Benutzer:Kaisehr74/In Arbeit 1
Ja, auch hier wird an Artikeln gearbeitet. : )


Stadion Essen
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Frühere Namen | ||
Stadion an der Hafenstraße | ||
Daten | ||
Ort | ![]() | |
Koordinaten | 51° 29′ 12,9″ N, 6° 58′ 30,8″ O | |
Eigentümer | Stadt Essen | |
Baubeginn | 1. April 2011 | |
Oberfläche | Naturrasen | |
Kosten | 42,5 Millionen Euro[1] | |
Architekt | Plan Forward GmbH, Stuttgart[2] | |
Kapazität | 20.650 Plätze | |
Spielfläche | 105 x 68 m | |
Heimspielbetrieb | ||
Lage | ||
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Stadion Essen ist der vorläufige Name für das neue Fußballstadion im Essenner Stadtteil Bergeborbeck im Norden der Stadt. Es wird leicht nordwestlich versetzt neben dem alten, 1926 erbauten Georg-Melches-Stadions errichtet. Es beheimatet in Zukunft die Fußballvereine Rot-Weiss Essen (Männer) und der SG Essen-Schönebeck (Frauen). Am 30. März 2012 feierte man offiziell Richtfest. In Anwesenheit von etwa 500 Gästen, darunter Oberbürgermeister Reinhard Paß wurde die Richtkrone auf das Tribünendach des Neubaus gehoben. Der Bau der Sportstätte liegt im Zeitplan und soll zur Saison 2012/13 der 3. Fußball-Liga einsatzbereit sein.[3]
Geschichte
Seit den 1990er Jahren denkt man in Essen über einen Neubau des Stadions an der Hafenstraße nach. Bereits Anfang 2005 sollte nach einem Ratsbeschluss der Stadt Essen vom 26. Mai 2004 mit dem Neubau begonnen werden. Bisher konnte dies jedoch nicht realisiert werden. Nach dem erneuten Abstieg in die Regionalliga 2007 wurde auf der Jahreshauptversammlung des Vereins am 30. Juni 2007 vom amtierenden Präsidenten Rolf Hempelmann der definitive Baubeginn bis spätestens 30. Juni 2008 angekündigt. Dieser Stichtag verstrich, ohne dass etwas passiert war; zudem reichte Hempelmann kurz zuvor seinen Rücktritt ein. Immerhin konnten durch neu geordnete Vereinbarungen mit den Hauptgläubigern MK Medien (ehemals Kinowelt/ Michael Kölmel) sowie der dazu gehörigen Sportwerbegesellschaft (SWS) die für einen Neubau notwendigen Grundvoraussetzungen, die vor allem von Banken und Investoren gefordert waren, seitens des Vereins erfüllt werden. Zudem gelang es, die Bauzusage von der sportlichen Qualifikation abzukoppeln. Einen zusätzlichen Impuls zum Stadionneubau sollte die Vergabe der Frauenfußballweltmeisterschaft 2011 an Deutschland geben, bei der Essen als möglicher Spielort vorgesehen war. Da jedoch die Umsetzung des Neubaus immer wieder ins Stocken geraten war und so bis zum Stichtag Anfang Juli 2008 beim DFB keine konkreten Angaben zur vorgesehenen Stadioninfrastruktur gemacht werden konnten, wurde Essen von der Liste der potenziellen Austragungsorte gestrichen.
Am 4. März 2009 beschloss der Rat der Stadt Essen den Neubau eines Stadions unter der Bedingung, dass der Verein professionelle Strukturen vorweisen kann, eine Einigung mit dem langjährigen Sponsor, der MK-Mediengruppe, vorliegt und Sponsorenzusagen für das Stadion in rechtsverbindlicher Form vorliegen. Das neue Stadion soll nordwestlich des alten Stadions entstehen und zunächst Platz für 20.000 Zuschauer bieten. Bei Bedarf soll es auf eine Kapazität von bis zu 40.000 Zuschauer erweiterbar sein.
Am 8. August 2009 beim Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern II vollzog der damalige Oberbürgermeister Wolfgang Reiniger den ersten Spatenstich für dieses neue Stadion, das ab September 2009 bis Juli 2011 gebaut werden sollte. Aufgrund der drohenden Überschuldung der Stadt Essen und des seit Juni 2010 laufenden Insolvenzverfahrens bei Rot-Weiss Essen war der Neubau erneut ins Stocken geraten. Hinzu kamen politische Aspekte infolge der Kommunalwahl 2009.
