Diskussion:Mettwurst
Regionale Unterschiede
Kenn mich zwar nicht so gut mit Mettwurst aus, aber hier in NRW gibts die auch überall. Ich vermute mal, dass damit auch dasselbe gemeint ist ;)
Also,.... der Artikel basiert wohl nicht ganz auf realen Tatsachen,.....in Ostdeutschland ist eine Mettwurst z.B. = Teewurst in Westdeutschland = feste Wurst die mehr oder weniger aussieht wie eine Salami....
Meinen Erfahrungen zufolge hat die ostdeutsche Mettwurst definitiv nichts mit einer bissfesten Knackwurst gemein.
- Das kommt drauf an ob nord- oder süd-ostdeutsch. Ich kenne Mettwurst (wenigstens bis 1990) im Nordosten als Oberbegriff für alle Sorten von Zwiebelmett bis zu Harter Wurst mit Tendenz zur Salami. Selbst erlebt habe ich, das Thüringer unsere Mettwurst "Bratwurst" nannten. --Erell 14:11, 14. Aug. 2007 (CEST)
- Frau Davidis gab schon 1845 für ihr Westfälisches Mettwurstrezept den Altenativnamen Bratwurst heraus. Ist (wie man nachlesen kann) aber nicht auf den Garprozess "Braten" zurückzuführen, sonder auf die Masse, welche "Brät" genannt werden kann und wird.Oliver S.Y. 03:48, 20. Jul. 2008 (CEST)
Westfalen
Hm, also "Mettendchen" oder "Westfälische Mettenden" sind eine Westfälische Spezialität. Sie sind bissfest und dreuge, also trocken. Sie sind immer geräuchert. Es gibt dickere, die zum Kochen, z.B. mit Grünkohl, Linsensuppe, Wurzelgemüse oder Stielmus benutzt werden, die man aber auch aus der Hand essen kann. Sie sind noch sehr saftig. Dann gibt es dünnere und manchmal auch längere, die deutlich dreuger sind und bei denen das Kochen keinen Sinn macht - diese schmecken sehr würzig und werden eigentlich nur aus der Hand gegessen. In anderen Teilen Deutschlands habe ich sie nicht finden können. Das, was ihnen geschmacklich in Bayern am nächsten kam, aber deutlich nicht dasselbe war, hieß dort in Bayern "Ruhrpolnische". Als Anekdote kann ich erwähnen, dass meine Frage in einer oberbayrischen Metzgerei nach "Mettendchen" mit einer Gegenfrage beantwortet wurde: "Was für eine Ente ?" *gg* --Th.Linke 13:51, 24. Jul. 2009 (CEST)
Ostdeutschland
Hallo! Durch eine Diskussion anderweitig darauf aufmerksam geworden, möchte ich folgendes zu dieser Region darstellen. Auch in der DDR wurde nur Rohwurst als Mettwurst bezeichnet, Punkt. Ansonsten finden sich dort sämtliche beschriebene Varianten unter diesem Namen. Frische Mettwurst Hausmacherart (Zwiebelmett) genauso wie grob und fein, halbfeste und feste Ware. Daneben gibt es noch die Sorten der Knackwurst/Knacker/Schlackwurst. Und sicherlich Unterschiede zwischen niederdeutschem und mitteldeutschem Raum, Stadt und Land, Hausschlachtung und Industrie. Hab hier das DDR-Lehrbuch, Rohstoffe der Speiseproduktion, denke keine Erinnerung ist so neutral wie ein Buch von 1987. Darum bitte keine Sonderrolle konstruieren. Eichsfeld, Vorpommern und die Lausitz eint im Wurstwesen nur wenig.Oliver S.Y. 03:46, 20. Jul. 2008 (CEST)
Formulierung - Teewurst-Bezug
In Süddeutschland, Österreich und der Schweiz wird unter Mettwurst eine streichfähige, der Teewurst geschmacklich und sensorisch ähnliche Wurst verstanden.
+ auf den obigen Beitrag bezogen:
- 1.wohl nicht nur SD/AT/CH - dann eher: in best. Regionen o.s.ä.
- 2.Formulierung "und sensorisch ähnliche Wurst" - das ist dort eine Teewurst! geschmacklich ist die gustatorische Wahrnehmung und somit Teil der Sensorik od. Sinneswahrnehmung.
