Landhaus Roser
Das Landhaus Roser ist ein Wohnhaus am Killesberg in Stuttgart-Nord am Bismarckturm 58.
Erbaut wurde das Gebäude im Jahr 1921 von Paul Bonatz, einem deutschen Architekten und einflussreichen Hochschullehrer und Brückengestalter, welcher zu den Hauptvertretern der Stuttgarter Schule der Architektur gezählt wird.[1] Entworfen wurde das Landhaus für den Feuerbacher Lederfabrikanten Willi Roser[2].
Architektur
Das Gebäude hat ein kubisch geschlossenes Walmdach mit Biberschwanz-Dachdeckung und handwerklichen Details an Fenstern und Geländern. Das Dach weist geschwungene Ziergiebel auf. Das Haus selbst repräsentiert die traditionell-konservative Architekturauffassung seines Erbauers. Strenge Fassadenformen, ein symmetrisch-axialer Grundriss und geschlämmtes Ziegelmauerwerk über Natursteinsockeln (Qualitätsmerkmal) bilden Typizismen für Bonatz. Dieser symmetrische Villenstil ist dem oberitalienischen Renaissance-Architekten Andrea Palladio entlehnt.[3]
Literatur
- Neue Arbeiten von Paul Schmitthenner. In: Wasmuths Monatshefte für Baukunst. Jahrgang 12 (1928), Heft 1, urn:nbn:de:kobv:109-opus-9520, S. 13–31.
- Martin Wörner, Gilbert Lupfer und Ute Scholz, Architekturführer Stuttgart, Dietrich Reimer-Verlag Berlin, 2005, ISBN 3-496-01290-0
Weblink
Einzelnachweise
- ↑ Villa Roser. In: archINFORM.
- ↑ Bild des Hauses
- ↑ Architekturführer Stuttgart, S. 120
Koordinaten: 48° 47′ 28″ N, 9° 10′ 11″ O