Pizza
Pizza (Pl.: »Pizzen«, »Pizzas«; ital. Pl.: »pizze«) ist eine Speise italienischer Herkunft. Hergestellt wird Pizza aus flach gerolltem Hefeteig, der mit Tomatenpüree, Käse und Basilikum belegt wird, um dann im Ganzen gebacken zu werden. Die Liste der Zutaten ist beliebig erweiterbar.

Geschichte
Ursprünglich sollen schon Etrusker und Griechen Pizza gekannt haben. Diese »Pizza« war ursprünglich nur ein gebackener Teigfladen, belegt mit Kräutern und Knoblauchstückchen und mit Olivenöl bestrichen, eine Art »essbarer Teller«.
Unter dem Namen Pizza wurde international im 19. Jahrhundert zunächst ein Arme-Leute-Essen bekannt, das später zu einem weltweit populären Gericht aufgestiegen ist. Die erste Pizza mit Tomatenbelag wurde um 1750 gebacken. 1830 eröffnete die älteste noch heute backende Pizzeria. Es ist die Pizzeria Port' Alba in Neapel. 1889 gab es den ersten Pizzadienst mit einer Lieferung an König Umberto und seine Frau Margherita. Wegen Ihrer Vorliebe für Rot (Tomaten), Weiß (Mozzarella), und Grün (Basilikum), (die italienischen Nationalfarben), wurde die heute noch bekannte Variante nach ihr benannt. 1970 gab es die erste tiefgekühlte Pizza in Deutschland zu kaufen.

In den USA und Europa finden sich immer mehr Pizzerien, die Pizzen ins Haus liefern.
Etymologie
Die Herkunft des Wortes ist unklar. Folgende Etymologien werden angenommen:
- Das Wort geht auf ein neapolitanisches Verb zurück: piceà oder pizzà, das die "zupfende" Handbewegung bezeichnet, die vollführt wird, wenn die heiße Pizza aus dem Ofen gezogen wird.
- Es handelt sich um ein Lehnwort, das auf Arabisch: pita 'Brot' zurückgeht.
- Es leitet sich von italienisch pizzo 'Spitze, Spitzbart' ab.
- Der Ursprung liegt in der langobardischen Sprache und geht auf das deutsche Wort Bissen zurück.
Möglich ist auch eine Mischung verschiedener Etymologien.
Basisrezept
Zutaten für ein Blech Pizza
- 190 ml Wasser
- ½ Würfel Hefe (Germ)
- 2 EL Olivenöl
- 5-6 g Salz
- 300 g Mehl
Zubereitung
Die Hefe nur in warmem Wasser auflösen. Mehl, und Salz dazugeben. Das Ganze jetzt gut durchkneten (bei Bedarf noch etwas Mehl bzw. Wasser dazugeben).
Eine Stunde gehen lassen. Nun kann man den Teig ausrollen (am besten mit den Händen ausziehen, dadurch wird er am Rand etwas dicker) und belegen. Bei etwa 400°C backen und danach am besten mit einem Pizzamesser teilen.
Die Zubereitung in einem Haushalts-Herd führt nicht zum optimalen Ergebnis, da dessen Betriebstemperatur nicht ausreicht. Verwendet man jedoch einen gut vorgeheizten Back-Stein aus Ton oder Speckstein, so kann man gerade unter dem Boden der Pizza einen sehr lange bestehenden Wärmegradienten aufbauen, der die Schwitzwasserbildung verhindert und so ein annähernd vergleichbares Ergebnis erzielt. Es darf natürlich auch ein einfacher Betonstein oder eine große Marmorfliese sein.
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Schritt 1: In eine Schüssel warmes Wasser und Hefe vermengen.
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Schritt 2: Mit Mehl, Salz, und Wasser mischen.
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Schritt 3: Mit den Händen durchkneten
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Schritt 4: Kugeln formen.
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Schritt 5: Mit Olivenöl bedecken und in eine Schüssel geben. Mit einem Tuch (oder mit Folie) bedecken und eine Stunde ruhen lassen.
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Schritt 6: In die typische Pizza-Form bringen.
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Schritt 7: Eine Auswahl an Auflagen auf den Pizza-Teig geben.
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Schritt 8: In einem Ofen backen, bei 220 bis 230 °C in einer üblichen Küche, oder viel heißer beim Profi. Fertig.
Varianten
Die im folgenden genannten nationalen Varianten stellen exemplarisch Möglichkeiten der Pizzabelegung dar. Regelmäßig haben die italienischen Varianten auch in anderen Ländern eine dominierende Rolle.
Italienisch
- Margherita: mit Mozzarella und Basilikum
- Pizzaiola: mit Tomaten-Knoblauch-Sauce
- Diavola: Scharfe Pizza
- Prosciutto: Schinken
- Tonno e Cipolla: Thunfisch und Zwiebeln
- Hawaii: Schinken und Ananas
- Calzone: Die Ur-Pizza, Klapp-Pizza mit den unterschiedlichsten Füllungen (Etymologie: aus calza für Strumpf oder calzoni für Beinkleider)
Andere häufige Beläge, die sich direkt aus dem Italienischen ableiten, sind: Funghi (Pilze), Prosciutto (Schinken), al Tonno (Thunfisch), Quattro Formaggi (Vier Käse), Cipolla (Zwiebel), Marinara (Meeresfrüchte).
US-amerikanisch
In Deutschland stellt man sich unter "American style pizza" oftmals eine Pizza mit dickerem Boden und einem üppigeren Käsebelag vor. Die der deutschen Vorstellung einer amerikanischen Pizza ähnlichen Typen heißen Chicago style, deep dish oder Sicilian. Die vor allem im Nordosten der USA beliebtere Art, die der Pizza in Deutschland sehr ähnelt, wird als Manhattan style oder New York style bezeichnet. In der Schweiz werden amerikanische Pizzen, im Gegensatz zu den italienischen, selten und fast ausschliesslich als Tiefkühlware gekauft. Dies hat unter anderem zum Konkurs der Restaurantkette "Pizza Hut Schweiz" geführt.
Weblinks
Vorlage:Commons2 Vorlage:Wiktionary1
- Pizzarezepte im Kochwiki
- Pizzateig im Kochwiki
- Rezept "Pizzateig"
- La vera Pizza napoletana, Geschichte und Hintergrundinformationen zur Pizza
- Pizzarezepte bei pizza.de
- Pizzarezepte
- Rezepte und Pizzabeläge
- Index vieler Pizzataxis im Ruhrgebiet
- Pizzarezepte
- WDR ServiceZeit Essen und Trinken
- Wie backe ich eine Pizza? einfache Anleitung *(flash-site)
- Pizza einfach gemacht.