Geschlechtsverkehr
Geschlechtsverkehr (auch Genitalverkehr oder Geschlechtsakt) ist die sexuelle Vereinigung der Geschlechter, nach traditionellen Verständnis immer jene des männlichen mit dem weiblichen Geschlecht. Teilweise wird der Begriff heute auch im Zusammenhang mit gleichgeschlechtlicher Sexualität verwendet.
Die meisten Tiere sowie wir Menschen verfügen über spezialisierte Geschlechtsorgane, die eine solche sexuelle Vereinigung zulassen. Bei der gegengeschlechtlichen Vereinigung unter Menschen führt der Mann seinen erigierten Penis in die Vagina der Frau ein.
Die Umgangssprache bezeichnet den Geschlechtsverkehr heute meist schlicht als Sex
Bei gegengeschlechtlichem Geschlechtsverkehr treffen männliche auf weibliche Geschlechtszellen, eine Grundbedingung geschlechtlicher Fortpflanzung. Neben der Arterhaltung hat Geschlechtsverkehr bei Tier und Mensch auch erhebliche Bedeutung für die individuelle Verfassung und für die Sozialstruktur der Beteiligten.
Der Geschlechtsverkehr im engeren Sinne wird fachsprachlich auch als Beischlaf, Koitus (Coitus, Kohabitation), Kopulation, und - vor allem in der Biologie - als Begattung bezeichnet.
Im Strafrecht spricht das deutsche Strafgesetzbuch vom Beischlaf. Im Bürgerlichen Gesetzbuch ist von der Beiwohnung die Rede. Die deutsche Übersetzung der christlichen Bibel spricht oft vom Erkennen ("Adam erkannte Eva, seine Frau; sie wurde schwanger (...)").
Vulgärsprachliche Ausdrücke für Sex haben sind vögeln, bumsen, ficken, knallen, nageln, knaddeln, knattern, rantern, pimpern oder rammeln (aus der Jägersprache: Kopulation von Hasen oder Kaninchen) knöpern. Die Verben poppen und schnackseln hingegen werden eigentlich nicht im vulgären Sinn benutzt, wie oft zu lesen ist, vielmehr als Ausdruck der genannten Freizeitbeschäftigung. Regional begrenzt kann poppen auch im Sinne von Analverkehr treiben gemeint sein.
Siehe auch: Sex, Orgasmus, Vaginalverkehr, Beischlaf, Koitus, Sexualität, Geschlechtsorgane, Begattung, Zeugung