--Sachsenranger 12:27, 28. Mai 2010 (CEST)
Überarbeitung
Ich habe nun den Artikel komplett neu anhand der genannten Quellen geschrieben. Wenn jemand dadurch verletzt wird, tut es mir leid, aber zuvor war das alles unbelegt, und wie die Diskussion hier zeigt widersprüchlich. Mettwurst gehört neben Bratwurst, Blut- und Leberwurst wohl zu den ältesten und am damit am weitesten verbreiteten Wurstsorten in Deutschland. Es gibt dafür sicherlich unterschiedlichste Sortierungsmöglichkeiten, ich habe mich für schnittfest/streichfähig entschieden, da es nur schnittfeste Luftgetrocknete gibt. Die verwendete Quelle ist ein Rezeptbuch mit 100 Jahren Tradition, was im deutschen Handwerk allgemein verwendet wird. Ich habe auf genauere Angaben für Fleischsorten und Gewürzmengen verzichtet, da dies sicher noch weiter Unterscheidungen bedeutet. Ob nun grob entsehntes Fleisch mit mehr oder weniger 15% sichtbarem Fett, das interessiert hier wohl nicht wirklich jemanden. Auf Wunsch reiche ich die Angaben nach. Mir ist bewußt, daß der Begriff für weitere Würste verwendet wird. Ich habe darum beim Abschnitt Verwendung bewußt auf eine Quelle verzichtet, sondern all das, was ich mir angelesen habe, versucht zusammenzufassen. Ob es nun wirklich eine "Oldenburger Mettwurst" gibt, oder bei der Hausschlachtung Thymian, und nicht Majoran verwendet wird, ich bezweifel pauschal die Relevanz solcher Aussagen. Nur wenn sie ebenso in entsprechenden Fachbüchern stehen, möge man es hinzufügen. Die Liste erhebt keinesfalls den Anspruch auf Vollständigkeit, oder allgemeingültigen Standard für 200 Jahre Wurstherstellung. Was mir auffiel, es gibt keine Spezialitäten südlich der Mainlinie. Das hat sicher mit der Niederdeutschen Herkunft zu tun, was die Benrather Linie als ursprüngliche Südgrenze begründet. Würde mich wirklich interessieren, was im Süden für Begriffe und Sorten gibt.Oliver S.Y. 01:41, 25. Okt. 2011 (CEST)
- PS - Redirects vervollständige ich im Laufe des Tages.Oliver S.Y. 01:52, 25. Okt. 2011 (CEST)
Der Ursprung stammt ...
"Der Ursprung des Namens stammt aus dem Niederdeutschen". Diese Konstruktion ist oft in Wikipedia anzutreffen, ich finde sie rein sprachlich eigentlich falsch, mindestens aber ungeschickt: Entweder stammt der Name aus dem Niederdeutschen, oder der Ursprung des Namens geht auf das Niederdeutsche zurück, würde ich sagen.
Zumal der nächste Satz, nach dem Komma, offensichtlich "Name" und nicht "Ursprung" als Subjekt haben möchte: "wo er ... verbreitet ist". Ich wäre also für "Der Name stammt aus dem Niederdeutschen".
Im Artikel ändere ich es nicht, denn ich bin kein Muttersprachler, aber vielleicht sagt jemand etwas dazu? 46.115.26.98 19:32, 10. Dez. 2011 (CET) Marco Pagliero Berlin
- Ja die alte Formulierung ist Unsinn, ich hab es geändert, wie von dir vorgeschlagen. Ich hätte einfach geschrieben: Der Ursprung des Namens liegt im Niederdeutschen, wenn nicht "Name" Subjekt des nächsten Satzes wäre. --Diwas (Diskussion) 13:22, 28. Apr. 2012 (CEST)
Mettwurst in Dosen und Gläsern
Hier scheint es sich ausschließlich, um Würste in Därmen zu handeln. Es gibt auch Mettwurst (z.B. Hausmacher Mettwurst) in Dosen und Gläsern, von streichfähig bis schnittfest. Wo und wie ist solche Wurst einzuordnen und zu beschreiben? --Diwas (Diskussion) 14:41, 28. Apr. 2012 (CEST)
- Worin siehst Du hier "ausschließlich" Därme, wenn ich die Einträge vergleiche, ist die Vorgabe von Därmen eher die Ausnahme. In der Quelle wird nicht unterschieden, denn wahrscheinlich kann fast jede Brüh- und Kochwurst auch in der Konserve statt Wursthülle hergestellt werden. "Hausmacher Art" hat übrigens nicht auch nicht direkt was mit Dosen/Gläsern zu tun, das ist einfach ein Typ der Wurstmasse.Oliver S.Y. (Diskussion) 17:32, 28. Apr. 2012 (CEST)