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Georg Schumann (Komponist)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Prof. Georg Alfred Schumann (* 25. Oktober.1866 in Königstein/Sächs. Schw.; † 23. Mai.1952 in Berlin) war ein deutscher Komponist.

Er trat bereits während seines Studiums am Leipziger Konservatorium als Pianist und Komponist erfolgreich in Erscheinung. Nach Tätigkeiten als Dirigent und Chorleiter in Danzig und Bremen wurde er 1900 zum Direktor (1950 Ehrendirektor) der Sing-Akademie zu Berlin berufen. 1907 wurde er Mitglied, 1918 Vizepräsident und 1934 Präsident der Preußischen Akademie der Künste, deren Meisterschule für Komposition er als Nachfolger von Max Bruch von 1913 bis 1945 leitete.

Von diesen Positionen aus hat Georg Schumann das Deutsche und insbesondere das Berliner Musikleben entscheidend mit beeinflusst: Gemeinsam mit Richard Strauss und anderen gründete er die Genossenschaft deutscher Tonsetzer - die heutige GEMA -, deren Ehrenmitglied er wurde. Er war Mitbegründer des Verbandes Deutscher Konzertchöre, setzte sich im "Hilfsbund für deutsche Musikpflege" für notleidende Künstler ein und holte u. a. Musiker wie Arnold Schönberg an die Akademie der Künste.

Für seine Lebensleistung erhielt er 1951 aus der Hand von Bundespräsident Dr. Theodor Heuss als erster Deutscher das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland.



Web-Link: Georg Schumann Gesellschaft, Berlin