Biestow
Rostock - Biestow | |
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Basisdaten | |
Postleitzahl: | 18059 |
Vorwahl: | 0381 |
Gründungsjahr: | 13. Jhd. |
Stadtteil seit: | 1. Juli 1950 |
Fläche: | 3,8 km² |
Einwohner (Stand): | 2973 (2009)[1] |
Webpräsenz: | … |
Biestow ist ein Ortsteil im Süden von Rostock.
[2]== Geschichte == Das ehemalige Bauerndorf südlich von Rostock wurde am 6. Mai 1282 erstmals schriftlich erwähnt. Sein früher Name Bystove ist slawischen Ursprungs und nimmt Bezug auf die erste Familie, in deren Besitz es stand (Übersetzung: Ort des Bysta). 1355 wurde Biestow an eine Rostocker Ratsfamilie verkauft und blieb unter wechselnden Familien 140 Jahre in patrizischem Besitz. Die Kollegiatsherren von Sankt Jakobi zu Rostock erwarben das Dorf 1495, womit es in kirchlichen Besitz überging. Nach der Reformation wurde Biestow ab dem 8. Februar 1571 durch das herzogliche Konsistorium in Schwerin verwaltet, später vom Amt Schwaan und ab 1857 durch das Amt Toitenwinkel. Das Dorf wurde am 1. Juli 1950 nach Rostock eingemeindet und bildet heute den Ortsteil Biestow. 1995/96 entstanden um die historische Ortslage, die ihren ländlichen Charakter erhalten hat, zwei Wohngebiete für Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäuser, von denen eines nun auch städtebaulich den Anschluss an die Rostocker Südstadt herstellt.
Gebäude
Die sehr gut erhaltene und restaurierte Biestower Dorfkirche, eine Feldsteinkirche mit dreiteiligem Schiff, wurde im Jahr 1298 geweiht. Seitdem sind daran umfangreiche Veränderungen vorgenommen worden, so im 19. Jahrhundert am Turm. Erwähnenswert sind an dieser Kirche außerdem ein Kruzifix aus dem 14. Jahrhundert, mittelalterliche Deckenmalereien und die restaurierte Friese-Orgel.
Im Stadtteil- und Begegnungszentrum (SBZ) für Biestow und die Südstadt gibt es neben dem offenen Kinder- und Jugendtreff vielfältige Angebote für alle Generationen.
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Kirche in Biestow
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Dorfteich in Biestow
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Pressestelle der Hansestadt Rostock: Statistische Nachrichten - 2009 im Überblick, 22. März 2010, S. 6
- ↑ Lisch, Friedrich (Bearb.): Die Kunst- und Geschichts-Denkmäler des Großherzogtums Mecklenburg-Schwerin, Schwerin 1896, S. 303f.
Koordinaten: 54° 4′ N, 12° 6′ O