Skulpturenpark Katzow

Der Skulpturenpark Katzow in Vorpommern ist mit über 100 Skulpturen auf einer Fläche von 20 ha einer der größten in Europa. Er befindet sich in Katzow im Landkreis Vorpommern-Greifswald.
Geschichte
Gründer des Skulpturenparks Katzow ist der Bildhauer Thomas Radeloff, der 1991 seine ersten „Drei Figuren“ auf die Wiese stellte. Aus der Idee wurde ein tragbares Konzept. 1992 fand der 1. Internationale Bildhauerworkshop statt, der von nun an Programm wurde und den Skulpturenpark jährlich um mehrere Skulpturen in- und Ausländischer Künstler bereicherte. 1993 wurde der Förderverein Skulpturenpark Katzow e.V. gegründet und 1994 mit dem Bau der Kunstscheune begonnen, die 1995 mit der Abschlußausstellung des Kultursommers Mecklenburg-Vorpommern eingeweiht wurde.
In der vorpommerschen Landschaft zwischen Greifswald und Wolgast, stehen Skulpturen, von 90 Künstlern aus 23 Ländern. Das vorwiegende Material ist Holz und Stahl. Die Skulpturen haben teilweise ein Eigengewicht von 20 t und erreichen eine Höhe von 18 m. Damit bilden sie einen Gegensatz zur weiten Landschaft in der sie stehen.
1996 war in „Skulpture“, einer amerikanischen Kunstzeitschrift für Skulptur, der Skulpturenpark Katzow unter den fünf deutschen erwähnten Skulpturenparks, als einziger mit einer Abbildung bedacht worden.
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Skulpturenpark Katzow: Tim Curtis, USA
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Skulpturenpark Katzow: ODIOUS
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Skulpturenpark Katzow: Michael Hischer
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Skulpturenpark Katzow: Thomas Radeloff
Kunstscheune
Aus einer unweit von Katzow abgetragenen alten Scheunenruine, entstand die Kunstscheune des Skulpturenparks Katzow. Dabei wurden alle Eichenbalken und Steine wiederverwendet, wodurch dem neuen Fachwerkbau die Urtümlichkeit erhalten blieb. Als Werkstatt für den Bildhauerworkshop und Ausstellungshalle geplant, wurden die Dimensionen dem neuen Zweck gemäß, verändert. So verfügt die Kunstscheune u.a. über 600 m² Ausstellungsfläche, eine Werkstatt, eine hallenartige Galerie mit offenem Dachstuhl und ein Galerie-Café. Es gibt vier von Künstlern, darunter Klaus Duschat und David Lee Thompson, gestaltete Gästezimmer.
Literatur
- Martina Krüger: Skulpturenpark Katzow begeht Jubiläum: Bildhauer-Workshop wegen Mittelkürzung reduziert. In: Ostsee-Zeitung. Rostock. 49, 2001, 131, S. 23. ZDB-ID 1428528-9
Weblinks
Literatur über Skulpturenpark Katzow in der Landesbibliographie MV
Koordinaten: 54° 2′ 25,2″ N, 13° 41′ 22,2″ O