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Herten

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Karte
Wappen fehlt
Wappenabbildung auf ngw.nl
Deutschlandkarte, Position von Herten hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Münster
Regionalverband Ruhr
Kreis: Kreis Recklinghausen
Fläche: 37,31 km²
Einwohner: 65.713 (31. Mai 2005)
Bevölkerungsdichte: 1758 Einwohner/km²
Höhe: 75 m ü. NN
Postleitzahl: 45699, 45701
Vorwahlen: 02366, 0209 (Westerholt), 02365 (Marl)
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Kfz-Kennzeichen: RE
Amtliche Gemeindekennzahl: 05 5 62 020
Gliederung des Stadtgebiets: 9 Stadtteile
Website: www.herten.de
Hausanschrift der
Stadtverwaltung:
Kurt-Schumacher-Str. 2
45699 Herten
E-Mail-Adresse: stadtverwaltung@herten.de
Politik
Bürgermeister: Dr. Ulrich "Uli" Paetzel *1972 (SPD)
Regierende Partei: SPD
Bevölkerung (Stand: 31. Dez. 2004)
Arbeitslosenquote: 15,3 % (Mai 2005)

Herten liegt im nördlichen Ruhrgebiet in NRW und ist große kreisangehörige Stadt des Kreis Recklinghausen. Die Stadt liegt im Bereich des Regionalverband Ruhr.

Geschichte

Herten wurde 1050 erstmalig erwähnt und blieb bis zum Beginn des Steinkohlebergbaus 1872 dörflich geprägt. 1936 erhielt Herten Stadtrechte und wuchs, nach der Eingliederung der Stadt Westerholt und dem Ortsteil Bertlich, auf heute etwa 65.000 Einwohner. Die Stadt gliedert sich in zehn Stadtteile: Mitte, Süd-West, Süd-Ost, Disteln, Scherlebeck, Langenbochum, Paschenberg, Westerholt, Bertlich und Transvaal. Herten ist im Personenverkehr nur mehr auf der Straße erreichbar, nachdem die Hamm-Osterfelder Bahn auf ihrem innerhalb des Stadtgebietes durch die Bahnhöfe Herten und Westerholt führenden Abschnitt seit 1983 nur mehr dem Güterverkehr dient. Damit ist Herten die größte deutsche Stadt, die nicht an den Schienenpersonenverkehr angebunden ist.

Lange Zeit war Herten, gemessen an der Fördermenge, die größte Bergbaustadt Europas. Der Abraum der bei der Kohleförderung anfiel, wurde im Hertener Süden nahe der Zeche Ewald aufgeschüttet. So entstanden die Bergehalden Hoppenbruch und Hoheward. Im Jahr 2001 wurde die Zeche Ewald, die seit Juli 1997 mit der Gelsenkirchener Zeche Hugo ein Verbundbergwerk bildete, geschlossen. Neben den Zechen trat besonders die Firma Schweißfurth hervor, die mit ihrem fleischverarbeitenden Betrieb, den späteren Herta-Werken, bis über die Bundesgrenzen hinaus bekannt wurde.

Seit 1988 ist in Herten das Staatliche Umweltamt Herten, das damalige Staatliche Amt für Wasser- und Abfallwirtschaft, ansässig. Das Institut Fresenius eröffnete im Oktober 2002 ein Labor, direkt neben dem seit 1996 bestehenden Zukunftszentrum. Zusammen bilden die drei Einrichtungen den Technologiepark Herten. Gegenüber dem Technologiepark befindet sich die Abfüllanlage der Coca-Cola GmbH, die in den vergangenen Jahren ihre Betriebsfläche um ein Vielfaches erweitert hat.

Seit 2005 befindet sich auf der Halde Hoppenbruch, im Süden Hertens, die derzeit größte Sonnenuhr der Welt.

Der berühmteste Hertener Sportverein sind die Hertener Löwen, die seit 2005 in der 2. Basketball-Bundesliga spielen.

Geographie

Die höchste Erhebung der Stadt Herten ist der Paschenberg. Ebenfalls ist ein Stadtteil nach dem Paschenberg benannt.

Der Ortsteil Paschenberg ist das Bindeglied zwischen den nördlichen Ortsteilen Langenbochum und Scherlebeck mit der Innenstadt. In dieser Funktion wird der Ortsteil Paschenberg weithin mehr als andere Ortsteile mit Verkehr belastet. Durch die in den letzten Jahren rasante Entwicklung im Wohnungsbau im Stadtteil Paschenberg ist eine Bebauung am Südhang entstanden, die besonders hochwertige Häuser beinhaltet (Villen). Der Paschenberg ist der Ortsteil mit den meisten weiterführenden Schulen in der Stadt Herten.

Politik

Wappen

Das heutige Wappen geht auf ein Siegel des Gerlach van Herten aus dem Jahre 1392 sowie das Westerholter Wappen zurück.

Im oberen Feld ist ein silbernes Hirschgeweih auf grünen Grund abgebildet. Es deutet auf den Ursprung des Namens hin. „Hert“' war ein mittelniederdeutsches Wort für „Hirsch“. Die Quadrate des unteren rechten Teils wurden vom alten Westerholter Wappen übernommen und verdrängten die drei Rosen (ein historischer Bezug ist nicht bekannt) des alten Hertener Wappens nach der Eingemeindung Westerholts auf die linke Seite. Dort war nur noch Platz für eine Rose.

Partnerstädte

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Landschaft

Bauwerke

Wasserschloss Herten

Das Wasserschloss Herten liegt am Rande der Innenstadt im 'Sclosspark' einem englischen Landschaftspark. Erstmalig wurde es 1376 in einer Urkunde erwähnt. Das Schloss wurde in den sechziger Jahren renoviert und zählt seitdem zu einem der schönsten Baudenkmäler in Nordrhein-Westfalen. Rund um das Schloss finden jährlich viele kulturelle Ereignisse statt wie z.B.: der Kunstmarkt oder das Hertener Folkfestival.

Das alte Dorf Westerholt

Das alte Dorf Westerholt besteht aus etwa 60 gut erhaltenen Fachwerkhäusern. Diese stehen auf einer Fläche von ca. 6,5 Hektar (dem alten Ortskern). 1991 wurde das Alte Dorf Westerholt als Denkmalbereich unter Schutz gestellt. Insgesamt 56 Fachwerkhäuser wurden in die Denkmalliste eingetragen.

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft

Bildungseinrichtungen

  • Gymnasien
    • Städtidches Gymnasium Herten
  • Gesamtschulen
    • Gesamtschule Herten
  • Realschulen
    • Erich-Klausener-Schule (kath. Privatschule)
    • Städtische Realschule
    • Willy-Brandt-Schule
  • Hauptschulen
    • Bodelschwinghschule
    • Martin-Luther-Schule
    • Theodor-Heuss-Schule
  • Sonderschulen
    • Achtenbeckschule (Schule für Lernbehinderte und Erziehungshilfe)
    • Christy-Brown-Schule (Westfälische Schule für Körperbehinderte)
  • Grundschulen
    • Augustaschule
    • Barbaraschule
    • Comeniusschule
    • Elisabethschule
    • Goetheschule
    • Grundschule am Wilhelmsplatz
    • Grundschule "In der Feige"
    • Ludgerusschule
    • Martinischule
    • Waldschule