Choczewo
Choczewo | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | ![]()
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Woiwodschaft: | Pommern | |
Powiat: | Wejherowo | |
Gmina: | Choczewo | |
Geographische Lage: | 54° 44′ N, 17° 54′ O | |
Einwohner: | 1310 | |
Postleitzahl: | 84-210 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 58 | |
Kfz-Kennzeichen: | GWE | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | DW 213: Celbowo - Słupsk | |
Lubiatowo - Wejherowo | ||
Eisenbahn: | kein Bahnanschluss | |
Nächster int. Flughafen: | Danzig | |
Gmina | ||
Gminatyp: | Landgemeinde | |
Gminagliederung: | 27 Ortschaften | |
14 Schulzenämter | ||
Fläche: | 183,23 km² | |
Einwohner: | 5446 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 30 Einw./km² | |
Gemeindenummer (GUS): | 2215042 | |
Verwaltung | ||
Gemeindevorsteher: | Jacek Tomasz Michałowski | |
Adresse: | ul. Pierwszych Osadników 17 84-210 Choczewo | |
Webpräsenz: | www.choczewo.com.pl |
Choczewo (deutsch Chottschow, 1938–1945 Gotendorf, kaschubisch Chòczewò) ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Pommern und gehört zum Powiat Wejherowski (Neustadt in Westpreußen).
Die Gmina Chòczewò ist eine Landgemeinde, die ihren Sitz in Choczewo hat.
Geographische Lage und Verkehrsanbindung
Choczewo am Jezioro Choczewskie (Chottschower bzw. Gotendorfer See) liegt in Hinterpommern, etwa zehn Kilometer von der Ostseeküste entfernt an der Woiwodschaftsstraße 213, die Celbowo (Celbau) über Krokowa (Krockow) mit Wicko (Vietzig), Główczyce (Glowitz) und Słupsk (Stolp) verbindet.
Die ehemalige Kreisstadt Lębork (Lauenburg in Pommern, 26 km) und die jetzige Kreisstadt Wejherowo (Neustadt in Westpreußen, 28 km) sind jeweils über gut ausgebaute Nebenstraßen direkt zu erreichen.
Eine Bahnanbindung besteht seit 2004 nicht mehr.
Dorf Choczewo (Chottschow)
Geschichtliches

Im Jahre 1910 waren in Chottschow (Gemeinde und Gutsbezirk) 492 Einwohner registriert. Ihre Zahl stieg bis 1933 auf 569 und betrug 1939 noch 599.

Bis 1945 gehörte Chottschow (1938-45 Gotendorf) zum Landkreis Lauenburg i. Pom. im Regierungsbezirk Köslin der preußischen Provinz Pommern. Mit den Gemeinden Groß Lüblow (heute polnisch Lublewo), Kerschkow (Kierzkowo), Klein Lüblow (Lublewko), Sterbenin (Starbienino) und Wittenberg (Białogóra) war der Ort in den Amtsbezirk der Gemeinde Ossecken (Osieki Lęborskie) eingegliedert, gehörte auch zum Standesamtsbezirk Ossecken, aber zum Amtsgerichtsbereich Lauenburg (Lębork).
Seit 1945 ist das dann Choczewo genannte Dorf ein Ortsteil der gleichnamigen Gmina, die zum Powiat Wejherowski innerhalb der Woiwodschaft Pommern (1975 bis 1998 Woiwodschaft Danzig) gehört. In dem Dorf leben heute 1310 Einwohner.
Kirche
Vor 1945 war der überwiegende Teil der Einwohnerschaft von Chotttschow evangelischer Konfession. Das Dorf hatte kein eigenes Gotteshaus. Kirchort war vielmehr Ossecken (heute polnisch Osieki Lęborskie), desse Parochie eine der größten im Kirchenkreis Lauenburg in Pommern (Lębork) in der Kirchenprovinz Pommern der Kirche der Altpreußischen Union war. Im Jahre 1940 zählte das Kirchspiel Ossecken 3.321 Gemeindeglieder.
Seit 1945 leben in Choczewo fast ausnahmslos katholische Kirchenglieder. Choczewo bildet heute eine eigene Pfarrei (Parafia MB Królowej Polski - Pfarrei der Gottesmutter, Königin Polens) im Dekanat Gniewino (Gnewin) im Bistum Pelplin der Katholischen Kirche in Polen. Hier lebende evangelische Kirchenglieder sind dem Pfarramt in Słupsk (Stolp) in der Diözese Pommern-Großpolen der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen zugeordnet, das eine gottesdienstliche Außenstation in Lębork unterhält.
