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Spelios Constantine

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Spelios Constantine, Basso Cantante


Spelios "Sam" Constantine wird am 14. September 1924 im US Bundesstaat New York als Sohn griechischer Eltern geboren. Er wächst in musikalischer Umgebung auf, aber noch weist nichts auf seine große musikalische Begabung hin. Sein bewegtes Leben führt in als jungen Mann in den Jahren 1944-45 nach Europa, wo er bei der Landung der Alliierten-Truppen in der Normandie in vorderster Linie dabei ist. Nach dem Krieg bleibt er als Soldat einige Jahre in Europa, wo er an der Biarritz-American-University in Biarritz ersten Gesangsunterricht erhält. Nach Stationen in Deutschland (Ostdeutschland und Heidelberg) zieht es ihn in die USA zurück. Er beginnt ein Gesngstudium im Jahre 1951 am „Julius-Hartt-College of Music “ bei René Maison und später Martial Singher. Seine Ausbildung schließt er 1953 mit "Cum Laude" ab als Bariton ab. Bereits 1952 ist er beim Berkshire Music Festival, Tanglewood, Massachusetts als Solist zu Gast. In den Jahren 1957-59 studiert er an der Academy of Vocal Arts, Philadelphia bei Hunter Kimball und Sidney Dietch und Dr. Leopold Sachse (Szene). Er wechselt in das lyrische Bassfach. 1957 singt er an der Santa Fe Opera Don Alfonso und Osmin. Beim Metropolitan-Gesangswettbewerb im März 1959 gelingt im der Sprung in das Finale und gewinnt schließlich mit der Arie "Als Büblein klein" den Wettbewerb. Auftritt bei der Matinee Metropolitan Opera House am 20. März 1959. Durch Vermittlung des Schirmherrn Erich Leinsdorf erhält er kleine Rollen. Zum Beispiel gastiert er im November 1959 als Fiorello und Seargant im Barbier von Sevilla und in der Medea als Captain of the Guard an der Seite von Maria Callas und Jon Vickers im November an der Dallas Opera. Nachdem er 1962 ein Rockefeller-Stipendium erhält und von der berühmten Agentur Columbia Artists unter Vertrag genommen wird folgt die Übersiedelung nach Europa.

Spelios Constantine singt unter so berühmten Dirigenten wie Erich Leinsdorf (New York), Renato Cellini (New Orleans), Josef Krips (Buffalo), Fritz Mahler (Hartford), Max Rudolf (Cincinnati), Julius Rudel (New York) u.a..

Seine Kollegen sind damals Maria Callas, Dorothy Kirsten, Eileen Farrell, Roberta Peters, Theresa Stratas, Licia Albanese, Giuseppe Campora, Albert da Costa, Jon Vickers, Eugene Tobin, Sebastian Feiersinger, Igor Gorin, George London, Alexander de Sved, Gustav Neidlinger, Gottlob Frick, Nicola Zaccaria, Nicola Moscona u.v.a..

Die Regisseure Armando Agnini, Dr. Leopold Sachse, Wieland Wagner, Günther Rennert, Boris Goldovsky, Dr. Elmer Nagy, und vor allem Franco Zeffirelli, der in nach Mailand holen wollte, prägen sein Spiel.

Auftritte führen ihn an die New York City Opera, an die Chautauqua Opera und die Metropolitan Opera (Wettbewerb), an die New Orleans Opera, an das Philadelphia Lyric Opera House, an die Dallas Civic Opera, die Santa Fe Opera, zum Buffallo Philharmonic Orchestra, an die San Antonio Opera, die Städtischen Bühnen der Stadt Oberhausen und an die Württembergische Staatsoper Stuttgart.


Opernrollen:

  • Mozart: Leporello, Figaro, Don Alfonso, Osmin
  • Wagner: Hunding, König Marke
  • Verdi: Philip, Ramphis, Ferrando, Tom, Sam
  • Gounod: Mephisto
  • Debussy: Alter Hebräer
  • Donizetti: Raimondo, Don Pasquale
  • Rossini: Basilio
  • Cherubini: Creonte
  • Lortzing: Syndham
  • Bock/Harnick: Tewje, Fiddler on the Roof
  • Rogders/Hammersteins: Oklahoma

Seit 1982 unterrichtet er in Stuttgart und coached eine Reihe von jungen aktiven Opernsängern. Spelios Constantine stirbt 2010 in Kornwestheim.

Quellen:

  • James Hampton, Dallas Opera Data Base 2012
  • Interview mit Hildegard Constantine, geborene Wagner 2012
  • Archiv Spelios Constantine