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Franz Eugen Klein

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Franz Eugen Klein (* 29. April 1912 in Wien; † 20. Oktober 1944 im KZ Dachau) war ein jüdisch-österreichischer Dirigent an der Wiener Staatsoper, Komponist, Pianist und für seine Blitzparodien bekannt.

Leben

Vom November 1931 bis 1938 war Klein gemeinsam mit Fritz Spielmann Dirigent im Kabarett der Liebe Augustin. In diesen Zeitraum dirigierte Klein am Theater in der Josefstadt, Alt-Wiener Volkstheater, Wiener Kammerspiele und an der Volksoper Wien.

Zeit im Ghetto Theresienstadt

Nach der Deportation Kleins und seiner Ehefrau Susanne im Oktober 1942 ins Ghetto Theresienstadt gestaltete er mit Gideon Klein und Viktor Ullmann und Anderen das musikalische Leben für die Mithäftlinge.

Neben Rafael Schächters immer neu gegründeten Ensambles gründete Klein ein aus (böhmischen, deutschen und österreichischen Chören) bestehendes weiteres Ensamble. Unter Kleins Leitung wurden unter anderem Carmen, Der Kuß, Tosca und Figaros Hochzeit aufgeführt. Kleins Uraufführung „Der gläserne Berg“ wird vermutet, aber bisher nicht nachgewiesen.

Am 16. Oktober 1944 wurde Klein in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert und wenig später dort ermordet.

Literatur

  • Hauskomponist, Betreuer: Univ. Prof. DDr. Ingfrid Schütz-Müller