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UFO

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Ein Ufo

UFO (englisch: unidentified flying object) ist die wertneutrale Abkürzung für ein „unidentifiziertes fliegendes Objekt“, das am Himmel wahrgenommen wird und dessen Natur der Beobachter im Moment der Sichtung nicht erklären kann. Die gängige, aber ungenaue deutsche Übersetzung lautet „Unbekanntes Flugobjekt“, der eine wörtliche Übersetzung "unidentifiziertes Flugobjekt" vorzuziehen ist.

Die im allgemeinen Sprachgebrauch verbreitete Gleichsetzung eines UFOs mit einem Raumschiff von Außerirdischen widerspricht der Definition des Begriffs UFO. Für außerirdische Raumschiffe existiert der Begriff EFV (Extraterrestrial Flying Vehicle).

Gelegentlich werden auch in historischen oder mythischen Überlieferungen beschriebene Flugobjekte oder Himmelserscheinungen rückblickend als UFOs bezeichnet, um Theorien über Besuche von Außerirdischen in der Vergangenheit der Menschheit zu untermauern.

Geschichte

Die Abkürzung UFO wurde nach dem 2. Weltkrieg in den USA geschaffen, als die amerikanische Luftwaffe begann, systematisch die Meldungen ihrer Piloten über unidentifizierte Flugobjekte zu befassen.

Der umgangssprachliche Begriff Fliegende Untertasse (engl. flying saucer) wurde im Jahr 1947 durch ein Interview mit dem US-amerikanischen Piloten Kenneth Arnold geprägt, der das Bewegungsmuster der von ihm gesichteten UFOs beschrieb. Kenneth Arnold erklärte der Presse: "Die Dinger flogen wie Untertassen, wenn man sie übers Wasser springen lässt". Diese Äußerung verkürzte ein Journalist zu dem Begriff "Fliegende Untertasse".

Nachtjäger-Piloten der USAAF hatten bereits im 2. Weltkrieg über Deutschland Lichterscheinungen gesichtet, die sie Foo-Fighter nannten.

Die UFOs der Neuzeit, von denen Menschen berichteten, wurden u.a. so beschrieben, als ob sie die Form einer überdimensionalen Zigarre (USA) gehabt hätten. Sie waren also lang gestreckt und hatten keineswegs die Form einer Untertasse. Die meisten Sichtungen berichten jedoch von UFOs in der Form zweier gegeneinandergelegter Untertassen, häufig mit einer Lichterreihe am äußeren Rand und/oder einem kuppelförmigen Aufsatz. Daneben wird, insbesondere während der Sichtungswelle in Belgien ab 1989, von riesigen, fußballfeldergroßen Dreiecken berichtet. Weitere geläufige Erscheinungsformen sind diamantenähnliche und kugelförmige UFOs. Selbst von asymmetrischen UFOs in bizarren Formen wird gelegentlich berichtet.

UFOs in der Science Fiction

Die populäre Vorstellung von UFO als Flugapparat von außerirdischen Wesen griff auch die Filmindustrie in Hollywood auf und stellte in Science-Fiction-Filmen regelmäßig außerirdische Raumschiffe als fliegende Untertassen dar. Einer der ersten Filme dieser Art ist „Der Tag, an dem die Erde stillstand“ von Robert Wise aus dem Jahre 1951.

Durch die Science-Fiction-Industrie und Boulevardzeitungen verfestigte sich somit das Bild von UFOs, die von Lebewesen vom Mars oder der Venus geflogen werden.

Auch seriöse Science-Fiction-Autoren wie Arthur C. Clarke verstanden die UFO-Sichtungen als Hinweis auf die Anwesenheit Außerirdischer. Arthur C. Clarke schrieb später selbstkritisch, er glaube nicht mehr an UFOs, da er schon zu viele gesehen habe (die sich bei näherer Untersuchung alle als irdischen Ursprungs erwiesen).

Verschwörungstheorien

Verschwörungstheorien sind im Bereich des UFO-Phänomens allgegenwärtig und seit dem 20. Jahrhundert kaum mehr wegzudenken. Die Idee, dass hinter einem UFO die Regierung eines Staates stehen könnte, wird häufig von UFO-Gläubigern verbreitet. Verschwörungstheorien sind sehr populär und werden u. a. von vielen Medien aufgegriffen, wie zum Beispiel in den Serien Akte X und Taken. Hierbei sollen Regierungen - allen voran die der USA - geheime Militärprojekte mittels außerirdischer Technologie durchführen. Um zu verschweigen dass eine Regierung außerirdische Technologie besitzt, soll nach den Verschwörungstheorien ein regelrechtes Cover up durchgeführt werden.