Gmina Choczewo
Allgemeines
Die Gmina Choczewo ist eine Landgemeinde. Sie umfasst eine Fläche von 183,23 km², was 14,29 % der Gesamtfläche des Powiat Wejherowski entspricht. In der Gemeinde leben 5.551 Menschen, etwa 25 % davon im Dorf Choczewo.
Die nördliche Gemeindegrenze der Gmina ist die Ostseeküste mit dem markanten Leuchtturm Stilo (Latarnia Morska Stilo). Nachbargemeinden sind:
- im Powiat Wejherowski (Kreis Neustadt in Westpreußen): Gniewino (Gnewin) und Łęczyce (Lanz),
- im Powiat Pucki (Kreis Putzig): Krokowa (Krockow), und
- im Powiat Lęborski (Kreis Lauenburg in Pommern): Łeba (Leba) zund Nowa Wieś Lęborska (Neuendorf).
Gemeindegliederung
Zur Gmina Choczewo gehören 41 Ortschaften, die 14 Ortsteilen ("Schulzenämtern") zugeordnet sind:
- Ortsteile:
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- Übrige Ortschaften: Biebrowo (Bebbrow), Borkow Małe (Klein Borkow), Brachówko, Cegielnia, Ciekocinko, Gardkowice (Gartkewitz), Jabłonowice (Julienhof), Karczemka Gardowska (Johanneshof), Karczemka Kierzkowska (Karczemka), Kierzkowo Małe (Klein Kerschkow), Krzesiniec (Belle Alliance), Kurowo (Kurow), Łętówko (Lantow See), Lubiatowo (Lübtow), Lublewko (Klein Lüblow), Lublewo Lęborskie (Lüblow), Osetnik (Stilo), Osieki Lęborskie (Ossecken), Przebędowo (Prebendow), Przebędówko, Sasinko (Neu Sassin), Sasino-Kolonia (Sassin, Kolonie), Szklana Huta (Glashütte), Słajszewko, Żelazna (bis 1937 Zelasen, 1938-45 Hohenwaldheim), Zwarcienko (Schwartower Waldhof) und Zwartowo (Schwartow).
Verkehr
Straßen
Die Gmina Choczewo wird in erster Linie durch die Woiwodschaftsstraße 213 (Celbowo (Celbau) - Słupsk (Stolp), aber auch durch zahlreiche Nebenstraßen erschlossen, wobei letztere besonders in Küstennähe allerdings nicht alle ausgebaut sind.
Schienen
In den Jahren 2001 (Personenverkehr) und 2004 (Güterverkehr) wurde die Gmina Choczewo vom polnischen Bahnnetz abgekoppelt. Im Jahre 1905 war Chottschow zum Endpunkt einer neugebauten Strecke der Kleinbahn Neustadt-Prüssau von Neustadt in Westpreußen (heute polnisch Wejherowo) über Prüssau (Prusewo). Diese Strecke wurde 1910 durch die Kleinbahn Chottschow-Garzigar von Chottschow bis nach Garzigar (Garczegorze) an der Bahnstrecke Lauenburg-Leba fortgeführt.
Das heutige Gebiet der Gmina Choszewo war mit immerhin neun Bahnstationen an diese Kleinbahnlinie angebunden: Lüblow (Lublewo Lęborskie), Ossecken (Osieki Lęborskie), Chottschow (Choczewo), Goten (Choczewko), Kurow (Kurowo), Prebendow (Przebędowo), Schwartow (Zwartowo), Klein Schwartow (Zwartówko) und Gossentin (Gościęcino).
Zwischen 1919 und 1939 war die Bahnstrecke durch den Polnischen Korridor zwischen dem westpreußischen Gohra (1939-45 Überbrück, polnisch Zamostne) und dem pommerschen Rieben (Rybno) unterbrochen. Im Jahre 2004 wurde die gesamte Strecke von der Polnischen Staatsbahn stillgelegt.
Verweise
Weblinks
Fußnoten
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2020. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF-Dateien; 0,72 MB), abgerufen am 12. Juni 2021.