Fritz Schumacher
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Fritz Schumacher (auch: Friedrich Wilhelm Schumacher) (* 4. November 1869 in Bremen, † 5. November 1947 in Hamburg) war Architekt und Stadtplaner. Er war ein Vertreter des norddeutschen "Backstein-Expressionismus", der insbesondere von der Backsteingotik in Lübeck inspiriert war. Dem Bauhaus stand er kritisch bis verständnislos gegenüber (" 'Konstruktionsfanatismus' einer neuen Sachlichkeit").
Von 1920 bis 1923 leitete er als Stadtplaner unter Oberbürgermeister Konrad Adenauer die Schleifung der Festungsanlagen von Köln und sorgte im Rahmen einer umfassenden Umlegung für die Schaffung von Grünzügen.
Seine Werke entstanden vor allem in Hamburg wo er von 1909 bis 1920 als Leiter des Hochbauwesens und Baudirektor tätig war. Nach seiner Zeit in Köln wurde er in Hamburg zum Oberbaudirektor ernannt und wirkte bis 1933.
Heute noch erhalten sind z.B. Finanzbehörde am Gänsemarkt, Justizgebäude Anbau Sievekingplatz, Untersuchungsgefängnis, Kapelle Friedhof Ohlsdorf, Krematorium, Davidswache, Lotsenhaus, (Bernhard Nocht-) Institut für Tropenmedizin, zahllose Schulen, Stadtpark, Fritz-Schumacher-Siedlung in Langenhorn.
Literatur
- Autobiographie "Stufen des Lebens", 1935
- "Selbstgespräche - Erinnerungen und Betrachtungen", 1949
- FAZ Nr. 151 v. 3. Juli 2003, S. 33 (Hafencity)