Klärung von UFO-Vorfällen

95% aller UFO-Sichtungen lassen sich relativ gut und schnell erklären, und werden im Falle der Identifizierung als IFOs (identifizierte Flug-Objekte) bezeichnet.

In der (heutigen) Wissenschaft geht man im allgemeinen nicht davon aus, dass es sich bei den UFOs um Erscheinungen exotischen (außerirdischen) Ursprungs handelt, auch wenn immer wieder von Zeugen und Beobachtern, fremdartige unidentifizierte Flugobjekte und Erscheinungen am Himmel, sowie auf Radar gesichtet und registriert werden.

Es gibt jedoch mehrere (auch wissenschaftlich) arbeitende Forschungsgemeinschaften in aller Welt, die zu der Überzeugung gelangt sind, dass einige (nicht alle!) der fremdartigen Flugobjekte außerirdischen Ursprungs sind. Als Beleg werden Steinzeit-Höhlenmalerein, Fotos, Videos, Radaraufzeichnungen, Kornkreis-Bodenanalysen, Geheimdokumente, Aussagen von Piloten, Astronauten, (Ex-)Millitärangehörigen und Direktkontaktlern vorgelegt, der diesen Schluss auch in eine gewisse Plausiblität bringt.

Ein weiteres Indiz für diese Behauptung, stellt in diesem Zusammenhang auch die sogenannte Entführung durch Außerirdische dar: Einige Menschen behaupten, von Außerirdischen verschleppt und in deren Raumschiffen verschiedenen medizinischen Tests und Experimenten unterzogen worden zu sein. Viele dieser Entführten wollen anonym bleiben, um nicht verlacht und zum Gespött der Gesellschaft zu werden. Harvard Professor und Pulitzer-Preis-Träger John E. Mack untersuchte viele dieser Entführungsopfer, und gelangte zu der Überzeugung, dass einige dieser Entführten ein reales Erlebnis hatten. Dabei ist zu beachten, dass John E. Mack, der zwar auch den akademischen Grad M. D. (Medicinae Doctor) aufweist, in Kreisen der kritischen UFO-Forscher seit langem als Scharlatan entlarvt wurde.

Ein Hauptproblem in der UFO-Forschung ist, dass von vielen sehr interessanten Fällen nur sehr wenige oder schlecht zugängliche Daten vorliegen, und somit kaum eine abschließende Bewertung vorgenommen werden kann. Den harten unidentifizierten 5%-Kern stellen zumeist die Fälle dar, bei denen es zuwenig und fehlendes seriöses Fallmaterial gibt.

Versuche zur Erforschung von UFOs

Es gab und gibt auch diverse Versuche mit automatischen Überwachungsstationen, die mit Kameras, Geigerzählern und Radioempfängern ausgerüstet sind, UFOs zu detektieren. Teilweise fielen die Ergebnisse unter militärische Geheimhaltung, wie die in Shirley Bay in der Nähe von Ottawa im Rahmen des Projektes „Magnet“ betriebenen Anlage von einem Mitarbeiter des Verkehrsministeriums. Das Projekt wurde aber schnell wieder eingestellt, da Verantwortliche hierfür nach Meinung seiner Vorgesetzten ein von „Fliegenden Untertassen aus dem Weltraum“ Besessener war, der später selbst glaubte Alien-Kontakte zu haben - viele Spiritisten besetzen das Feld der esoterischen UFOlogie mit einer speziellen Art der „Alien-Erforschung“ auf mentaler Ebene... Eine rein zivile Station zur Erforschung von UFOs befindet sich in Hessdalen, Norwegen, und zwar die Hessdalen AMS. Jedoch ist das Projekt nach Ansicht von Ufologen zu einem Touristik-Unternehmen abgeflacht, um der regionalen Ökonomie unter die Arme zu greifen.

Organisationen zur Erforschung von UFOs

  • CENAP - Centrales Erforschungsnetz außergewöhnlicher Himmelsphänomene.
  • DEGUFO - die Deutschsprachige Gesellschaft für UFO-Forschung e. V., die seit 1993 besteht und ebenfalls Meldungen über UFO-Sichtungen entgegen nimmt, verfolgt ähnliche Ziele wie MUFON-CES. Die DEGUFO bringt eine vierteljährlich erscheinende Publikation, das DEGUFORUM, heraus
  • GEP: Gesellschaft zur Erforschung des UFO-Phänomens
  • MUFON-CES - MUFON wurde 1969 in den Vereinigten Staaten von Amerika gegründet. Die Zentraleuropäische Sektion MUFON-CES wurde 1974 von Illobrand von Ludwiger gegründet. Die Aufgabe von MUFON ist die weltweite "...systematische Sammlung und Analyse von UFO-Daten, mit dem Ziel, die Natur und den Ursprung des UFO-Phänomens zu verstehen". MUFON-CES gehören vorwiegend Wissenschaftler an. Neben Illobrand von Ludwiger auch Auguste Meessen, H.-J. Runckel und Paul Schulte.

