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Berta Zuckerkandl-Szeps

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Berta Zuckerkandl-Szeps (* 13. April 1864 in Wien, † 16. Oktober 1945 in Paris) war eine österreichische Schriftstellerin, Journalistin und Kritikerin.

Berta Szeps wuchs als Tochter des liberalen Zeitungsverlegers Moritz Szeps in Wien auf. Sie war verheiratet mit dem Anatomen Emil Zuckerkandl.

Berta Zuckerkandl-Szeps führte in Wien seit Ende des 19. Jahrhunderts bis 1938 einen literarischen Salon, zunächst in einer Villa in der Nusswaldgasse in Döbling, später in der Oppolzergasse, wo sich heute auch eine Gedenktafel befindet. In diesem Salon verkehrten u. a. Gustav Klimt, Gustav Mahler, Max Reinhardt und Arthur Schnitzler. Zu den von ihr protegierten Künstlern gehörten Anton Kolig und Sebastian Isepp vom Nötscher Kreis. Ihre Schwester Sofie war mit Paul Clemenceau - dem Bruder des französischen Ministerpräsidenten Georges Clemenceau - verheiratet, wodurch sie gute Verbindungen zu Pariser Kreisen hatte. Sie übersetzte auch mehrere Theaterstücke aus dem Französischen.

Sie war Mitbegründerin der Salzburger Festspiele.

1938 emigrierte sie zunächst nach Paris, später nach Algier.

Werke

  • Die Pflege der Kunst in Österreich 1848-1898. Dekorative Kunst und Kunstgewerbe. Wien 1900
  • Zeitkunst Wien 1901-1907. Heller, Wien 1908
  • Ich erlebte 50 Jahre Weltgeschichte. Bermann-Fischer Verlag, Stockholm 1939
  • Clemenceau tel que je l'ai connu. Algier 1944
  • Österreich intim. Erinnerungen 1892-1942. Propyläen, Frankfurt 1970 (als Taschenbuch: Ullstein, Frankfurt am Main 1988 ISBN 3-548-20985-8)

Literatur

  • Lucian O. Meysels: In meinem Salon ist Österreich. Berta Zuckerkandl und ihre Zeit. 3. A. Herold, Wien 1985 ISBN 3-7008-0263-3