Höri (Bodensee)

Die Höri ist eine Halbinsel im westlichen Bodensee zwischen Stein am Rhein und Radolfzell. Sie umfasst das nördliche Ufer des Untersees (Rheinsee) und das südliche Ufer des Zeller Sees mit den Gemeinden Gaienhofen, Moos und Öhningen, die den Gemeindeverwaltungsverband Höri bilden.
Der Name Höri leitet sich daher, dass es sich um ein zum Kloster Reichenau gehöriges Gebiet handelt. Er wird erstmalig 1155 in einer Urkunde Barbarossas genannt, in der der Kaiser dem Bischof von Konstanz verschiedene Besitzungen bestätigt. Mit Höri wurden im Mittelalter häufiger geschlossene Herrschaftsgebiete bezeichnet.
Natürlich gibt es im Volksmund auch eine viel schönere Erklärung, nämlich dass sich der Name aus einem wohlig erschöpften Ausspruch des Herrn (in seealemannischem Dialekt) zum Abschluss der Erschaffung der Welt – und zu guter Letzt der Bodenseegegend – herleite ("Jetzt höri uf!"/"Jetzt hör' ich auf!").
Höchste Erhebung ist der Schiener Berg (708 m ü. NN.); Niedrigster Punkt ist das gesamte Ufer des Untersees (395,7 m ü. NN)