Mutmaßliche physikalische Wirkungen

In manchen Fällen sollen UFOs physikalische Spuren hinterlassen haben. So gibt es Berichte über angebliche Landespuren. An Stellen, an denen UFOs gelandet sein sollen, wird über vermindertes Pflanzenwachstum und erhöhte Radioaktivität berichtet. Auch die Entstehung der Kornkreise wird mitunter als Spuren von UFO-Landungen gedeutet. Bei zahlreichen UFO-Sichtungen wird über den Ausfall elektrischer Geräte aller Art berichtet. Eine solche Erscheinung kann leicht erklärt werden, wenn man annimmt, dass das UFO mit Hilfe von Gammastrahlen die umgebende Luft ionisiert und somit elektrisch leitfähig macht. Da die meisten elektrischen Systeme dafür ausgelegt sind, dass die Luft ein elektrisch nicht leitendes Medium ist, ist eine solche Erscheinung physikalisch durchaus erklärbar. Allerdings ist dies kein Hinweis auf Aktivitäten außerirdischer Intelligenz. Es könnte auch hinter manchen UFOs auch ein unbekanntes Naturphänomen, wie der Kugelblitz, stecken.

Verwandte Phänomene

Zusammen mit Berichten über Experimente mit Nurflüglern entwickelte sich daraus die Theorie der Reichsflugscheibe. Zwischen den beiden großen Kriegen nannte man solche Erscheinungen „Ghostflyers“ und bei der vorausgehenden Jahrhundertwende „Airships“. Hier aber ist wie bei der „Aliens-kommen-zu-uns“-Legende der modernen UFOs mehr Hysterie und Märchen, Übertreibung und Lüge als Wirklichkeit im Spiel gewesen. Seltsame Phänomene am Himmel gab es schon immer und sie fanden jeweils ihre zeitgenössische Ausdeutung mit spektakulären Inhalten. Was blieb sind nur die jeweiligen Mythen darum. Meist nicht in die Rubrik UFO werden die Beobachtungen von Durchgängen angeblicher intramerkurieller Planeten (Vulkantransit) gerechnet, über welche vor allem im 18. und 19., aber auch im 20. Jahrhundert immer wieder berichtet wurde, obwohl in keinem dieser Fälle die Natur des vor der Sonne vorbeiziehenden Objektes geklärt werden konnte. Ein Asteroid ist hierfür eine plausible Erklärung, doch wurde noch nie der Vorbeizug eines Asteroiden vor der Sonne beobachtet. Interessanterweise wird in manchen Fällen das vor der Sonne vorbeiwandernde Objekt sogar als „spindelförmig“ beschrieben.

Der Kugelblitz weist ähnliche Eigenschaften wie ein UFO auf. Nur wird er von der Kontur her als ein Ball beschrieben, meist rötlich bis bläulich irisierend, von der Größe unterschiedlich vorkommend, bis zu maximal Fußballgröße, und stets sehr langsam sich fortbewegend, manchmal längere Zeit auf der Stelle im Raum schwebend verharrend. Oft löst sich der Kugelblitz am Ende mit einem lautstarken Knall auf und – ist nicht mehr wahrzunehmen. Da seine Natur ebenfalls rätselhaft ist, soll er nicht zur Erklärung von UFO-Sichtungen herangezogen werden.

Häufig als UFOs gemeldete Objekte

  • Venus (und auch Jupiter) bei Sonnenuntergang in bestimmten Jahreszeiten
  • Miniatur-Heißluft-Party-Gag-Ballons in der Dunkelheit z.B. während heißer Sommerwochenenden oder typisch zu Silvester. In den 70er Jahren sorgte die Kinderzeitung YPS mit einem 3 Meter langen röhrenförmigen Solarballon für UFO-Massensichtungen.
  • Wetterballon zu allen Tageszeiten, besonders aber in die Abenddämmerung hinein
  • Reflexionen von Skybeamer an Wolken in der Nacht
  • Flugzeug- und Hubschrauberlichter in der Nacht
  • Raketen aller Größen
  • geheime militärische Versuchsflugzeuge (was ebenso eine nicht unbedeutende Entdeckung wäre)
  • Iridium-Flares

Ungeklärte astronomische Beobachtungen

Ein Ufo

Auch in früheren Jahrhunderten wurden, selbst von seriösen Beobachtern, immer wieder ungeklärte Himmelsphänomene beobachtet. So soll der bekannte französische Astronom Leverrier am 10. Oktober 1864 ein leuchtendes röhrenförmiges Objekt über Paris gesehen haben, dessen Natur nicht aufgeklärt werden konnte.