In der Ratssitzung vom 28. April 2010 erklärte Essens Oberbürgermeister Reinhard Paß, dass vor dem Hintergrund erneuter Finanzlücken des Vereins mit einem weiteren Engagement der ebenfalls überschuldeten Stadt Essen beim Stadionbau nicht zu rechnen sei. [4]
Der Essener Stadtrat hat dann aber am 28. Oktober 2010 den Neubau eines Stadions mit ca. 20.000 Plätzen beschlossen. In dem neuen Stadion sollen ab der Saison 2012/2013 neben Rot-Weiss Essen auch das Frauenfußballteam SG Essen-Schönebeck spielen. [5]
Nach Vollendung der Vorarbeiten (u.a. Einrichtung einer Baustraße und die Untergrundarbeiten) begann das Bauunternehmen Köster Bau AG am 1. April 2011, nach einer Europaweiten Ausschreibung, mit den Rohbauarbeiten am neuen Stadion. Die Gast-Tribüne soll bis zum 20. Januar 2012 fertiggestellt werden; das Warmgebäude mit Haupttribüne bis zum 31. Januar 2012 und die Gegentribüne soll schlussendlich bis zum 10. April 2012 fertig sein. Nach Vollendung der einzelnen Tribünen werden die Tribünendächer montiert.[6]
Nach der Fertigstellung des Warmgebäudes in der Haupttribüne, der Gast- und Gegentribüne sowie der Herrichtung des neuen Spielfeldes ist der Umzug für die Saison 2012/13 geplant. Nach dem letzten offiziellen Liga-Spiel des RWE am 19. Mai 2012 gegen Fortuna Köln findet am darauf folgenden Tag ein Abschieds-Spiel einer Auswahl gegen eine Allstar-Mannschaft statt. Anschließend wird das Georg-Melches Stadion abgerissen und schafft somit Platz für die neue Ost-Tribüne sowie einen Parkplatz.[7]
Daten & Zahlen
Die neue Spielstätte mit einer Länge von 338 Meter und einer Breite 298 Meter wird nach der ersten Baustufe auf ihren vier einzelnen und überdachten Tribünen mit ihren 32 Sitzreihen 20.650 Plätze bieten. Die sich in 11.320 Sitz- und 9.040 Stehplätze aufteilen. Hinzu kommen 290 Plätze in den 14 Logen, 1.100 Business-Sitze, 1.390 Plätze für Ehrengäste sowie 136 Plätze für die Journalisten. Auch für behinderte Besucher werden 38 spezielle Plätze plus 38 Plätze für die Begleitpersonen vorhanden sein. Die freitragende Dachkonstruktion mit lichtdurchlässiger Dachhaut wird sich nach der Fertigstellung auf insgesamt 40 Stahl-Pylone stützen. Es deckt dann eine Fläche von 14.700 m2. Für die Besucher stehen um das Stadion 711 Parkplätze und 130 VIP-Stellplätze sowie 125 Plätze für Fahrräder bereit. Darüber hinaus bieten sich 15 Stellplätze für die Busse der Gästefans.[8][9]
In einer zweiten Baustufe würden dann die vier Stadionecken ausgebaut, was die Kapazität um 5.000 Plätze erhöhen würde. Eine zusätzliche Erweiterung würde bei Bedarf in einer dritten Baustufe das Aufsetzen eines Oberranges erbringen. Damit hätte das Essener Stadion eine Gesamtkapazität von 35.000 Plätzen.[10]
Weblinks
- stadion-essen.de: Homepage des Bauprojektes Ein Stadion für Essen!
Einzelnachweise
- ↑ derwesten.de: Kostenfalle Stadion ist Thema bei "Essen kontrovers" Artikel vom 19. März 2012
- ↑ plan-forward.de: Stadion auf der Homepage der Architekten
- ↑ stadion-essen.de: Exakt im Zeitplan - Das Stadion feiert Richtfest Artikel vom 2. April 2012
- ↑ derwesten.de: Oberbürgermeister lässt Rot-Weiß Essen fallen
- ↑ reviersport.de: RWE - Stadtrat gibt grünes Licht für neues Stadion vom 28. Oktober 2010
- ↑ derwesten.de: Der echte Anstoß vor leeren Rängen Artikel vom vom 1. April 2011
- ↑ rot-weiss-essen.de: Bauunternehmen Köster übernimmt den Stadion-Rohbau Artikel vom 28. März 2011
- ↑ stadion-essen.de: stadion-essen.de: Daten des Stadions (W+P Gesellschaft für Projektabwicklung mbH, PDF, 559kb)
- ↑ stadion-essen.de: Artikel zum Stadiondach
- ↑ stadion-essen.de: Die einzelnen Baustufen des Stadions