Fuencaliente de La Palma
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Staat: | Spanien |
Autonome Region: | Kanarische Inseln |
Provinz: | Santa Cruz de Tenerife |
Insel: | La Palma |
Geographische Lage: | |
Höhe: | ?? m ü. NN |
Einwohner: | 1.877 (2004) |
Fläche: | 56,42 km² |
Bevölkerungsdichte: | 33 Einwohner je km² |
Postleitzahl: | 38740 |
Vorwahl: | +34 922 |
Kfz-Kennzeichen (bis 2001): | TF |
Website: | |
E-Mail-Adresse: |
Fuencaliente ist die südlichste der 14 Gemeinden der Kanareninsel La Palma. Sie beherbergt 1.877 Einwohner (ISTAC, 2004) auf einer Fläche von 56,42 km².
Orte der Gemeinde
Die Bevölkerungszahlen in Klammern stammen aus dem Jahr 2004.
- Los Canarios (745 Einwohner)
- Las Indias (635 Einwohner)
- Los Quemados (234 Einwohner)
- Las Caletas (188 Einwohner)
- La Fajana (45 Einwohner)
- El Charco (30 Einwohner)
Bevölkerungsentwicklung
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Verwaltungssitz
Der Ort Fuencaliente wurde 1837 Verwaltungssitz der Gemeinde und liegt in einer Höhe von über 700 Metern ü. NN. Sehenswert ist die Kirche San Antonio de Abad aus dem 16. Jahrhundert.
Die Region
Ca. 70% des Gemeindegebietes stehen unter Naturschutz. Dazu gehören die südlichen Ausläufer der Cumbre Vieja und das Naturschutzgebiet Tamanca. Es gibt großflächige Kiefernwälder rund um den Freizeitpark Fuente de Los Roques. Am Südzipfel steht der alte (längst außer Betrieb) und der neue Leuchtturm (Faro).
Vulkan San Antonio
Übersetzt heißt Fuencaliente heiße Quelle. Als jedoch beim bisher letzten Ausbruch des 657 Meter hohen Vulkans San Antonio zum Jahreswechesl 1677-1678 die heiße und heilige Quelle der Stadt verschüttet wurde, benannte man den Ort in Los Canarios um. Heute sind beide Benennungen gebräuchlich. Das Alter des San Antonio wird nur auf etwa 3000 Jahre geschätzt. Ein kleines Besucherzentrum mit Austellungsräumen gibt Informationen zu geologischen Details. Der Kraterrand ist zur Hälfte begehbar, die andere Hälfte ist aus Sicherheitsgründen gesperrt
Vulkan Teneguia
Der jüngste und 438 Meter hohe Vulkan der Kanarischen Inseln entstand erst 1971 während eines drei Wochen dauernden Ausbruchs. Mehrere Schlote unterhalb des San Antonio vereinigten sich zu einem. Da die austretende Lava zur angrenzenden Südküste floss und dort im Meer erkaltete, wurde die Insel La Palma wieder etwas größer.
Vulkan El Charco
Sein letzter Ausbruch war 1712.
Wirtschaft
Neben Einkünften durch sanften Tourismus ist der Weinanbau eine wichtige Einnahmequelle. Bedingt durch die fruchtbare Vulkanasche gedeiht in der Gemeinde Fuencaliente ein guter Inselwein. Besonders erwähnenswert ist der süße, mehrfach ausgezeichnete Malvasier. Engländer brachten diesen bevorzugten Wein vor über 300 Jahren auf die Insel. Heute produziert die 1945 gegründete Weinkellerei als Kooperative knapp 2 Millionen Liter Wein pro Jahr. Sie hat 200 Mitglieder, die zusammen etwa 800 Hektar Rebfläche bewirtschaften.
Ein weiterer Wirtschaftszweig ist der Bananenanbau in den Plantagen unterhalb der Vulkane.
In den Salinen von Fuencaliente, die seit 1967 in Betrieb sind, wird auch heute noch Salz gewonnen. Es sind somit die letzten Salinen in der kanarischen Provinz Tenerife, die noch in Betrieb sind. Allerdings kämpft der Eigentümer Fernando Hernández Villalba auch hier ums Überleben. Schon 1995 bezuschusste die UNESCO dringende Renovierungsarbeiten.