Benutzer:Martin Wagenleiter

Jahrgang 1952
- 1. Heirat 1980, 2 Kinder (1985 und 1988)
- 2. Heirat 2005. Hierbei habe ich den Namen meiner Frau angenommen (Wagenleiter), wegen ihrer kleinen Tochter (1998). So tragen alle in der Familie denselben Namen. Meine Kinder aus der 1. Ehe haben der Namensänderung zugestimmt.
- 2009 ist meine 2. Frau gestorben, an Krebs.
- 2011 habe ich wieder meinen Geburtsnamen angenommen: Rösch.
Ausbildung
Nach einem altsprachlichen Abitur (Latein und Alt-Griechisch) habe ich Informatik studiert (Nebenfach Betriebswirtschaft) und bin seit 1979 Diplom-Informatiker und im Berufsleben. Die ersten 7 Jahre war ich zunächst bei Arthur Andersen, dann bei Cincom Systems und habe mir dort "meine Sporen verdient".
Berufliches
Danach (1986) habe ich ein eigenes Unternehmen gegründet ("Unternehmensberatung Rösch GmbH", 1992 umbenannt in "Rösch Consulting GmbH"). Das Arbeitsgebiet war anfangs Konfigurations- und Change-Management. Seit 1991 stand immer die Verbesserung der Software-Entwicklung durch Innovation im Vordergrund:
- Zuerst durch Einführen von Objektorientierung
- Dann durch Ergänzen von Anforderungsmananagement
- Dann durch Automatisieren von Codierung und Tests
- und schließlich (heute, 2012) durch explizites Berücksichtigen von Wissen
Vision
Der Blick der Menschheit auf die Software-Entwicklung wird sich verändern: Wir werden sie nicht mehr als einen genialen Schöpfungsprozess wahrnehmen, bei dem Software aus dem Nichts entsteht, sondern als einen präzisen Herstellungsprozess, der fachliches Anwender-Wissen in Software verwandeln. Wenn diese Änderung in einigen Jahren allgemein akzeptiert ist, wird Software genauso zuverlässig entstehen wie der Rest unserer technischen Umwelt, z.B. Flugzeuge, Häuser und Autos. Und wir werden sie genauso effizient herstellen können.
Ich habe an einigen sehr großen Projekten mitwirken können und dabei viel gelernt (z.B. KONTES (Kunde: Telekom AG, ca. 5.000 Personenjahre), FISCUS (Kunde: Finanzverwaltungen, ca. 10.000 PJ) und Cheops (Kunde: RWE AG, 1.500 PJ) ). Die Quintessenz dieser Erfahrungen:
- Software-Projekte verarbeiten Wissen.
- Wissen ist ihr Rohstoff und ihr Ergebnis, in Form von Software.
- Als Rohstoff ist das Wissen für Menschen verstehbar, als Software für Computer.
- Wenn man dieses Wissen messbar macht, kann man durch Messungen nachweisen, dass die Verarbeitung richtig war: nicht vergessen, nichts verfälscht und nichts aus Versehen hinzugefügt.
- Die Entwicklung von Software wird eine präzise Produktion: effizienter, schneller und besser als heute.
Erkenntnisse
In Verbindung mit meinem - wie ich denke - ganz guten analytischen Denken sowie dem Willen und der Fähigkeit, Lösungen zu finden und durchzusetzen, habe ich zusammen mit Mitarbeitern und Kunden praxistaugliche Antworten auf folgende Fragen gefunden:
- Wie kann man auch bei "alten" Computern und Programmiersprachen eine klare Software-Architektur aufbauen? (1991)
- Wie kann man halbwegs sicher sein, dass man auch die "richtigen" Objekte in seine Modelle aufnimmt? (1992)
- Kann man sicherstellen, dass Objektmodelle "fehlerfrei" sind? (1994)
- Was heißt eigentlich "fehlerfrei"? Und: Wie fehlerfrei kann Software sein?
- Wie kann man Software so erstellen, dass sie macht, was sie soll?
- Wie kann man Software aus Modellen generieren? (1997)
- Wie kann man sicherstellen, dass Software-Komponenten - einzeln und zusammen - "richtig" arbeiten? (2000)
- Wie kann man auch in großen und sehr großen Projekten den Überblick behalten? (Umfang, Inhalt, Projektfortschritt) (2001)
- Wie können fachliche Dokumentationen übersichtlicher werden, indem sich ihre Dokumente untereinander selbst (d.h. automatisch) verlinken? (2003)
- Wie kann man aus Anforderungen und Beispielen Tests generieren? (2004)
- Wie kann man erreichen, dass die IT genau das programmiert, was die Organisation braucht? (Business/IT-Alignment) (2006)
- Wie kann man auch in einer SAP-Umgebung MDA-Generierungen von Software und Test-Programmen erreichen? (2007)
- Wie kann man mit akzeptablem Aufwand Software erstellen, in der Anwender keine Fehler mehr finden? (Null-Fehler-Software) (2008)
- Wie kann man Softwaretechnik nutzen, um Wissen zu erschließen und zugänglich zu machen? (Wissensdokumentation) (2010)
- Wie kann man durch kleine Ergänzungen an einer Wissensdokumentation praxistaugliche Prozess-Beschreibungen bekommen? (Geschäftsprozesse und Bedienprozesse von Geräten und Anlagen) (2011)
Diese Erfahrungen will ich - soweit sie hierher passen - in der Wikipedia zur Verfügung stellen.
Ansonsten lebe ich davon, sie als Berater, Trainer und Coach weiterzugeben und weiterzuentwickeln (Link zu meinen Web-Seiten, E-Mail: mr@roesch.com).