Juso-Schüler*innen- und Auszubildenden-Gruppe
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Basisdaten | |
Bundeskoordinatoren: | Taner Ünalgan, Valentin Blumert, Josephine Geib |
Website: | Juso SchülerInnen |
Die Juso-SchülerInnen-Gruppe (Kurzbezeichnung: JSG oder oft auch nur Juso-SchülerInnen) ist die Schülerorganisation der Jusos in Deutschland.
Profil
Die Juso-SchülerInnen stufen sich, genauso wie die Jusos, links ein. Sie sind eine offene Schülerorganisation, bei der auch Schüler Mitglied werden können, die weder in der SPD noch bei den Jusos aktiv sind. Ihrer Ansicht nach soll jeder unabhängig von sozialer Herkunft, Nationalität, Geschlecht oder Religion an Bildung teilhaben können. Ziele sind unter anderem die Abschaffung der Privatschulen, Abschaffung von Noten[1] und die Beendigung der Kooperation mit der Bundeswehr.
Strömungen
Obwohl sich die Juso-SchülerInnen links einstufen, gibt es mehrere Landes- und Ortsverbände, welche sich dem rechten bzw. konservativen Flügel zugehörig fühlen. Zu diesen gehören die Landesverbände Hamburg und Baden-Württemberg sowie der Ortsverein Bielefeld (gehörend zum Landesverband Nordrhein-Westfalen)und der Bezirk Hessen-Süd. Im Gegensatz zur linken Mehrheit, fordern die rechten bzw. konservativen Landes- und Ortsvereine keine Abschaffung der Privatschulen und von Noten und möchten die Kooperation mit der Bundeswehr weiter fördern.
Geschichte
Die Juso SchülerInnen erscheinen in der Geschichte der Jusos immer wieder. Gerade in den 1970er Jahren, in denen die politischen Jugendrichtungsverbände Mitgliederanstürmen ausgesetzt waren, existierten viele Schüler(-Projekt)-Gruppen, als noch keine klaren Strukturen geschaffen waren.[2] 1. Bundessekretär war der heutige Oberbürgermeister von Koblenz Joachim Hofmann-Göttig[3]. Damals wurde fast ausschließlich der Name Juso Schüler verwendet, während in neuerer Zeit die "gegenderte" Form verwendet wird.
Im November 2004 trafen sich aus jedem Juso-Landesverband bis zu drei Personen in Hannover, um die inhaltlichen Strukturen und Positionen zu beschließen und die JSG wieder zu beleben.
Innere Struktur
Die Juso SchülerInnen organisieren sich innerhalb der Jusos und der SPD, agieren aber selbstständig. Der Verbandsaufbau orientiert sich an dem der Jusos, von denen sie auch finanziert werden. Das höchste Gremium ist der Bundeskongress. Dieser wählt eine Bundeskoordination und bestimmt das Arbeitsprogramm. Es existiert jedoch kein Bundesverband, da das Schulwesen Sache der einzelnen Bundesländer. In gut der Hälfte der deutschen Bundesländer existieren Landesverbände der Juso SchülerInnen. Die Landesverbände wollen sich jedoch nach Möglichkeit eine gemeinsame Position vertreten. Die im Oktober 2011 neugewählte Bundeskoordination besteht aus den drei gleichberechtigten Mitgliedern Taner Ünalgan, Josefine Geib und Valentin Blumert.[4]
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Juso-SchülerInnen-Gruppe fordert eine Schule für alle Artikel von Inge Ansahl auf DerWesten.De
- ↑ Sozialdemokratischer Pressedienst vom 7. März 1975 (Seite 7)
- ↑ Zur Situation der Schülerarbeit bei den Jungsozialisten von Joachim Hofmann
- ↑ SchülerInnen - Jusos in der SPD. Abgerufen am 5. November 2011.