Zum Inhalt springen

Enger

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 25. Oktober 2005 um 08:44 Uhr durch 84.135.251.152 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Wappen Karte
Wappen fehlt
Wappenabbildung auf ngw.nl
Lage der Stadt Enger in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Detmold
Kreis: Herford
Geografische Lage: 52° 7' n. Br.
8° 34' ö. L.
Höhe: 107 m ü. NN
Fläche: 41,21 km²
Einwohner: 20.896 (31. Dezember 2004)
Bevölkerungsdichte: 484,4 Einwohner/km²
Postleitzahl: 32130
Vorwahlen: 05224
05225 große Teile von Westerenger
05223 Teile von Besenkamp
Kfz-Kennzeichen: HF
Amtliche Gemeindekennzahl: 05 7 58 008
Gliederung des Stadtgebiets: 9 Stadtteile
Adresse der Stadtverwaltung: Bahnhofstr. 44
32130 Enger
Website: www.enger.de
E-Mail-Adresse: info@enger.de
Politik
Bürgermeister: Klaus Rieke (SPD)


Enger ist eine Stadt im Südwesten des Kreises Herford in Nordrhein-Westfalen (Deutschland).

Geografie

Geografische Lage

Enger liegt im Ravensberger Hügelland zwischen Teutoburger Wald und Wiehengebirge.

Nachbargemeinden

Sie grenzt im Westen an Spenge, im Norden an Bünde, im Osten an Hiddenhausen sowie Herford und im Süden an die kreisfreie Stadt Bielefeld.

=== Einwohner === (jeweils zum 31. Dezember)

Stadtgliederung

Stadtteile und Einwohnerzahlen (Stand 31. Dezember 2004):

  • Belke-Steinbeck (2.508)
  • Besenkamp (1.830)
  • Dreyen (1.426)
  • Enger (7.840)
  • Herringhausen (West) (434)
  • Oldinghausen (773)
  • Pödinghausen (2.191)
  • Siele (125)
  • Westerenger (3.769)

Geschichte

  • 948 wird erstmals der Name des Ortes Enger in einer Stiftungsurkunde Ottos des Großen erwähnt.
  • 1719 (20. Oktober) Stadterhebung Engers (und Bünde) durch Friedrich Wilhelm I. von Preußen.
  • 1747 (2. Mai) Großer Brand in Enger, der mehrere Todesopfer forderte. Es verbrannten 53 Häuser, vor allem im Bereich Bünder-, Bahnhof-, Brand- und Renteistraße.
  • 1757 Erste französische Besetzung Engers im Zuge des 7-jährigen Krieges.
  • 1811 (1. Januar) Eingliederung Engers in das französische Kaiserreich.
  • 1898 Elektrisches Licht. Dampfkraft zur Elektrizitätsgewinnung lieferte Müllers Riepe, der schon vorher mit einer Wassermühle, die er bald durch eine Windmühle ergänzte, Energie erzeugte.
  • 1925-28 Errichtung des Freibads und Anlage eines Sportplatzes.
  • 1934 Gasversorgung durch Anschluss an das Gaswerk Bünde.
  • 1937 Einführung der Müllabfuhr in der Stadt.
  • 1948 1000-Jahr-Feier
  • 1969 (1. Januar) Kommunale Neugliederung im Zuge der Gebietsreform. Auflösung des Amtes Enger und Zusammenlegung der Stadt Enger mit den Gemeinden Siele, Westerenger, Dreyen, Pödinghausen, Oldinghausen, Herringhausen (West), Belke-Steinbeck und Besenkamp.


Politik

Stadtrat

(Stand: Kommunalwahl am 26. September 2004)

Fachausschüsse

  • Haupt-, Finanz, u. Kulturausschuss
  • Rechnungsprüfungsausschuss
  • Ausschuss für Stadtplanung und -entwicklung
  • Ausschuss für öffentliche Sicherheit, Ordnung, Umwelt u. Verkehr
  • Werksausschuss
  • Ausschuss für Schule, Jugend, Sport und Soziales
  • Wahlprüfungsausschuss

Städtepartnerschaften

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

  • Widukind-Museum
  • Gerberei-Museum

Musik

  • Lichterloh
  • DAS Sängerkreis
  • Kinder- und Jugendchor Wigbert
  • Kinderchor Kleines Lied
  • Männerchor Belke-Steinbeck
  • Männergesangverein Lohengrin
  • Männergesangverein von 1884
  • MGV Herringhausen
  • Orchestergemeinschaft Enger
  • Posaunenchor Westerenger/Dreyen
  • Sängergemeinschaft Westerenger
  • Spielmannszug Enger
  • Spielmannszug "Frei-weg" Oldinghausen e. V.
  • Spielmannszug Nordengerland
  • The Golden Glories
  • WIDUKIND CHOR ENGER
  • Happy but not satisfied (Punk-Band)
  • Kluten-Ede und die Flamingos

Bauwerke

  • Stiftskirche, ehem. St. Dionysisus. Kreuzförmige Hallenkirche mit frei stehendem Turm. Das gotische Langhaus wurde in der Mitte des 14. Jh. errichtet. Unter dem jetzigen Bau wurden 1971 die Reste einer Saalkirche aus dem 9. Jahrhundert ergraben. Im Inneren befindet sich ein großer Schnitzaltar von Hinrik Stavoer aus Braunschweig, der 1525 bezeichnet ist. Zu den weiteren Ausstattungsstücken gehören die Taufe mit geschnitztem Deckel, 1663 und 1677 bezeichnet und die Kanzel von 1703.
  • Liesbergmühle, 1756 als Zwangsmühle errichtet
  • Reste der Kirchringbebauung mit Fachwerkhäusern des 18. Jh., darunter das ehem. Haus Rosenbaum (Wittekind-Museum) von 1716.

Sport


  • Modellflugverein "Libelle"
  • Reiterverein Wittekind 02 Enger
  • Schachclub Wittekind's Knappen e. V.
  • Schachgemeinschaft Enger-Spenge
  • Stadtsportverband Enger
  • TTC Enger (Tischtennisclub)
  • TV Concordia Tennisabteilung
  • Verein für Segelflug "Wittekind"
  • Yachtclub Widukind Enger

Regelmäßige Veranstaltungen

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Enger hat auf dem Stadtgebiet keinen Anschluss an Autobahn oder Eisenbahn. Die L545 verbindet jedoch Bielefeld über die Ostumgehung mit Bünde und der Autobahn A30.

Ansässige Unternehmen

Die wichtigste Branche ist die Möbelindustrie mit den überregional bekannten Unternehmen Wellmann (Küchen) und Puhlmann (Polstermöbel). In Oldinghausen befindet sich der Hauptsitz der Alligator-Farbwerke.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Literatur

  • Westfälischer Städteatlas; Band: II; 6 Teilband. Im Auftrage der Historischen Kommission für Westfalen und mit Unterstützung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, hrsg. von Heinz Stoob † und Wilfried Ehbrecht. Stadtmappe Enger, Autor: Leopold Schütte. ISBN: 3-89115-349-x; Dortmund-Altenbeken, 1981.