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Harro Koebke

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Harro Koebke
SK 32 an Pier der Fassmer Werft
Schiffsdaten
Schiffstyp: Seenotkreuzer
Schiffsklasse: 36-m-Klasse
Rufzeichen: DC4404 (vorläufig)
MMSI: 211556950
Verdrängung    234 t
Länge: 36,45 m
Breite: 7,80 m
Tiefgang: 2,02 m
Geschwindigkeit: 25 kn
Reichweite: 750 nm
Bauwerft: Fassmer-Werft, Berne
Baujahr: 2012 (Werft-Nr. 4080)
Motorleistung: Mittelmaschine 2.465 kW
2 Seitenmaschinen je 1.160 kW
Besatzung: 5 Personen
Feuerlöschanlage: 10.000 Liter / Minute
Tochterboot Notarius
TB 35 bei der Bremer Eiswette 2012
Schiffstyp: Festrumpfschlauchboot (RIB)
Rufzeichen: DJ3963
MMSI: 211478880
Länge: 8,70 m
Breite: 3,60 m
Geschwindigkeit: 32,00 kn (ca. 59 km/h)
Antrieb: 2 Motoren auf Wasser-Jets mit 376 kW (ca. 512 PS)
Bauwerft: Marine Specialised Technology Limited (MST), Liverpool (GB)
Baujahr: 2010

Harro Koebke ist der Name eines Seenotkreuzers (SK) der 36-m-Klasse der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS).

Bau

Das Schiff, welches aus seewasserbeständigem Aluminium gefertigt ist, wurde am 6. Dezember 2010 auf der Fassmer-Werft auf Kiel gelegt. Der Rollout fand am 12. März 2012 statt, am 13. März 2012 wurde das Schiff mit der DGzRS-internen Registernummer SK 32 erstmals zu Wasser gelassen. Am 30. März 2012 starteten die Tests in der Außenweser. Die Übergabe an die DGzRS fand am 27. April 2012 in Berne-Motzen statt.[1]

Besonderheiten

Eine Besonderheit dieses Kreuzers ist unter anderem das Tochterboot, welches ein völlig neu entwickeltes, schnelles Festrumpfschlauchboot mit geschlossenem Deckshaus ist. Dieses wurde vor der Küste Schottlands sowie auf der DGzRS-Station Sassnitz erprobt.

Stationierung

Am 30. April 2012 wurde der Kreuzer nach Sassnitz überführt. Nach dem Probebetrieb hat er am 18. Mai 2012 den regulären Dienst auf der Station Sassnitz übernommen und dort die 1978 gebaute Wilhelm Kaisen ersetzt.

Namensgebung

Der Seenotkreuzer wurde am 26. Mai 2012 in Sassnitz auf den Namen "Harro Koebke" getauft, das Tochterboot erhielt den Namen "Notarius". Mit der Namensgebung des Seenotkreuzers wird ein 2003 verstorbener Unternehmer aus Süddeutschland gewürdigt, welcher die DGzRS mit einer namhaften Zuwendung in seinem Nachlass bedachte. Der Name des Tochterbootes ist auf eine der wichtigsten Personen der traditionellen Bremer Eiswette zurückzuführen, welche stets am 6. Januar prüft, ob die Weser fließt oder zugefroren ist.

Taufpaten waren Britta Sellering, die Gattin des Ministerpräsidenten von Mecklenburg-Vorpommern Erwin Sellering, und Anne Mühlwald, die Tochter des Sassnitzer Vormanns.

Quellen

  1. Pressemitteilung der DGzRS vom 30. April 2012