Bernoulli-Zahl
Die Bernoulli-Zahlen Bn sind eine Folge rationaler Zahlen, die in der Mathematik in verschiedenen Zusammenhängen auftreten: als Entwicklungskoeffizienten trigonometrischer, hyperbolischer und anderer Funktionen, in der Euler-Maclaurin-Formel, und in der Zahlentheorie in Zusammenhang mit der Riemannschen ζ-Funktion.
Achtung: In der Literatur werden die Bernoulli-Zahlen in zwei verschiedenen Weisen definiert. Zur Unterscheidung schreiben wir Bn für die in Kontinentaleuropa üblichere Variante (die zum Beispiel im Handbuch von Bronstein-Semendjajew und in den Integraltabellen von Gradshteyn-Ryzhik verwendet wird) und βn für die abweichende Variante (die Eric Weisstein als die modernere propagiert).
Die Bernoulli-Zahlen werden am einfachsten als Taylor-Koeffizienten der erzeugenden Funktion x/(ex − 1) eingeführt: die Reihenentwicklung
beziehungsweise
konvergiert für alle x mit einem Betrag kleiner als 2π.
Die ersten Bernoulli-Zahlen lauten B1, B2, B3, ... = 1/6, 1/30, 1/42, 1/30, 5/66, 691/2730, 7/6, 3617/510, 43867/798, 174611/330, 854513/138, ...
In der alternativen Definition ist β1=-1/2, alle weiteren β mit ungeradem Koeffizienten verschwinden: β2n+1=0. Die β mit geraden Koeffizienten ergeben sich aus den Bn gemäß Bn=(-1)n+1β2n als β2, β4, β6, ... = 1/6, -1/30, 1/42, -1/30, 5/66, ...
Weblink
- Die ersten 498 Bernoulli-Zahlen als Projekt Gutenberg-e-Text.