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Rohkost

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Mit dem Begriff Rohkost werden Speisen bezeichnet, die ungekocht verzehrt werden.

Unter den wichtigsten Rohkostkonzepten unterscheidet man

Zur Rohkost zählt neben der Früchtekost (die meisten Obstsorten) viele Gemüse, Kräuter (meist als Gewürzmittel), Nüsse, eine Reihe von Pilzen, Fisch (Sushi, Matjes, Bismarckhering) Fleisch (Tartar).

Rohkostanhänger sehen den Vorteil ungekochter Nahrung u.a. darin, dass Enzyme, Spurenelemente und vor allem Vitamin C das beim Kochen verringert wird, erhalten bleiben.
Einige Nahrungsmittel, die roh verzehrbar sind, werden durch Kochen leichter verdaulich.
Manche Lebensmittel, z.B. bestimmte Pilze, sind roh nicht zum Verzehr geeignet bzw. giftig. Durch ungekochte Nahrungsmittel können Krankheitserreger wie Parasiten übertragen werden.

Allgemein wird empfohlen täglich genügend Früchte und Gemüse roh zu essen. Auch hat sich der Salat, als fixe Beilage einer Gemischtkost durchgesetzt.


Kriker, wie die Wissenschaftsjournalistin Ulrike Gonder und der Lebensmittelchemiker Udo Pollmer wenden, dass Rohkost im Übermaß sogar krank machen und u.a. zu Darmproblemen führen könne, Zitrusfrüchte könnten den Zahnschmelz angreifen. Ein kompletter Verzicht auf den Kochtopf sei nicht angebracht. Die, in Rohkost enthaltenen, Enzyme werden durch den Verdauungsdrakt, wie jedes andere Eiweiß auch, aufgeschlossen und inaktiv gemacht und sind nicht nutzbar. Rohkost verursache auch vermehrt Allergien, als wenn die gleichen Lebensmittel gekocht würden. (Quelle: Welt 1998). Auch reduziert die Wärmebehandlung nur Vitamin C, und keine anderne Vitamine. Zu welchen Anteil Spurenelemente, die sich ja nicht zersetzen können (Metalle) vom Lebensmittel ins Kochwasser gehen bleibt auch unbeantwortet.