Diskussion:Angst
Behandlungsmethoden müssten eigentlich auch erwähnt werden?Chrisfrenzel 04:16, 25. Aug 2004 (CEST)
Adrenalinausstoß
Der Adrenalinausstoß ist bei allen Angstreaktionen ursächlich beteiligt, nicht nur bei schweren Ängsten. Geraldstiehler 22:54, 30. Nov 2004 (CET)
Angst vs. Furcht
"Der Unterschied zwischen Angst und Furcht liegt darin, dass man bei Angst benennen kann, wovor man Angst hat und man bei der Furcht nicht weiß, wovor man sich fürchtet." der Satz stimmt so nicht. Eher anders herum, siehe Furcht Geraldstiehler 23:03, 30. Nov 2004 (CET)
etymologisches
Angst (v. lat.: angustia Enge) - ich bin kein Sprachforscher, aber das erscheint mir zumindest unvollständig. Ich tippe auf eine gemeinsame indogermanische Sprachwurzel mit lat. ango "verengen" entsprechend deutsch "eng". Will sagen, das muß nicht aus dem Lateinischen kommen, sondern kann sich parallel dazu aus der gemeinsamen Wurzel entwickelt haben.--Chef 01:05, 28. Feb 2005 (CET)
In der Tat sagen alle Etymologien die ich kenne (Kluge, Pfeiffer, Grimm), dass 'Angst' ursprachlich mit dem deutschen 'eng' verwandt ist und damit eine nicht uninteressante Gefühlskomponente der Angst angibt. Wenn da kein großer Widerspruch erfolgt, würde ich das demnächst ändern? -- Markosch 10:23, 11. Aug 2005 (CEST)
Gegenteil von Angst
Was ist das Gegenteil von Angst? Vertrauen oder Liebe? Um seine Angst zu vermindern, muss man sich auf das Gegenteil konzentrieren?
Das Gegenteil von Angst ist vielleicht: Sorglosigkeit, Leichtsinn, Unbeschwertheit, Mut.
Vertrauen oder Liebe können meiner Meinung nach nur dann gegen das Gefühl der Angst helfen, wenn die Person, der man Vertrauen oder Liebe entgegenbringt, selbst eine starke Persönlichkeit ist. Einsamkeit bewirkt oft das Gefühl der Angst - und dann ist Vertrauen und Liebe zweifellos hilfreich.
Bei entsprechender Willensstärke kann es ausreichen, sich auf das Gegenteil von Angst zu konzentrieren. Es gibt aber auch Situationen, da ist man selbst machtlos und es hilft nur abzuwarten bis die Gefahr vorbei ist (z.B. Unwetter, Naturkatastrophen). Etwas Angst im Leben ist durchaus nützlich. Bei krankhafter Angst (Phobie, Depression)helfen oft nur Medikamente oder Psychotherapie. --S.ludwig 18:57, 23. Aug 2005 (CEST)
Ich denke, es gibt kein Gegenteil von Angst, so wie es kein Gegenteil von "Buch" gibt. so wie man viel oder wenig Angst haben kann, kann man auch viele oder wenige Bücher besitzten, jedoch niemals das Gegenteil von Buch. Gefühle wie Liebe können gleichzeitig mit Affekten wie Angst existieren, auch wenn man es so nicht spürt.
Wie ich schon in obigem Diskussionsbeitrag geschrieben habe, bin ich schon der Meinung, dass es ein Gegenteil von Angst gibt. Das Gegenteil von ,,ein Buch haben" wäre ,,kein Buch haben". Wenn man ein Buch mit bestimmten Eigenschaften beschreibt, kann es selbstverständlich auch gegenteilige Eigenschaften geben: dickes Buch - dünnes Buch, spannendes Buch - langweiliges Buch usw.
