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Ekliptik

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Die Ekliptikebene
Die Ekliptikebene

Die Ekliptik ist die Ebene durch die Sonne, in der die Erdbahn verläuft. Die Achse der Erde steht jedoch nicht senkrecht auf dieser Ebene, sondern bildet mit ihr einen Winkel von 66,5 Grad. Während einer Sonnenumkreisung der Erde bleibt die Stellung der Erdachse zur Sonne konstant, die Achse dreht sich also bei der Umkreisung nicht mit. Dadurch zeigt in (unserem) Sommer die Nordhalbkugel zur Sonne, im Winter die Südhalbkugel. Der dadurch geänderte Einfallswinkel der Sonnenstrahlen ist die Ursache für den Wechsel der Jahreszeiten.

Überträgt man die Umkreisung der Sonne durch die Erde nun in ein geozentrisches Weltbild (wie es früher wissenschaftliche Meinung war und heute noch zur Positionsangabe von Sternen verwendet wird), dann kreist die Sonne innerhalb eines Jahres einmal um die Erde (die sich in dieser Zeit dann 365mal um ihre eigene Achse gedreht hat.) Da die Himmelskugel bewegungslos die (rotierende) Erde einhüllt, beschreiben die unterschiedlichen Positionen der Sonne gegen diese Himmelskugel eine Bahn, die ebenfalls Ekliptik genannt wird. Ebenfalls bewegungslos (bzw. vernachlässigbar langsam bewegt) im Verhältnis zur Himmelskugel stehen die Fixsterne. Diese bilden, von der Erde aus betrachtet, die Sternbilder. Die Ekliptik läuft nun über zwölf dieser Sternbilder hinweg - mit anderen Worten: Etwa jeden Monat "steht" die Sonne auf ihrer Bahn über die Ekliptik "in" einem anderen Sternbild: auf diese Weise definieren sich die Tierkreiszeichen (Zodiak).

Die Ekliptik schließt mit der Ebene, in der der Äquator der Erde bzw. der Himmelskugel liegt, einen Winkel von etwa 23,5 Grad ein.

Der Name Ekliptik stammt von der griechischen Bezeichnung für Verdunkelung, da Mondfinsternisse nur dann vorkommen, wenn Vollmond ist und der Mond gerade die Ekliptik schneidet.

Extrempunkte (Apsiden) auf einer elliptischen Umlaufbahn um die Sonne werden Aphel und Perihel genannt.