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Genealogisches Handbuch des Adels

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Das Genealogische Handbuch des Adels (GHdA) – ursprünglich als Gothaischer Genealogischer Hofkalender von Justus Perthes aufgelegt, später als Gothaisches Genealogisches Taschenbuch bezeichnet und kurz als Der Gotha zitiert – erfasst in seinen Bänden alle fürstlichen, gräflichen, freiherrlichen und untitulierten Häuser im Gebiet des ehemaligen Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation, d. h. der heutigen Länder Deutschland, Österreich, Schweiz, Niederlande, Belgien, Luxemburg, Tschechien, Slowenien, dem größten Teil Italiens sowie Teile des heutigen Frankreich (Lothringen, Elsass, Burgund), der baltischen Staaten und des heutigen Polen (Schlesien, Pommern, Preußen).

Das GHdA gibt also Aufschluss über die Abstammung vieler (nicht aller) dem deutschen Uradel bzw. Briefadel angehörenden Familien und dient dem Zweck, Familienforschung durch die freiwillige und deshalb unvollständige Publikation von Stammlisten und Familienwappen zu erleichtern.

Der Gotha

Die erste Ausgabe des "Hofkalenders" stammt aus dem Jahre 1763 und wurde bis 1942 durch Neuauflagen ständig aktualisiert und ergänzt. Ab 1824 wurden die Herrscher- und Fürstenfamilien in 3 Gruppen unterschieden:

Später wurde der "Hofkalender" noch um 4 Reihen erweitert:

  • Taschenbuch der gräflichen Häuser (ab 1825)
  • Taschenbuch der freiherrlichen Häuser (ab 1848)
  • Taschenbuch der adligen (uradeligen) Häuser (ab 1900)
  • Taschenbuch der briefadeligen Häuser (ab 1907).

Genealogisches Handbuch des Adels

Datei:Genealogisches-Handbuch.gif
Genealogisches Handbuch des Adels

Der C.A. Starke Verlag in Limburg (Lahn) gibt seit 1951 das "Genealogische Handbuch des Adels" (GHdA) als rein genealogisches Nachschlagewerk heraus und setzt damit die Tradition des "Gotha" in moderner Zeit fort.

Das GHdA gibt seinen Lesern, z.B. Familienforschern und Historikern, Aufschluss über die Abstammung vieler dem deutschen Uradel bzw. Briefadel angehörenden Familien bis in unsere Tage, über deren Stammlisten und Familienwappen.

Hierbei werden verschiedene Bände in unterschiedlichen Abteilungen veröffentlicht:

  • Adelige Häuser, unterschieden nach Uradel und Briefadel
  • Freiherrliche Häuser (Freiherr und Baron)
  • Gräfliche Häuser
  • Fürstliche Häuser
- regierende und im 19. und 20. Jahrhundert entthronte Häuser
- standesherrliche Häuser
- andere nicht souveräne Häuser

Daneben gibt es seit 1950 noch das "Genealogische Handbuch des in Bayern immatrikulierten Adels".

Deutsches Geschlechterbuch

Datei:Deutsches Geschlechterbuch.gif
Deutsches Geschlechterbuch

Eine Ergänzung zum "Genealogischen Handbuch des Adels" ist das "Deutsche Geschlechterbuch" als Handbuch bürgerlicher Familien. Der Aufbau dieses Handbuchs ist mit dem des GHdA identisch. Ziel ist auch hier eine Erleichterung der Familienforschung. Die Bände sind geordnet nach Herkunftsregion der Familien.

Adelslexikon

Seit 1972 gibt es in der Reihe des GHdA auch das "Deutsche Adelslexikon". Darin ist jede Familie möglichst mit folgenden Angaben aufgeführt: Konfession; Heimat; erstes urkundliches Auftreten (mit Nachweisen); Stammvater, mit dem die sichere Stammreihe beginnt; Diplomverleihungen und -empfänger; Geschlechtsverband; Wappenbeschreibung (teilweise mit Abbildung des Stammwappens); Literaturhinweise. Letztere enthalten auch entlegene Veröffentlichungen sowie in kleinen Auflagen erschienene Familiengeschichten.

Adelsfamilien in Wikipedia

Folgend sind die im Gotha bzw. GHdA gelisteten Adelsfamilien aufgeführt, die zugleich in Wikipedia in einem Artikel über die Gesamtfamilie beschrieben sind (Herkunft, Wappen, erste urkundliche Erwähnung etc.).

Einzelne Personen hier bitte n i c h t eintragen!

(Ehem.) Regierende Häuser in Wikipedia

Standesherrliche Häuser in Wikipedia

Auersperg, Bentheim-Tecklenburg, Castell, Esterházy, Fugger, Hohenlohe, Orsini und Rosenberg, Roemer, Salm, Sayn-Wittgenstein, Schönborn, Solms-Braunfels, Solms-Hohnsolms-Lich, Solms-Sonnenwalde, Solms-Rödelheim und Assenheim, Solms-Laubach, Solms-Wildenfels, Thurn und Taxis, Waldburg-Wolfegg, Waldburg-Zeil, Waldburg-Zeil-Hohenems.

Nicht souveräne Häuser in Wikipedia

Boeselager/Böselager, Bouget/Bougy, Bülow, Collas, Debschitz, Dobschütz, Fürstenberg, Glasenapp, Hammerstein, Hardenberg, Keyserlingk, Kopanski, Manteuffel/Manteufel, Richthofen, Prittwitz, Schmithausen, Vietinghoff, Wierzbicki, Wolffskeel.