Oder bist du -wie ich deínem Beitrag entnehme - der Meinung, dass jeder Mensch Angst hat und man deshalb nur mehr oder weniger Angst haben kann? --S.ludwig 10:15, 20. Sep 2005 (CEST)
Wäre ein Mensch wirklich angstfrei, dann würde er ziemlich gefährlich leben. Jedes Überqueren einer Straße wäre russisch Roulette, weil man vor den herrannahenden Autos keine Angst mehr hätte. Außer dieser Angst, genauer gesagt, ist es Furcht, gibt es noch die neurotische Angst. Von den Ängsten, die Fritz Riemann beschreibt, hat jeder ein odere mehrere Ängste. Wobei der Fall, dass einer nur eine einzige dieser Ängste hat, schon recht selten ist. Ich vermute einmal, solche Leute gibt es nicht. Außerdem geht Alfred Adler davon aus, dass jeder Mensch ein Minderwertigkeitsgefühl hat (nicht zu verwechseln mit einem Minderwertigkeitskomplex). Daraus ergibt sich automatisch eine Angst. Es gibt zwar viele Ängste, die man weg therapieren kann, aber man keinen Menschen angstfrei bekommen. Meiner Meinung kann man dem Zustand der absoluten Angstfreiheit auch nicht beliebig annähern (Begründung hierfür sprengt aber den Rahmen hier). -- Raubsaurier 22:09, 20. Sep 2005 (CEST)
Neutralität Absatz: Umgang mit der Angst in den Religionen
Dieser Absatz liest sich sehr nach POV und aus einem christlichem Buch abgeschrieben (siehe Quellenangabe) wichtiger in dem Kapitel, wären wissenschaftliche Untersuchungen, es gab davon ja wohl einige und man sagt ja, das religiöse Menschen angstbefreiter leben sollen, Gruß --Zaphiro 18:11, 24. Okt 2005 (CEST)
Hallo Zaphiro! Ich weiß leider nicht, was das Kürzel "POV" bedeutet. Der Absatz wurde nicht aus einem "christlichen Buch" abgeschrieben, sondern möchte in einer religionsphilosophischen bzw. fundamentaltheologischen Perspektive (d.h. aus der Perspektive des christlichen Glaubens) den Zusammenhang von Religion und Angst(bewältigung) aufzeigen. Dazu verweist er auf die Theologie von Prof. Dr. Peter Knauer SJ.
Ich habe jetzt kurz auch noch die buddhistische "Lösungsstrategie" dargestellt, um ein größeres Maß an Neutralität zu gewährleisten.
Einschlägige empirische Untersuchungen zum Thema sind mir leider nicht bekannt. Jedenfalls ist der Zusammenhang von Religion und Angst sehr wichtig. Es wäre m.E. schade, wenn dieser Zusammenhang im Artikel nicht zur Sprache kommen könnte. Gruß, Robert.
- Hallo Robert, POV bedeutet zunächtst erstmal "Point of View", also soviel wie Ansichtssache oder Sicht aus einem spezifischem Blickwinkel heraus: Beispiele sind: "Wahrhafte Freiheit und Menschlichkeit", "echten Religionen", "echter Menschlichkeit (Relativierung des Ich) durch die Mitteilung einer letzten Geborgenheit" um nur den ersten Satz zu rezitieren. Die Wort wahr und echt, müssen entweder erleutert werden, bzw als Meinung gekennzeichnet werden oder relativiert werden, morgen evtl mehr dazu, Gruß --Zaphiro 23:01, 24. Okt 2005 (CEST)
PS: Neutralitätsbaustein bitte nicht herausnehmen--Zaphiro 23:01, 24. Okt 2005 (CEST)
- Die Feststellung, daß Glaube und Urvertrauen zusammenhängen können, und Religion sich insofern als Heilmittel gegen Angst darstellt, ist sicher richtig. Allerdings hat gerade das Christentum sich im Mittelalter von den "angstfreien" Ursprüngen entfernt und ist danach bis fast in unsere Zeit eine regelrechte "Angstreligion" geworden. Statt Urvertrauen Höllen- und Sündenangst! Bis jetzt ist der Abschnitt also nicht neutral, der kleine Widerspruch am Ende reicht nicht. --robby 11:05, 26. Okt 2005 (CEST)
