Mildstedt
| Wappen | Deutschlandkarte | |
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| Basisdaten | ||
| Koordinaten: | 54° 28′ N, 9° 6′ O | |
| Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
| Kreis: | Nordfriesland | |
| Amt: | Nordsee-Treene | |
| Höhe: | 9 m ü. NHN | |
| Fläche: | 8,71 km² | |
| Einwohner: | 3941 (31. Dez. 2024)[1] | |
| Bevölkerungsdichte: | 452 Einwohner je km² | |
| Postleitzahl: | 25866 | |
| Vorwahl: | 04841 | |
| Kfz-Kennzeichen: | NF | |
| Gemeindeschlüssel: | 01 0 54 084 | |
| NUTS: | DEF07 | |
| Adresse der Amtsverwaltung: | Schulweg 19 25866 Mildstedt | |
| Website: | www.mildstedt.de | |
| Bürgermeister: | Bernd Heiber (SPD) | |
| Lage der Gemeinde Mildstedt im Kreis Nordfriesland | ||
Mildstedt (dänisch: Mildsted, friesisch: Melst) ist eine Gemeinde im Kreis Nordfriesland in Schleswig-Holstein. Die Ortschaft Rosendahl liegt im Gemeindegebiet.
Geografie und Verkehr
Mildstedt liegt südöstlich von Husum in dem Geestgebiet, das von den Flüssen Treene im Osten und Arlau im Norden begrenzt wird. Direkt am westlichen Ortsrand streift die Bundesstraße 5 das Gemeindegebiet in Nord-Süd-Richtung. Zum Gemeindegebiet gehört der Naturerlebnisraum Mühlenau/Mildstedter Tannen.
Geschichte
Mildstedt, das sich an der Grenze zwischen friesischer und jütischer Besiedlung befindet, wurde 1304 erstmals erwähnt. Die Kirche St. Lamberti wurde bereits vor 1200 errichtet. Der Ort war im Mittelalter ein Handelszentrum in der Südergoesharde, und er hatte seinerzeit eine größerer Bedeutung als Husum, das erst 1431 eine eigene Kapelle erhielt.
Nach der Gründung der preußischen Provinz Schleswig-Holstein im Jahr 1866 wurde aus dem Gebiet des Kirchspiels Mildstedt eine Kirchspielslandgemeinde gebildet: Sie umfasste die neun Dorfschaften Ipernstedt, Mildstedt, Oldersbek, Osterhusum, Rantrum, Rosendahl, Nordhusum, Rödemis und Südermarsch.
Die Dorfschaft Nordhusum wurde 1929 nach Husum eingemeindet. 1934 folgte eine Auflösung der Kirchspielslandgemeinden und die Dorfschaften bildeten eigenständige Landgemeinden. Die Gemeinden Osterhusum und Rödemis wurden 1938 nach Husum eingemeindet und 1974 Ipernstedt nach Rantrum. Ebenfalls 1974 wurde Rosendahl in die Gemeinde Mildstedt eingegliedert.
Politik
Von den 17 Sitzen in der Gemeindevertretung hat die SPD seit der Kommunalwahl 2008 sieben Sitze, die CDU hat sechs und die FDP und die Wählergemeinschaft AWM haben je zwei.
Wappen
Blasonierung: „In Gold über zwei blauen Wellenbalken ein mit der Spitze nach vorn weisendes rotes Pflugeisen, durch das ein schrägliegender, aufrechter roter Pflugstock gesteckt ist.“[2]
Wirtschaft
In der ursprünglich landwirtschaftlich geprägten Gemeinde gewinnt durch die Nähe zu Husum die Wohnnutzung mehr und mehr an Bedeutung.
Sehenswürdigkeiten
In der Liste der Kulturdenkmale in Mildstedt stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.
Guttempler-Museum
Das Museum in Mildstedt stellt die Geschichte der Guttempler dar und ist das einzige Guttempler-Museum in Deutschland. Weltweit gibt es nur in Boston ein weiteres Museum dieser Art.