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Max von Prollius

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Max (Ludwig Proculus) von Prollius (* 31. Juli 1826 in Westenbrügge; † 15. Februar 1889 in Berlin) war ein mecklenburg-schwerinscher Gutsbesitzer, Politiker, Landesminister und Gesandter.

Max von Prollius war der Sohn des Geheimen Kammerrates Ludwig von Prollius auf Gut Stubbendorf und seiner Ehefrau Melusine von Müller aus Westenbrügge. Die Familie Prollius war mit Diplom durch Kaiser Franz II. 1794 in den Adelsstand erhoben worden und besaß südlich von Ribnitz die Güter Dettmannsdorf (1802-1842), Kölzow (ab 1833), Kummin mit Tessenow und Mühlenberg (bis 1796) sowie Stubbendorf (seit 1802).[1] Max von Prollius studierte ab 1844 Rechtswissenschaften an der Universität Göttingen, wo er Mitglied des Corps Hannovera wurde, und anschließend 1845 an der Universität Heidelberg, wo er dem Corps Vandalia beitrat. Prollius übernahm von seinem Vater das Familiengut Stubbendorf. 1867 lebte er mit Familie in Schwerin. Als Großherzoglich Mecklenburg-Schwerinscher Geheimer Rat wurde er 1875 außerordentlicher Gesandter und Bevollmächtigter Minister am Königlich Preußischen Hof in Berlin und gleichzeitig für beide Mecklenburgs Erster Bevollmächtigter beim Bundesrat in Berlin.[2]

Aus seiner Ehe mit der aus Ludwigslust stammenden Julie von Bülow (∞ 1856 in Schwerin) gingen fünf Söhne und drei Töchter hervor.

Literatur

  • Heinrich F. Curschmann: Blaubuch des Corps Hannovera zu Göttingen. Band 1: Von 1809–1899. Verein Göttinger Hannoveraner, Göttingen 2002, S. 152, Nr. 449.
  • Die Mitglieder der Vandalia zu Heidelberg nach dem Stande vom 29. September 1935. [Berlin 1936].

Einzelnachweise

  1. Gustav von Lehsten: Der Adel Mecklenburgs seit dem landesgrundgesetzlichen Erbvergleiche (1775), J.G. Tiedemann, 1864, S. 205
  2. s:Bekanntmachung, betreffend die Ernennung eines Bevollmächtigten zum Bundesrath. Vom 19. September 1875; s:Bekanntmachung, betreffend die Ernennung der Bevollmächtigten zum Bundesrath

Literatur über Max von Prollius in der Landesbibliographie MV Vorlage:PNDfehlt