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Péter Zilahy

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Péter Zilahy [ˈpeːtɛr ˈzilɒhi] (*1970 in Budapest) ist ein ungarischer Autor und Fotograf.

Er hat sich als Prosaautor, Lyriker, Performer, Fotograf und Herausgeber einer internationalen Debütreihe (Pelewin, Schulze, Grunberg, Stasiuk, Erpenbeck u. a.) auch außerhalb der Grenzen Ungarns einen Namen gemacht. Auf Deutsch erschien zuletzt 2004 sein Roman Die letzte Fenstergiraffe (Original: Az utolsó ablakzsiráf, 1998, Ab Ovo-Verlag) beim Eichborn Verlag. In diesem prosaischen Werk Zilahy die Geschichte der osteuropäischen Diktaturen im 20 Jahrhundert aus dem Blickwinkel eines Kindes Revue passieren. Der Titel spielt auf das Kinderlexikon Ablak-Zsiráf, das im Ungarn der 70-er Jahre sehr beliebt war, an. Der österreichische Theaterregisseur Martin Kušej verwendet für seine Inszenierung König Ottokars Glück und Ende (2005, Salzburger Festspiele und Burgtheater) einen bekannten und oft zitierten Teil aus diesem Buch, bei dem die Geschichte der europäischen Revolutionen rückwärts zusammengefasst wird.