Irmgarteichen
Irmgarteichen Stadt Netphen
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| Koordinaten: | 50° 51′ N, 8° 12′ O |
| Höhe: | 408 (380–440) m |
| Fläche: | 2,51 km² |
| Einwohner: | 861 (Format invalid)[Ohne Beleg] |
| Eingemeindung: | 1. Januar 1969 |
| Postleitzahl: | 57250 |
| Vorwahl: | 02737 |
Irmgarteichen ist ein Stadtteil von Netphen im Kreis Siegen-Wittgenstein in Nordrhein-Westfalen mit 861 Einwohnern (Oktober 2009).[1]
Geographie
Geographische Lage
Irmgarteichen hat eine Fläche von 2,5 km² Fläche und liegt auf ca. 380 bis 440 m ü. NN. Höchster Berg in nächster Umgebung ist der Pfarrbergskopf mit 512,8 m ü. NN. Durch den Ort fließt der Geiersgrundbach, der etwas weiter nördlich in den Werthenbach mündet.
Nachbarorte
Nachbarorte von Irmgarteichen sind Nenkersdorf im Norden, Werthenbach im Nordosten, Hainchen im Osten, Offdilln im Südosten, Dillbrecht im Süden, Gernsdorf im Südwesten, Anzhausen im Westen und Helgersdorf im Nordwesten.
Geschichte
Am 30. August 1270 wurde Irmgarteichen erstmals urkundlich als „Irmengartechen“ erwähnt.[2] Früher hatte die Gemeinde Irmgarteichen eine große (kirchliche) Bedeutung, die Pfarrei war bis 1349 von Netphen abhängig und erschien laut Aufzeichnungen ab dann gleichberechtigt zu sein. 1725 wurde auf dem Grund der alten Kirche eine neue errichtet.
Am 1. Januar 1969 wurde das Amt Netphen aufgelöst und der Ort im Zuge der kommunalen Neugliederung in die neue Großgemeinde Netphen eingegliedert[3], seit 2000 ist Irmgarteichen ein Stadtteil.
Im April 2008 brannte das unter Denkmalschutz stehende Gebäude des Gasthofs „Ley“ aus, wurde aber originalgetreu wiedererrichtet.[4]
Einwohnerzahlen
Einwohnerzahlen des Ortes:[5]
| Jahr | 1818 | 1885[6] | 1895[7] | 1905 | 1910[8] | 1931[9] | 1933[10] | 1939[10] | 1950 | 1967 | 2006 | 2009 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Einwohner | 203 | 243 | 236 | 233 | 258 | 329 | 336 | 334 | 333 | 470 | 921 | 861 |
Verkehr
An die Autobahn 45 ist der Ort über Wilnsdorf angebunden. Im Gebiet zwischen Irmgarteichen, Helgersdorf und Werthenbach endet die Strecke der Johannlandbahn, ein Bahnhof befindet sich in Helgersdorf. Der Busverkehr wird von der VWS übernommen.
Soziale und öffentliche Einrichtungen
Soziale und öffentliche Einrichtungen im Ort sind unter anderem ein Jugendheim, ein Schützenhaus, eine Grillhütte, ein Bolzplatz, drei Kinderspielplätze und ein Friedhof.
Veranstaltungen
Regional im Siegerland ist Irmgarteichen bekannt für den viermal im Jahr stattfindenden „Kleintier-, Bauern-, Öko- und Trödelmarkt“ im Ort. Der Markt ist eine Mischung aus Flohmarkt und Kleintiermarkt, auf dem man neben Trödel und Kleintiere wie Hühner oder Hasen Essensstände und Marktstände von Händlern vorfindet.
Seit 1950 findet jährlich der „Drette Krestach“ statt. Die Junggesellen aus dem Ort versammeln sich am 27. Dezember, ziehen durch den Ort und erzählen Dorfgeschichten- und peinlichkeiten.
Seit 1998 gibt es in Irmgarteichen jährlich eine „Oldie-Night“. Ebenfalls jährlich finden ein Osterfeuer und ein Weihnachtsmarkt statt.
Einzelnachweise
- ↑ Steckbrief Irmgarteichen
- ↑ Siegener Urkundenbuch Band I, Siegen, 1887, S. 27–28, Nr. 40.
- ↑ Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970.
- ↑ Gasthof Ley - Vom Brand zur Wiedereröffnung
- ↑ Otto Schaefer: Der Kreis Siegen, Siegen 1968
- ↑ Westfälisches Gemeindelexikon 1887, S. 110 / 111
- ↑ genealogy.net: Irmgarteichen (Netphen)
- ↑ gemeindeverzeichnis.de - Landkreis Siegen
- ↑ Genalogy.net: Amt Netphen
- ↑ a b verwaltungsgeschichte.de - Stadt und Landkreis Siegen