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Entwicklungstheorie

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systematische Untergliederung

Oft werden Entwicklungs-Theorien in etwa nach folgenden Typen klassifiziert:

  • Nicht-ökonomische Theorien
  • Wirtschaftsstufentheorien
  • Dualismustheorien
  • Theorien des strukturellen Wandels
  • Theorien des sektoralen Wachstums
In der Theorie des ausgewogenen/gleichgewichtigen Wachstums wird angenommen, dass Unterentwicklung auf einem Teufelskreis unzureichender Investitionsnachfrage beruht. Geringe Absatzchancen (Marktenge) bedingten eine geringe Investitionsbereitschaft der Unternehmer. Ihre Ersparnisse würden nicht in produktive Investitionen überführt, was wiederum zu geringen Einkommen und damit wieder zu geringen Absatzchancen führe.
Der Theorie entsprechend kann diese Marktenge nur durch ein Bündel abgestimmter, komplementärer und über die gesamte Wirtschaft verteilte Investitionsvorhaben überwunden werden. In verschiedenen Sektorenen getätigte Investitionen schafften sich wechselseitig Nachfrage (SAYsches Theorem).
  • Theorien der zirkulären Verursachung
  • ökonomisch-demographische Theorien
  • Außenwirtschafts-Theorien

Quelle: Ökonomie der Entwicklungsländer, Wagner, N./Kaiser, M., Stuttgart 1995

Entwicklungsindikatoren

Ein Hauptteil entwicklungstheoretischer Arbeit ist die Messung des Entwicklungsstandes eines Landes oder einer Region. Die sog. Entwicklungsindikatoren sind der Versuch, aus der Messung einzelner Aspekte Rückschlüsse auf die tatsächliche Entwicklung zu ziehen. Man unterscheidet (nicht abschliessende Liste):