Liste der Baudenkmäler in Reischach
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In der Liste der Baudenkmäler in Reischach sind die Baudenkmäler der oberbayerischen Gemeinde Reischach und deren Ortsteile aufgelistet. Grundlage ist die Veröffentlichung der Bayerischen Denkmalliste, die auf Basis des Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt und seither laufend ergänzt wurde.[Anm. 1]
Reischach
- Antoniusweg 3; Wallfahrtskapelle St. Antonius von Padua, barocker Zentralbau, 1696-99; mit Ausstattung.
- Antoniusweg 9; Marienkapelle, barock, erbaut 1731; am südlichen Ortsende.
- Josef-Straubinger-Weg 2; Kleinbauernhaus, mit verschaltem Blockbau-Obergeschoss und Flachdach, 1804 erbaut.
- Josef-Straubinger-Weg 7; Kleinbauernhaus, sog. "Fürstengütl", mit zum Teil verputztem Blockbau-Obergeschoss, Flachdach, Giebelschrot, im Kern noch 17. Jh.
- Kirchplatz 1; Kath. Pfarrkirche St. Martin, erbaut im 15. Jh., 1899 nach Westen erweitert und Neubau des Turms; mit Ausstattung.
- Sog. "Sedlmairkapelle""; erbaut 1850; beim Schwesternhaus.
- Gasthof Reischach; stattlicher Walmdachbau, 1819.
- Kath. Filialkirche St. Georg; Westteil des Langhauses 13. Jh., Ostteil und Turm 15./16. Jh., Chor 1883, mit Ausstattung.
- Dorfstraße 3; Pfarrhaus, historisierender Putzbau, Ende 19. Jh.
- Dorfstraße 10; Kleiner Bauernhof, sog. Binderhäusl, in Hakenform
Berg
- Haus Nr. 87; Vierseithof (Bauer)
- Haus Nr. 88; Dreiseithof (Alber)
- Haus Nr. 89; Kath. Filialkirche St. Veit, gotische Anlage, 15. Jh.; mit Ausstattung.
- Haus Nr. 90; Vierseithof; Wohnhaus mit z. T. verschaltem Blockbau-Obergeschoss, 1. Hälfte 19. Jh.; stattlicher Bundwerkstadel, Mitte 19. Jh.; an der Hofseite über dem Schrot des Wohnhauses bemalte Heiligentafel, Mitte 19. Jh.
Ecking
- Kath. Kirche St. Stephan; Ende 16. Jh.; mit Ausstattung.
Fachenberg
- Kapelle St. Wolfgang; sog. Gallerkapelle, erbaut 1908
Gilgöd
- Bildstock; mit schmiedeeisernem Gitter, Tafel mit Figuren und Inschrift, 1845; mit Ausstattung; nordwestlich am Waldrand.
Großillenberg
- Haus Nr. 101; Kleinbauernhaus, Wohnteil-Obergeschoss Blockbau, wohl 2. Hälfte 18. Jh.
- Haus Nr. 103; Bauernhaus, Obergeschoss-Blockbau, 18./19. Jh.
Haunberg
- Haus Nr. 7; Vierseithof Beim Bauer
- Haus Nr. 48; Kath.Kirche St. Koloman, siehe Kirchhaunberg.
- Holzkreuz; wohl 19. Jh.; an der Straße zwischen Haunberg und Haizing.
Hintereck
- Haus Nr. 99; Bauernhaus "Beim Hinterecker", verschalter Blockbau mit Mittertenne, im Kern 18. Jh.
Hochmühl
- Haus Nr. 65; Mühle, Vierseithof; Wohnhaus bez. 1796; Stadel mit reichem Gitter-Bundwerk, um 1860, Sägewerk 19. Jh.
- Haus Nr. 66; Kleinhaus, ehem. Zuhaus der Mühle, eineinhalbgeschossiger Blockbau mit Giebelschrot, Anfang 18. Jh.
Indobl
- Haus Nr. 30; Zugehörig Stadel mit Halbwalmdach, Gitterbundwerk und Durchfahrt, gegen Mitte 19. Jh.
- Haus Nr. 31; Wohnhaus, urtümlicher zweigeschossiger Blockbau, z. T. abgemauert, 16./17. Jh.; auf mittelalterlichem Turmhügel stehend.
