Zum Inhalt springen

Daniel Küblböck

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 25. Oktober 2005 um 16:55 Uhr durch Lung (Diskussion | Beiträge) (revert. @IP: nimm die Finger von der Tastatur und hol Dir lieber einen runter, dann störst Du hier nicht). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Daniel Küblböck (* 27. August 1985 in Hutthurm, Bayern), auch bekannt als Daniel K., ist ein deutscher Popsänger, der durch die RTL-Castingshow Deutschland sucht den Superstar (DSDS) bekannt wurde.

Neben Zlatko Trpkovski war er einer der bekanntesten jener so genannten „Stars“ oder „Promis“, die gezielt durch die Medien zu solchen erhoben und bei nachlassendem Interesse des Publikums auch genauso schnell wieder fallen gelassen werden. Heute gilt er daher als typischer B-Prominenter.

Auftreten

Daniel Küblböck ist für sein unkonventionelles und auffälliges Auftreten bekannt. Dazu gehört neben schriller Kleidung und einem emotionsbetonten, nicht selten kindlichen Verhalten (während der DSDS-Show brach er nach dem Ausscheiden von Gracia Baur in Tränen aus) eine recht androgyn wirkende Erscheinung, die zahlreiche Diskussionen über seine mutmaßliche sexuelle Orientierung auslöste. Seine ungewöhnliche Singtechnik wurde von Teilen der Öffentlichkeit als "quakig" empfunden. Diese Verhaltensmuster fürten dazu, dass Küblböck in der Öffentlichkeit oftmals als unzumutbare Nervenbelastung beschrieben wurde, andererseits waren es ebendiese Auffälligkeiten, die seine Fans an ihm schätzen.

Leben und Karriere

Daniel Küblböck wurde in Hutthurm in Niederbayern geboren. Nach seinem qualifizierenden Hauptschulabschluss arbeitete er in einem Kindergarten in Eggenfelden. Ende 2002/Anfang 2003 nahm er an der RTL-Show Deutschland sucht den Superstar teil. Sein Auftreten bescherte ihm während der Laufzeit der Show schnell das Interesse vieler Zuschauer und der Medien. Besonders die Bild-Zeitung räumte dem "schrägen Vogel" Daniel mehr Platz ein als jedem anderen Kandidaten. Auch deswegen wurden ihm nicht selten Gewinnchancen eingeräumt. Er schied schließlich in der vorletzten Sendung aus und belegte somit den 3. Platz hinter Alexander Klaws und Juliette Schoppmann. Daraufhin wurde er von Dieter Bohlen produziert. Mit der Single „You Drive Me Crazy“ kam er an die Spitze der CD-Charts in Deutschland und Thailand.

Nach seinem Ausscheiden bei Deutschland sucht den Superstar am 1. März war Küblböck für mehr als ein Jahr dauerhaft in den deutschen Medien präsent. Es folgten unter anderem ein Gastauftritt in der 200. Folge der TV-Serie „St. Angela“ und ein Werbespot für eine Joghurt-Firma. Im Juni 2003 erschien sein erstes Album „Positive Energie“ und Ende September 2003 bei Bertelsmann seine 224-seitige Autobiographie „Ich lebe meine Töne“ (ISBN 380903021X), die er gemeinsam mit der Journalistin Julia Boenisch verfasst hatte. Das Buch, das er für eine Hörbuchversion auch selbst sprach, erreichte Platz 3 in der Spiegel-Bestsellerliste. 2003 bestritt er mit seiner Band zudem über 20 Solokonzerte. Insgesamt gab Daniel über 50 Konzerte, darunter mehrere Unplugged-Konzerte im Dezember 2004 und Februar 2005.

Anfang 2004 war Daniel Küblböck erneut in einer regelmäßigen Fernsehshow zu sehen, als er an der ersten Staffel der RTL-Fernsehsendung Ich bin ein Star – Holt mich hier raus! teilnahm.

Am 24. Februar 2004 verursachte Daniel Küblböck, der zu diesem Zeitpunkt noch keinen Führerschein besaß, bei Schönau in Niederbayern einen schweren Unfall, bei dem das Auto, in dem er und zwei Bekannte saßen, mit einem Lastwagen zusammenstieß. Er überstand den Unfall schwer verletzt. Im Urteil vom 23. Juni 2004 wurde Küblböck schließlich zu einer Geldstrafe von 25.000 Euro sowie zu acht Stunden Sozialarbeit verurteilt. Die Medien berichteten sehr detailliert über den Unfall, der sich gerade zu einem Zeitpunkt ereignete, als Küblböcks Ruhm in Folge der DSDS-Show zu verblassen begann.

