Guido von Pomposa

Heiliger, Abt im Benediktinerorden (OSB); geb. um 1010 in Casamar bei Ravenna, gest. 31.3.1046 in Borgo San Donnino. Festtag: 31.3., im Bistum Speyer: 4.5. G. wurde von seinem Vater zur Heirat gedrängt. In Rom wurde er daraufhin Kleriker und reiste nach Ravenna, wo er dem Einsiedler Martinus folgte. Dieser schickte ihn nach drei Jahren in das OSB-Kloster Pomposa bei Ravenna. Unter seiner Ägide erblühte das Kloster und wurde zu einem der bedeutendsten Norditaliens. Die Zahl der Mönche verdoppelte sich schnell. G. woltle sich gegen Ende seines Lebens in die Einsiedelei zurückziehen, Kaiser Heinrich III. rief ihn jedoch nach Piacenza. G. wollte Pomposa nur ungern verlassen, über Parma reiste er nach Borgo San Donnino. Dort starb er am 2. Tag nach seiner Ankunft am 31. März 1046. Zunächst wurde sein Leib nach Parma gebracht, Kaiser Heinrich III. überführte G. am 4. Mai 1047 nach Speyer. Seine Reliquien liegen heute in der St. Guido-Kirche und im Magdalenenkloster zu Speyer.