Kaisersberg
- Haus Nr. 83; Ruine der sog. Unterholznerburg, ehem. Villa des Ziegeleibesitzers A. Unterholzner, Eisenfelden, Blankziegelbau mit Turm, gotisierend, 1897
- Burgstall; mittelalterliche Ringgräben, die Villa umschließend; östl. davon mittelalterliche Grabenanlage.
Kerschbichl
- Haus Nr. 85; Zugehöriger Ständerbohlenstadel mit Bundwerk, 1. Hälfte 19. Jh.
Kirchhaunberg
- Haus Nr. 48; Kath. Kirche St. Koloman, um 1500, im 17. Jh. umgebaut; mit Ausstattung.
Kleinillenberg
- Haus Nr. 98; Zugehörig Hütte, 2. Viertel 19. Jh.
Lanzenberg
- Haus Nr. 53; Vierseithof, "beim Liasn"
Oberthal
- Haus Nr. 28; Stattlicher Vierseithof ("Perseus")
- sog. Perseisen-Kapelle; neugotisch, 1867; mit Ausstattung.
Petzlberg
- Haus Nr. 1; Rest des ehem. Bichlmayrhofes
- Haus Nr. 4; Zugehörig Hütte, mit Flachdach und Obergeschoss-Bundwerk, 2. Viertel 19. Jh.
- Haus Nr. 5; Einfirsthof, sog. Mitternhäusl, Mitterstallbau, mit Blockbau-Obergeschoss und Bundwerkteil, 18./19. Jh.
- Haus Nr. 6; Halbstockhaus ("Beim Hauser")
- Haus Nr. 7; Fleischbauer
- Kreuz, gusseisern; am Weg zwischen Reischach und Petzlberg.
Reising
- Haus Nr. 100; Zugehörig Stadel und Hütte, Bundwerk, Mitte 19. Jh.
Rockersbach
- Einödhof Heitzmannsberg; Stattlicher Vierseithof, Stadel mit Bundwerk, zweite Hälfte 19. Jh., Zufahrtstor Ende 19. Jh.
- Haus Nr. 43; Geschlossener Vierseithof (Bauer")
- Haus Nr. 73; Freibuchner
- Kath. Wegkapelle; Ende 19. Jh.; mit Ausstattung.
Rudersberg
- Haus Nr. 13; Über der Haustür Backstein mit Jahreszahl 1711; desgl. an einem Balken über dem Schrot: G 1711 M.
Schöffberg
- Haus Nr. 73; Vierseithof; Wohnstallhaus mit rückseitigem Bundwerk, Stadel und Hütte" in Bundwerk, um 1840/50.
Speck
- Marienkapelle; bez. 1881; mit Ausstattung; nordostwärts am Weg zwischen Ecking und Arbing.
Stadl
- Bildstock, hölzern; mit bemalten Blechtäfelchen, wohl 19. Jh.; am Weg von Oberfriesing nach Thannberg.
Unterthal
- Haus Nr. 31; Blockbau-Obergeschoss, 2. Hälfte 18. Jh. (einbezogen in den Wohnhaus-Neubau von 1982/83).
Waldberg
- Haus Nr. 90; Vierseithof; firstgedrehtes Stockhaus mit Blockbau-Obergeschoss, rückwärts Bundwerk, gegen Mitte 19. Jh.
Wälschmühle
- Haus Nr. 93; Zugehörig Bundwerkstadel über massivem Erdgeschoss, Mitte 19. Jh.
Wissersdorf
- Haus Nr. 20; Kleinbauernhaus, Wohnteil zweigeschossiger Blockbau, im Kern 17./18. Jh.
- Kapellenbildstock; gemauert, mit drei bemalten Holztafeln und Inschrift, Mitte 18. Jh.; zu Haus Nr. 17 ("Beim Kick") gehörig.
Literatur
- Michael Petzet: Denkmäler in Bayern: Oberbayern. - Hrsg.: Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 1986
Anmerkungen
- ↑ Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmalschutz genießen, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.
Weblinks
Commons: Bildersammlung zu Baudenkmälern in Reischach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Bayerischer Denkmalatlas (kartographische Darstellung der bayerischen Bau- und Bodendenkmäler durch das BLfD, erfordert JavaScript)
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