Im gleichen Jahr drehte er den semidokumentarischen Film Daniel – Der Zauberer, der im August 2004 in die Kinos kam. Der Film floppte an den Kinokassen (nur 8.829 Zuschauer bei 107 Kopien in der ersten Woche), und wurde daher in den meisten Kinos schon sehr bald wieder aus dem Programm genommen. Der Film markiert den vorläufigen Endpunkt von Küblböcks starker Medienpräsenz. Ein von Küblböck im Vorfeld der Filmpremiere für Oktober 2004 angekündigtes zweites Album wurde verschoben und wird voraussichtlich im November 2005 erscheinen. Stattdessen veröffentlichte er gemeinsam drei anderen DSDS-Teilnehmern unter der Bezeichnung 4 United die Single Don't close your eyes, sowie eine DVD über seine Positive Energie-Tournee 2003. Beide erschienen Ende 2004.

Im Januar 2005 erschien der Comic Super-Dan, in dem Küblböck Abenteuer als Superheld bestehen muss. Dieser Comic musste sein Erscheinen – offiziell wegen rechtlicher Probleme – jedoch schon im März 2005 wieder einstellen. Im August 2005 ist Daniel Küblböck wieder in den Schlagzeilen. Auslöser ist sein Ex-Liebhaber Ludwig O., der heimlich mitgeschnittene Telefonsex-Bänder über das Internet zum Verkauf angeboten hat. Beide hatten sich via Internet auf einer Kontaktseite für Männer kennen gelernt. Vom 4. bis 11. September 2005 lebte Daniel Küblböck im Big-Brother-Dorf.

Im Oktober 2005 gelang Küblböck wieder der Sprung in die deutschen und österreichischen Charts. Für den Herbst 2005 ist sowohl ein neues Album sowie die Präsentation einer eigenen Modekollektion geplant.

Ansehen in der Öffentlichkeit

Die Meinungen über sein Auftreten gehen auseinander. Er ist in hohem Maße seinem durch die Presse manipulierten Image ausgesetzt, wirkt dem allerdings auch keinesfalls entgegen. Im Verlauf des Jahres 2003 – nach Deutschland sucht den Superstar – war er in den Medien weitaus präsenter als der Gewinner Alexander Klaws. Gleichzeitig wuchs der Trend dazu, sich in der Öffentlichkeit negativ über Küblböck zu äußern.

Einige Fakten illustrieren das hohe Maß an Polarisation, das er hervorruft:

  • Bei einer Umfrage in der ProSieben-Show Die 100 nervigsten Deutschen am 21. Januar 2004 wurde Daniel Küblböck auf Platz 1 gewählt.
  • Daniel Küblböcks erster Kinofilm Daniel – Der Zauberer (2004) befindet sich in der weltweit größten Filmdatenbank Internet Movie Database in der Kategorie Schlechtester Film aller Zeiten konstant in den Bottom 100 und belegte zeitweilig einen der ersten drei Plätze (siehe auch [1]).
  • Daniel – Der Zauberer wurde in der Online-Ausgabe der Filmzeitschrift CINEMA zum "besten Film aller Zeiten" gewählt – offensichtlich ausschließlich von Küblböcks Fans. Der Film wurde kurz darauf aus der Wertung genommen.

Diskografie

  • 23. Dezember 2002: „We Have A Dream“ (Single mit den DSDS-Kandidaten)
  • 10. Februar 2003: „United“ (Album mit den DSDS-Kandidaten)
  • 31. März 2003: „You Drive Me Crazy“ (Single)
  • 19. Mai 2003: „Heartbeat“ (Single)
  • 16. Juni 2003: „Positive Energie“ (Album)
  • 2. Februar 2004: „The Lion Sleeps Tonight“ (Single)
  • 24. Mai 2004: „Teenage Tears“ (Single)
  • 27. September 2004: „My Life is Magic“ (Musik-DVD)
  • 22. November 2004: „Don't close your Eyes“ (Single mit 4 United)
  • 13. Dezember 2004: „Live On PE Tour 2003“ (Musik-DVD)
  • 23. September 2005: „König von Deutschland“ (Single)

Filmografie

  • 2003 „St. Angela“ (TV-Serie, Gastauftritt)
  • 2004 „Daniel – Der Zauberer“ (Kinofilm)
  • 2004 „Crazy Race II“ (TV-Film, Gastauftritt)

Daneben wurden Szenen mit Küblböck in verschiedenen weiteren Filmen eingespielt, u.a. in „Der Wixxer“ (2004).