- aber auch dieser sollte belegbar und spezifischer sein, wissenschaftliche Untersuchungen? Prozentzahlen?, ich weiß es gibt religiöse Wahnvorstellungen, man habe sich versündigt oder ähnliches, aber bitte konkretisieren, so ist der Abscnitt von beiden Seiten POV--Zaphiro 16:43, 26. Okt 2005 (CEST)
Ich hab jetzt versucht, es neutral zu formulieren und einige - ausbaufähige - Infos beizusteuern. Ich persönlich finde es jetzt neutral. --robby 18:14, 26. Okt 2005 (CEST)
Ich finde den Abschnitt in der jetzigen Form recht ausgewogen. Allerdings ist es theologisch nicht korrekt, dass die Liebe des Menschen zu Gott (verstanden als dessen eigene Leistung) die angstentmachtende Gemeinschaft mit Gott begründet. Die Liebe Gottes ist vielmehr unabhängig von geschöpflichen Qualitäten und hat nur an Gott, nämlich dem Sohn ihr Maß oder ihre Grenze (Rechtfertigungslehre!). Deshalb ist sie bedingungslos; und nur deshalb kann sie die Angst des Menschen um sich entmachten. Mir scheint wichtig, dieses originäre Verständnis des christlichen Glaubens darzustellen.
Selbstverständlich ist die Geschichte des Christentums weithin eine Perversionsgeschichte: "corruptio optima pessima". Darauf hinzuweisen, ist aber nicht überflüssig, sondern notwendig.
Ich hoffe, dass die von mir nun eingefügten theologischen Ausführen akzeptabel erscheinen.
Im Übrigen war die Darstellung der "Angstbewältigungsstrategie" der Epikureer nicht klar. Auch eine Ähnlichkeit mit dem Buddhismus scheint mir ein wenig konstruiert zu sein, obwohl es vielleicht Zusammenhänge geben könnte (insb. in Bezug auf die Physik bei Epikur).
Gruß, Robert
Abtrennung des Artikels Angst und Religion
Die theologische Qualität der jetzigen Form in "Angst und Religion" scheint mir fragwürdig zu sein. Man sollte sich hierüber verständigen, bevor man die Dinge einfach ändert!
Ich denke, dass der Zusammenhang von Angst und Religion so eng ist, dass er unbedingt auf im allgemeinen Angst-Artikel erörtert werden sollte.
Gruß, Robert
Ich hatte eine Trennung zwischen diesen Artikel und einen Artikel Angst und Religion vorgenommen. Diesen neuen Artikel auch überarbeitet und ergänzt. Der Artikel wurde zwischenzeitlich schon komplett von der Religion bereinigt. Mein Kompromissvorschlag war daher, die Religion auszulagern. Zumal man in einem Extraartikel sich noch austoben kann, ohne dass der Rest untergeht. Beim Thema Angst und Religion kann bestimmt noch eine Menge schreiben, z. B. bzgl. der verschiedensten Religionen. Vielleicht gibt es noch einen Unterschied zwischen evangelisch und katholisch. vielleicht können hier noch andere was dazu schreiben, wie man mit dem Problem umgehen soll. Ebenso lässt sich einiges darüber schreiben, wie Kirche und Religion Angst erzeugt und die Angst instrumentalisiert. Das ist Wert für einen eigenständigen Artikel, da das eigentliche Phänomen Angst schon zu kurz kommt. Ebenso könnte man ja auch gleich die Artikel Pschose und Nerose in den Artikel mit Aufnehmen. Gefolgt von dem Artikel über Tranquilizer.
Bzgl. der theologischen Qualität: Die Wikipedia ist kein Gebetsbuch.
-- Raubsaurier 23:26, 26. Okt 2005 (CEST)