Hallstadt
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Wappen | Karte |
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Deutschlandkarte mit der Position von Hallstadt |
Basisdaten | |
Bundesland: | Bayern |
Regierungsbezirk: | Oberfranken |
Landkreis: | Landkreis Bamberg |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Höhe: | 246 m ü. NN |
Fläche: | 14,54 km² |
Einwohner: | 8.499 (31. Dezember 2003) |
Bevölkerungsdichte: | 585 Einwohner je km² |
Postleitzahl: | 96103 |
Vorwahl: | 0951 |
Kfz-Kennzeichen: | BA |
Gemeindeschlüssel: | 09 4 71 140 |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Marktplatz 2 96103 Hallstadt |
Website: | www.hallstadt.de |
E-Mail-Adresse: | stadt@hallstadt.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Erwin Braun |
Hallstadt bei Bamberg ist eine Kleinstadt im Landkreis Bamberg mit zur Zeit 2004 etwa 8500 Einwohnern auf einer Fläche von 14,54 km².
Der Ort wurde 741 - 747 in einer Schenkungsurkunde der beiden Frankenherzöge Karlmann und Pippin erstmals erwähnt.
Hallstadt grenzt im Süden an die Stadt Bamberg und im Norden an den Fluss Main.
Geschichte

In vorchristicher Zeit zeigen Ausgrabungen eine etwa um 5000 v. Chr. entstandene Siedlung jungsteinzeitlicher Ackerbauern.
Etwa um 650 predigt der spätere Frankenheilige Kilian in Hallstadt und auch fast 70 Jahre später versucht 719 der Heilige Bonifatius die Germanen von Hallstadt zu bekehren. Schließlich wird zwischen 741-747 Hallstadt als "Halazestat im Radensgove" in einer Urkunde der fränkischen Herzöge Karlmann und Pippin erstmals namentlich genannt und 793 bestätigt Karl der Große dem Würzburger Bischof Berwolf die Schenkungen seines Vaters Pippin, darunter auch "Halazestat". Von 794–820 erfolgt der Bau der Hallstadter St. Kilianskirche als eine der 14 Slavenkirchen Karls des Großen und 805 wird Hallstadt zum Königshof Karls des Großen, nachdem dieser Jahre zuvor (793) hier bereits übernachtet hatte.
200 Jahre später 1007 schenkt Kaiser Heinrich II. den Königshof Hallstadt dem von ihm gegründeten Bistum Bamberg und erhält 1013 auf dem Tauschwege Kirche und Pfarrei Hallstadt durch den Bischof von Würzburg gegen den Königshof Gerau am Oberrhein zurück.
Mit dem 1395 erfolgten Bau der Mainbrücke durch Bischof Lambert von Brun erhält der Ort nun auch Handelsbedeutung. 1430 wird Hallstadt von den Hussiten niedergebrannt. Erst 1503 hat sich der Ort soweit erholt, dass Hallstadt von nun an als Markt genannt werden darf. Doch nur zwei Generationen später 1553 besetzt und zerstört Markgraf Alcibiades von Bayreuth Bamberg und Hallstadt.
Von 1617-1618 finden Hexenprozesse unter Fürstbischof Johann Gottfried von Aschenhausen statt. Das Ergebnis sind 53 hingerichtete Bürger/innen. Was die Pest nicht drei Jahre zuvor vernichtet hatte erledigte 1633 die Niederbrennung Hallstadts im Dreißigjähriger Krieg.
Zwischen 1756–1763 erfolgen mehrere Besetzungen Bambergs und Hallstadts durch die Soldaten Friedrich des Großen.
Im Jahre 1802 gibt Kurfürst Max Joseph von Bayern seine Besitznahme des Hochstifts Bamberg und des fränkischen Landes bekannt und wenige Jahre später (1808) besucht König Max I. den Ort.
Im Jahre 1880 wird der Ort an das Schienennetz angeschlossen und es erfolgt die Eröffnung des Bahnhofes Hallstadt.
Neuere Geschichte
1954 wird Hallstadt zur Stadt erhoben und begeht seine 1300-Jahrfeier. 1970 erfolgt die Ausgliederung der Ortsteile Bruckertshof und Kramersfeld nach Bamberg und die neue Mainbrücke, die bereits nach dem zweiten Weltkrieg erneuert wurde wird fertiggestellt der. 1972 gelingt die Eingliederung der Gemeinde Dörfleins.
Weblinks
- Internetpräsenz der Gemeinde
- Stadtbücherei
- evangelische Kirchengemeinde
- Wappen von Hallstadt in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte