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Bahnhof Oberhausen-Sterkrade

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Oberhausen-Sterkrade
Empfangsgebäude – Vorderseite mit Straßenbahngleisen
Empfangsgebäude – Vorderseite mit Straßenbahngleisen
Empfangsgebäude – Vorderseite mit Straßenbahngleisen
Daten
Bahnsteiggleise 3
Abkürzung EOSD
Preisklasse 5
Eröffnung 1. Juli 1856
Profil auf bahnhof.de 4651
Lage
Stadt/Gemeinde Oberhausen
Land Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Koordinaten 51° 30′ 44″ N, 6° 50′ 37″ OKoordinaten: 51° 30′ 44″ N, 6° 50′ 37″ O
Eisenbahnstrecken Bahnstrecken bei Oberhausen-Sterkrade
Bahnhöfe in Nordrhein-Westfalen

Der Bahnhof Oberhausen-Sterkrade liegt in der Mitte des Oberhausener Stadtteils Sterkrade an der Bahnstrecke Oberhausen–Arnhem. Diese ist Teil der sogenannten Betuweroute, einer wichtigen Güterzugverbindung zwischen dem Ruhrgebiet und dem Rotterdamer Hafen.

Geschichte

Der Bahnhof wurde am 1. Juli 1856 von der Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft (CME) an der bereits am 1. September 1853 errichteten Bahnstrecke Oberhausen–Arnhem eröffnet.

Am 15. November 1873 nahm die CME die Strecke zwischen Schalke nach Sterkrade als Teil der späteren Emschertalbahn in Betrieb. Zuerst nur von Güterzügen genutzt, fuhren dort ab dem 1. Juli 1874 auch Personenzüge. Aufgrund der unterschiedlichen Nutzung wurde der Bahnhof zum Trennungsbahnhof.

Ein Jahr später, am 1. Juli 1875, wurde die Teilstrecke nach Ruhrort fertiggestellt. Durchgehende Züge mussten noch bis zum Bau der Verbindungsstrecke von Osterfeld nach Neumühl in Sterkrade Kopfmachen. Noch im gleichen Jahr, am 15. Oktober 1875, startete der Personenverkehr nach Ruhrort.

1888 wurde das Bahnhofsstationsgebäude von Köln-Kalk nach Sterkrade versetzt.[1]. Dieses Gebäude wurde im Krieg stark zerstört. 1952 wurde der Neubau des Stationsgebäudes fertig gestellt.[2] Das Gebäude ist heute im Besitz eines privaten Investors, der verschiedene Geschäfte darin angesiedelt hat.

Bedienung

Regionalverkehr

Das Schienenpersonennahverkehr-Angebot am Sterkrader Bahnhof setzt sich planmäßig aus drei Regionalverkehrslinien zusammen:

Linie Name Linienweg Takt Mo–Fr Takt Sa/So Betreiber
RE 5 Rhein-Express Emmerich – Wesel – Dinslaken – OB-Sterkrade – Oberhausen – Duisburg – Düsseldorf – Köln – Bonn – Koblenz 060 min 060 min DB Regio NRW
RB 33 Rhein-Niers-Bahn Wesel – Dinslaken – OB-Sterkrade – Oberhausen – Duisburg – Rheinhausen – Krefeld – Viersen – Mönchengladbach 060 min
RB 35 „Der Weseler“ (Emmerich –) Wesel – Dinslaken – OB-Sterkrade – Oberhausen – Duisburg (– Düsseldorf – Köln / nur HVZ) ~60 min 3x täglich

Diese drei Züge bilden montags bis freitags einen ungefähren 20-Minuten-Takt (Abfahrt Richtung Duisburg: RE 5 '28; RB 33 '48; RB 35: etwa zur vollen Stunde).

Bus- und Straßenbahnverkehr

Ebenfalls ist der Bahnhof ein wichtiger Knotenpunkt für den öffentlichen Personennahverkehr in Oberhausen. So halten hier neben dem Bahnverkehr noch weitere Bus- und Straßenbahnlinien verschiedener Unternehmen:

Linie Linienweg Takt Betreiber
SB90 Holten Markt – H.-Böll-Gesamtschule – Sterkrade Bf.Neue Mitte – Hauptbahnhof – Ruhrpark 20 STOAG
SB94 Falkestraße – Sterkrade Bf. – Buschhausen – Bero-Zentrum – Hauptbahnhof – Liebknechtstraße – Hugo-Rasch-Straße 20 STOAG
SB97 Falkestraße – Sterkrade Bf. – Buschhausen – Bero Zentrum – Hauptbahnhof 20 STOAG
SB98 Falkestraße – H.-Böll-Gesamtschule – Sterkrade Bf. – Neue Mitte – Hauptbahnhof – Fröbelplatz 20 STOAG
112 Neumarkt – Sterkrade Bf. – OLGA-Park – Neue Mitte – Hauptbahnhof – Landwehr – MH-Styrum – MH-Stadtmitte – MH-Kaiserplatz 10 STOAG/MVG
122 Goerdelerstr. – Sterkrade Bf.Schloss Oberhausen – Hauptbahnhof – MH-Styrum – MH-Raffelberg – MH-Hauptbahnhof 20 STOAG/MVG
263 Sterkrade Bf. – BOT-ZOB Berliner Platz – BOT-Welheim – E-Karnap 20 Vestische
908 Sterkrade Bf. – Buschausen – DU-Hamborn – DU-Matenastraße 30 DVG
935 Sterkrade Bf. – DU-Hamborn – DU-Neumühl – Hauptbahnhof – Anne-Frank-Realschule 60 STOAG/DVG
954 Sterkrade Bf. – Holten – Schmachtendorf – Hirschkamp 30 STOAG
955 Heinrich-Böll-Gesamtschule – Sterkrade Bf. – Buschhausen – Hauptbahnhof – Alstaden – Anne-Frank-Realschule 60 STOAG
957 Sterkrade Bf. – Osterfeld – Borbeck – Hauptbahnhof – Tulpenstraße 20 STOAG
958 Sterkrade Bf. – Osterfeld – Knappenmarkt – Hauptbahnhof – Fröbelplatz 20 STOAG
959 Kleekamp – Sterkrade Bf. – Im Lekkerland – Graßhofstraße 30 STOAG
960 Holten Bf. – Hrinrich-Böll-Gesamtschule – Hirschkamp – Königshardt – Sterkrade Bf. – Neue Mitte – Hauptbahnhof – Dümpten 20 STOAG
976 Everslohstraße – Sterkrade Bf. – Buschhausen – Hauptbahnhof – Wehrstraße (– MH-Dümpten, Heifeskamp bzw. Dümpten) 20 STOAG
979 Sterkrade Bf. – Tackenberg – BOT-Fuhlenbrock – BOT-ZOB Berliner Platz 20 STOAG/Vestische
NE1 Hirschkamp – Schmachtendorf – Sterkrade Bf. – Neue Mitte – Hauptbahnhof – Fröbelplatz 60 STOAG
NE2 Heinrich-Böll-Gesamtschule – Sterkrade Bf. – Neue Mitte – Hauptbahnhof – Dümpten 60 STOAG
NE3 Sterkrade Bf. – Osterfeld – Borbeck – Stadtgrenze Essen – Hauptbahnhof – Fröbelplatz 60 STOAG
NE4 Sterkrade Bf. – Holten Bf – Heinrich-Böll-Gesamtschule 60 STOAG
NE5 Sterkrade Bf. – Buschhausen – Lirich – Hauptbahnhof 60 STOAG
NE6 Sterkrade Bf. – Tackenberg – Osterfeld – Neue Mitte – Hauptbahnhof – Styrum – Ruhrpark 60 STOAG
NE7 Sterkrade Bf. – Klosterhardt – Tackenberg – Hirschkamp 60 STOAG
NE9 Sterkrade Bf. – Biefang – Holten – Hirschkamp 60 STOAG
NE10 Sterkrade Bf. – Zweigstraße – Schloß Oberhausen – Neue Mitte – MH-Stadtmitte – MH-Lindenhof 60 STOAG/MVG
NE12 (Neumarkt – Sterkrade Bf. –) OLGA-Park – Neue Mitte – Hauptbahnhof – Landwehr – MH-Kaiserplatz 60 STOAG/MVG

Diese nutzen die 1996 eröffnete, separate ÖPNV-Trasse. So ist man mit dem Bus in etwa 11 Minuten am Hauptbahnhof, wo man weitere Umsteigemöglichkeiten in Regional- und Fernverkehr wahrnehmen kann. Regionalzüge benötigen etwa vier Minuten zum Hauptbahnhof.

Literatur

  • Alfred Lindemann: Chronologie Sterkrade Selbstverlag

NRWbahnarchiv von André Joost:

Einzelnachweise

  1. Lindemann S.25
  2. Lindemann S.56