Chorzele
Chorzele | ||
---|---|---|
![]() |
||
Basisdaten | ||
Staat: | ![]()
| |
Woiwodschaft: | Masowien | |
Powiat: | Przasnysz | |
Fläche: | 17,51 km² | |
Geographische Lage: | 53° 16′ N, 20° 54′ O | |
Einwohner: | 3100 (31. Dez. 2020)[1] | |
Postleitzahl: | 06-330 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 29 | |
Kfz-Kennzeichen: | WPZ | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | Dk57 Przasnysz−Szczytno | |
Nächster int. Flughafen: | Warschau | |
Gmina | ||
Gminatyp: | Stadt- und Landgemeinde | |
Gminagliederung: | 41 Schulzenämter 66 Ortschaften | |
Fläche: | 371,53 km² | |
Einwohner: | 10.075 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 27 Einw./km² | |
Gemeindenummer (GUS): | 1422023 | |
Verwaltung (Stand: 2007) | ||
Bürgermeister: | Wojciech Kobyliński | |
Adresse: | ul. Ogrodowa 7 06-330 Chorzele | |
Webpräsenz: | www.gminachorzele.pl |
Chorzele (deutsch Chorzellen) ist eine Stadt in Polen in der Woiwodschaft Masowien.
Geschichte
1473[2] wurde der Ort Chorzele das erste Mal urkundlich erwähnt. Am 15. Mai 1542 erhielt der Ort das Stadtrecht nach Magdeburger Recht von Sigismund I. verliehen. Während des Zweiten Nordischen Krieges wurde die Stadt um 1660 stark zerstört und die Zahl der Einwohner verminderte sich sehr stark. Bei der Dritten Teilung Polens kam der Ort unter preußische Herrschaft. Nachdem der Frieden von Tilsit geschlossen wurde, kam Chorzele ins neu gebildete Herzogtum Warschau und 1815 zu Kongresspolen. Beim Januaraufstand 1863/1864 gegen die russische Teilungsmacht kam es auch in der Gegend von Chorzele zu Zusammenstößen zwischen Aufständischen und russischen Soldaten. Das Stadtrecht verlor Chorzele 1870 als Zar Alexander II. die Anzahl der Städte auf polnischem Gebiet reduzierte. Am 1. September 1939 marschierte die Wehrmacht in die Stadt ein. Die Stadt blieb von den Deutschen bis zum Einmarsch der Roten Armee besetzt. Dieser erfolgte am 20. Januar 1945 durch die 3. Armee.
Einwohnerentwicklung
Die Einwohnerentwicklung lässt sich nachfolgender Tabelle entnehmen. 1565 gab es in der Stadt 121 Wohngebäude. Von den 1.203 Einwohnern Chorzeles, die hier 1820 lebten, waren 787 Christen, 391 Juden und 25 gehörten einer anderen Konfession an. 1865 lebten in den 232 Häusern 2.439 Menschen. Darunter waren 956 Juden und 1.456 Polen. [3]
Jahr | 1565 | 1660 | 1676 | 1820 | 1841 | 1865 | 1880 | 1897 | 1905 | 1910 | 1945 | 1946 | 1950 | 1960 | 1970 | 1978 | 2005 |
Einwohnerzahl [4] | 792 | 192 | 141 | 1203 | 1.700 | 2.439 | 2.883 | 3.265 | 4.000 | 5.071 | 2.659 | 2187 | 1933 | 2141 | 2443 | 2481 | 2.780 |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- die Pfarrkirche, errichtet 1872-1878.
- die hölzerne Windmühle aus dem 19. Jahrhundert
Gemeinde
Die Stadt- und Landgemeinde hat eine Fläche von 371,53 km², auf der etwa 10.100 Menschen leben. Die 66 Ortschaften der Gemeinde sind zu 41 Schulzenämtern zusammengefasst. Die Ortschaften sind: Aleksandrowo, Annowo, Bagienice, Binduga, Bobry, Bogdany Małe, Bogdany Wielkie, Brzeski-Kołaki, Budki, Bugzy Płoskie, Bugzy-Jarki, Bugzy-Święchy, Czaplice-Furmany, Czaplice-Piłaty, Czaplice Wielkie, Czarzaste Małe, Czarzaste Wielkie, Dąbrowa, Dąbrówka Ostrowska, Duczymin, Dzierzęga-Nadbory, Gadomiec-Chrzczany, Gadomiec-Miłocięta, Gadomiec-Peronie, Grąd Rycicki, Jarzynny Kierz, Jedlinka, Krukowo, Krzynowłoga Wielka, Kwiatkowo, Lipowiec, Liwki, Łaz, Łazy, Mącice, Niskie Wielkie, Nowa Wieś k. Duczymina, Nowa Wieś Zarębska, Opaleniec, Opiłki Płoskie, Poścień-Wieś, Poścień-Zamion, Pruskołęka, Przysowy, Przątalina, Rapaty-Górki, Rapaty-Sulimy, Rapaty-Żachy, Raszujka, Rawki, Rembielin, Rycice, Rzodkiewnica, Skuze, Sosnówek, Stara Wieś, Ścięciel, Wasiły-Zygny, Wierzchowizna, Wólka Zdziwójska, Zagaty, Zaręby, Zdziwój Nowy und Zdziwój Stary.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Durch die Stadt führt die Landesstraße 57, die im Norden nach etwa 35 Kilometern in Szczytno und im Süden nach etwa 70 Kilometern in Pułtusk endet. Etwa zwei Kilometer südlich von Chorzele beginnt die Wojewodschaftsstraße 616, die nach 50 Kilometern in Ciechanów mündet. In nordöstlicher Richtung verläuft die Wojewodschaftsstraße 614. Diese mündet nach etwa 35 Kilometern in Myszyniec.
Der Flughafen Szczytno-Szymany ist der nächste Flughafen und befindet sich etwa 30 Kilometer nördlich von Chorzele. Der Flughafen bietet aber nur saisonal Linienflüge, so dass der Frédéric-Chopin-Flughafen Warschau von größerer Bedeutung für die Anbindung der Stadt durch den Luftverkehr ist. Der Frédéric-Chopin-Flughafen liegt etwa 130 Kilometer südlich von Chorzele.
Bildung
In Chorzele gibt es die Grundschule im. Marszałka Józefa Piłsudskiego sowie die Realschule im. Jana Pawła II.
Fußnoten
- ↑ a b Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2020. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF-Dateien; 0,72 MB), abgerufen am 12. Juni 2021.
- ↑ Website der Gemeinde, Abruf am 16. Juni 2007, eventuell auch 1472 nach mapa.szukacz.pl
- ↑ Website der Gemeinde abgerufen am 16. Juni 2007
- ↑ Website der Gemeinde abgerufen am 16. Juni 2007, 2005 nach Główny Urząd Statystyczny