Zum Inhalt springen

Judas Priest

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 8. April 2004 um 10:19 Uhr durch 213.191.95.250 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Die britische Heavy Metal Band Judas Priest wurde 1971 von K. K. Downing und Ian Hill gegründet. In der Urformation der Band waren außerdem John Ellis und Alan Atkins.

1972 wurde Rob Halford neuer Sänger der Band. 1974 stieß Glenn Tipton als Gitarrist zu Judas Priest. Beide bildeten die bekannte Zusammensetzung der Band, die lange Jahre erhalten blieb und der Band ihr Gesicht gab. Das erste Album "Rocka Rolla" erschien 1974. Zwei Jahre später erschien das Album "Sad Wings Of Destiny". Mit Songs wie "Victim of Changes" und "The Ripper" stieg der Bekanntheitsgrad der Judas Priests, und ein Plattenvertrag mit CBS/Columbia wurde geschlossen, nachdem sich das vorherige Label nicht kooperativ zeigte.

1977 fand Judas Priests erste Tour durch Amerika, vorerst noch als Begleitgruppe von Led Zeppelin, statt. Nach dem großen Erfolg der Tour erschienen die Alben "Stained Class" und "Killing Machine" ("Killing Machine" erschien in Amerika unter dem Namen "Hell Bent For Leather"). 1978 waren Touren durch die ganze Welt ein großer Erfolg, vor allem in Japan fand Judas Priest großen Anklang. 1979 wurde das in Japan aufgenommene Live-Album "Unleashed in the East", produziert Tom Allom, veröffentlicht.

"British Steel" löste 1980 die Bewegung "New Wave of British Heavy Metal" (NWoBHM) aus. Im Folgejahr erschien das, gehetzt von Presse und Kritik, relativ erfolglose Album "Point Of Entry". 1982 folgte Judas Priests zweiter Durchbruch mit "Screaming for Vengeance". Platinerfolge in Amerika, Europa und Japan sorgten für eine Kommerzialisierung der Band, worunter aber Musik und Stil nicht litten. Auch mit "Defenders Of The Faith" (1984) blieb Judas Priest auf der Welle des Erfolgs.

1986 beschritt die Band musikalisch neue Wege mit "Turbo". Es löste Enttäuschung bei vielen alten Fans, aber auch den Zustrom neuer aus. 1987 erschien das zweite Live-Album "Priest...Live".

Mit "Ram It Down" (1986) veröffentlichte Judas Priest ein weiteres erfolgreiches Album, das die inzwischen amerikanische Band wieder in die Hitlisten brachte.

1990 erschien dann das Album "Painkiller". Mit härterem Sound und einem veränderten Stil gewann Judas Priest wieder viele Fans hinzu.

1991 trat der Sänger Rob Halford aus der Band aus, was viele Fans am Weiterbestehen der Band zweifeln ließ.

1993 erschien "Metal Works". Das Best-Of-Doppelalbum umfasste die erfolgreichsten und besten Songs von Judas Priest zwischen 1977 und 1990.

Als neuen Sänger fand die Band 1997 Tim Owens, und "Jugulator" wurde veröffentlicht, das unterschiedliche Reaktionen hervorrief. Trotz des Erfolgs von "Live Meltdown 98" konnte Owens nie wirklich mit Judas Priest indentifiziert werden. In einer Zeit, in der Hard Rock und Heavy Metal außerhalb der Szene wenig Erfolg hatte, kehrten viele Fans Judas Priest den Rücken und sahen in Owens eine Verfälschung der Band. "Demolition" verstärkte diese Abkehr bei vielen Fans der "originalen" Judas Priest nur noch mehr.

2003 erfolgte die von Fans lang erhoffte Wiedervereinigung der Band mit Rob Halford, der bis dato mit drei Solo-Projekten ('Fight', 'Two', 'Halford') erfolgreich war. Die Band blickt derzeit der Welt-Tournee 2004 entgegen.

Diskografie

  • 1974 - Rocka Rolla
  • 1976 - Sad Wings Of Destiny
  • 1977 - Sin After Sin
  • 1978 - Stained Class
  • 1977 - Killing Machine
  • 1979 - Hell Bent for Leather
  • 1979 - Unleashed In The East
  • 1980 - British Steel
  • 1981 - Point Of Entry
  • 1982 - Screaming For Vengeance
  • 1984 - Defenders Of The Faith
  • 1985 - Turbo
  • 1987 - Priest...Live!
  • 1989 - Ram It Down
  • 1990 - Painkiller
  • 1993 - Metal Works
  • 1997 - Jugulator
  • 1998 - Live Meltdown 98
  • 2000 - Genocide
  • 2001 - Demolition
  • 2002 - Live in London