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Dark Horse Comics

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Dark Horse Comics ist ein US-amerikanischer Comicverlag, der 1986 von Mike Richardson gegründet wurde. Neben amerikanischen Comics und lizenzierten Comics zu TV Serien und Filmen veröffentlicht Dark Horse auch Übersetzungen japanischer Manga. Anders als die beiden größten amerikanischen Comicverlage, Marvel Comics und DC Comics, veröffentlicht Dark Horse auch "creator-owned" Serien, bei denen die Rechte zu Figuren und Geschichten bei den jeweiligen Autoren und Zeichnern und nicht beim Verlag liegen.

Geschichte

Im Juli 1986 erschien Dark Horse Presents #1, das erste Comic des neuen Verlags. Dark Horse Presents war eine Anthologieserie, die es auf 157 Ausgaben brachte, ehe sie 2000 eingestellt wurde. 1987 begann Dark Horse mit der Veröffentlichung von Paul Chadwicks Concrete, einer sehr erfolgreichen Serie die insgesamt 26 Eisner Awards gewinnen sollte.

Neben creator-owned Serien begann Dark Horse bald, Lizenzen populärer Film und TV Serien zu erwerben und darauf basierende Comics zu produzieren. Im Juli 1988 erschien Aliens, basierend auf der Filmserie mit Sigourney Weaver. Ein Jahr darauf Alien vs. Predator, das sogar den umgekehrten Weg geschafft hat und 2004 als Film auf die Leinwand kam.

Anfang der 90er konnte Dark Horse einige der bekanntesten Comicschaffenden verpflichten, Frank Miller und Dave Gibbons veröffentlichten Martha Washington: Give me Liberty bei Dark Horse, Miller und Geof Darrow schufen Hard Boiled und Big Guy and Rusty the Boy Robot und Miller allein zeichnete verantwortlich für Sin City. Weiters brachte Matt Wagner seinen erfolgreichen Comic Grendel zu Dark Horse und Mike Mignola startete 1993 Hellboy. Auch der bekannte Zeichner John Byrne veröffentlichte bei Dark Horse. Byrnes Serie Next Men brachte es auf 30 Ausgaben.

Im Dezember 1991 konnte Dark Horse die Lizenzen für die Comicversionen des populären Star Wars Franchise gewinnen und veröffentlicht seitdem Star Wars Comics. Neben amerikanischen Comics bringt Dark Horse auch viele englische Übersetzungen populärer Manga heraus, so zum Beispiel Akira, Astro Boy, Blade of the Immortal, Ghost in the Shell, Lone Wolf & Cub und Oh My Goddess.

Die ersten Verfilmungen von Dark Horse Comics erschienen 1994. Die Maske mit Jim Carrey und Time Cop mit Jean Claude van Damme waren beide recht erfolgreich.

In der zweiten Hälfte der 90er Jahre verpflichtete Dark Horse weitere Comicgrößen wie Stan Sakai, Sergio Aragonés und Art Adams. 1998 erschien Frank Millers 300, eine Nacherzählung des Kampfes von 300 Spartaner gegen ein riesiges Perserheer bei den Thermopylen. Im gleichen Jahr erwarb Dark Horse die Lizenz für Joss Whedons Buffy und verlegt seither Comics zur Serie. Whedon selbst schrieb 2001 eine 8teilige Miniserie namens Fray für Dark Horse, die in der Zukunft des Buffy-Universums angesiedelt war.

Neben der seit 1998 laufenden Star Wars Serie legte Dark Horse 2003 die alten Star Wars Comics, die in den 80ern bei Marvel Comics erschienen waren, neu auf. Im gleichen Jahr startete Dark Horse mit Devil's Footprint eine Horror Comic Reihe. 2004 wurde Hellboy verfilmt, und 2005 kam Sin City in die Kinos.

Veröffentlichungen in deutscher Sprache

Die Veröffentlichungen von Dark Horse Comics in deutscher Sprache sind lückenhaft und von zahlreichen verschiedenen Verlagen.

Die Buffy Comics erschienen bis zur #30 im Verlag Carlsen Comics. Star Wars erscheint bei Dino Comics, das mittlerweile Panini Comics gehört. Hellboy wurde bereits von einigen deutschen Verlagen veröffentlicht, nach Carlsen und EEE, deren Anläufe scheiterten, brachte zuletzt Cross Cult zum Filmstart eine schwarz/weiß Hardcoverausgabe der Hellboy Sammelbände heraus. Sin City erschien ebenfalls auszugsweise bei Carlsen, während 300 bei Schreiber & Leser veröffentlicht wurde. Wagners Grendel erschien bei Speed Comics.