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U 9 (U-Boot, 1910)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Technische Daten
U-Boot Typ: Zweihüllen-Hochsee-Boot U 9-U 12
Verdrängung: 493 Tonnen (über Wasser)
611 Tonnen (unter Wasser)
Länge: 57,38 m
Breite: 6 m
max. Tauchtiefe: 50 m
Antrieb: Petroleummotoren 2 x 500 PS
E-Maschinen 2 x 580 PS
Bewaffnung 2 Bugrohre/2 Heckrohre/ 6 Torpedos
1 x Rev.-Kanone
1 x 5 cm (Artillerie)
Besatzung: 4 Offiziere
25 Mannschaften
Geschwindigkeit: 14,2 Knoten (über Wasser)
8,1 Knoten (unter Wasser)
Einsätze: 7 Feindfahrten
Erfolge: 3 Panzerkreuzer
1 Großer Kreuzer
13 Frachtschiffe
Verbleib: 1919 Abwrakung in Morecambe

SM U 9 war ein deutsches U-Boot der Kaiserlichen Marine und wurde als erstes seiner Klasse am 15. Juli 1908 in Auftrag gegeben und in den Kaiserlichen Werften in Danzig auf Kiel gelegt. Der Stapellauf erfolgte am 22. Februar 1910, die Auslieferung am 18. April 1910.

Am 22. September 1914 versenkte U 9 unter dem Komanndo von Leutnant zur See Otto Weddigen ca. 50 km nördlich von Hoek van Holland die drei englischen Panzerkreuzer HMS Aboukir, HMS Hogue und HMS Cressy. Dabei verloren etwa 1.500 Menschen ihr Leben, ca. 800 konnten gerettet werden.

Weiteres

Am 16. Juli 1914 gelang es der Mannschaft von U9 - zum ersten Mal überhaupt - während einer Tauchfahrt Torpedos nachzuladen. Am 12. Januar 1915 wurde Johannes Spieß Nachfolger Weddigens, er kommandierte U 9 bis zum 19. April 1916. Bis zum Ende des Krieges wurde U 9 als Schulboot eingesetzt.

Am 26. November 1918 wurde das Boot an Großbritannien ausgeliefert und 1919 in Morecambe, Lancashire abgewrackt.

Insgesamt unternahm es 7 Feindfahrten und versenkte - außer den Kriegsschiffen - 13 Frachtschiffe mit 8636 BRT. (Unvollständig)

Siehe auch