UFO-Transite vor Sonne und Mond

Es gibt zahlreiche Berichte über Transite unbekannter Objekte vor Sonne und Mond. Diese Sichtungen, die allesamt bis heute nicht aufgeklärt werden konnten, wurden praktisch alle von astronomisch bewandten Menschen mit Hilfe von Teleskopen gemacht. Im 19. Jahrhundert wurden unbekannte Objekte, die vor der Sonne vorbeizogen, für einen hypothetischen intramerkuriellen Planeten gehalten. Allerdings existiert ein derartiges Objekt nicht. Eine Interpretation als Asteroidentransit scheitert an dem Umstand, dass diese Objekte einen viel zu kleinen Winkeldurchmesser haben, um vor der Sonne beobachtet zu werden. Daneben existieren auch einige Berichte von Objekten, die vor dem Mond vorbeigezogen sein sollen. Hier ist zwar auch eine Erklärung als Asteroidentransit möglich, allerdings ist bis heute noch kein bekannter Asteroid zwischen Erde und Mond vorbeigezogen und es sind - wenn überhaupt - nur wenige Fälle bekannt, dass ein Asteroid der Erde näher kam, als der Mond. Im Jahr 1912 behauptete der Astronom F.B. Harris ein dunkles Objekt vor dem Mond gesehen zu haben, dessen Durchmesser seinen Schätzungen nach 80 Kilometer betragen haben soll. Am 1. Dezember 1965 soll der Durchgang von drei unidentifizierten Objekten vor dem Mond von Astronomen des San Miguel Observatoriums in Argentinien beobachtet und fotografiert [1] worden sein. Am gleichen Tag wurde von der Sichtung mehrerer UFOs über La Plata in Argentinien berichtet.

Bekannte UFO-Forscher

  • Johannes von Buttlar - schrieb einige Bestseller im UFO-Bereich (z.b. Zeitriß und Schneller als das Licht)
  • Illobrand von Ludwiger - Physiker, der es sich seit langer Zeit zur Aufgabe gemacht hat, das UFO Phänomen aufzuklären, Mitglied bei MUFON
  • Jacques Vallée - bekannt wegen seiner Beteiligung an dem Film „Unheimliche Begegnung der Dritten Art“
  • Werner Walter - Gründer der CENAP, bekennender "Skeptiker"
  • Erich von Däniken - umstrittener Schweizer Prä-Astronautikforscher

UFO-Sichtungen

UFO-Sichtungen in der Antike, im Mittelalter und in der frühen Neuzeit

  • Aus der Antike sind Berichte von Sichtungen erhalten, die den Beobachtern ungewöhnlich erschienen. So ist die Rede von "fliegenden Schilden", die über Schlachtfeldern auftauchten. Zeitlich nachfolgende, unscharfe Übersetzungen und Interpretationsvarianten haben zur Mystifizierung dieser Berichte beigetragen.
  • Nach der Klosterchronik von St. Albans erschien in England am Neujahrstag 1254 "eine Art Schiff in der Luft, von anmutiger Bauweise und wunderbaren Farben".
  • 1546 haben mehrere tausend Einwohner über Basel einen Schwarm glänzender Scheiben beobachtet. Das Ereignis sorgte für Aufsehen im gesamten Abendland.

Auswahl von Beobachtungen im 20. und 21. Jahrhundert

  • 1944: Kampfflieger in aller Welt berichten von Lichterscheinungen im Luftraum, die Foo-Fighter genannt werden. Diese kleinen Lichtbälle werden zunächst von jeder kriegsführenden Seite für Geheimwaffen des Gegners gehalten.
  • 1946: Skandinavische Geisterraketen. In Skandinavien werden während des Herbstes ca. 30x raketenartige Objekte gesehen. Die Bevölkerung war offenbar sensibilisiert, weil am 13. Juni 1944 eine deutsche V2 über Schweden explodiert war. Die schwedische Regierung setzt die erste UFO-Aufklärungskomission der Geschichte ein [2]
  • 1947: Der Geschäftsmann und Privatpilot Kenneth Arnold beschreibt eine Kette von 9 sichelförmigen, sehr schnellen Flugobjekten mit metallischem Glanz. Sein Bericht [3] gilt als erste moderne UFO-Sichtung
  • 14. Juni 1947: Der sogenannte UFO-Absturz von Roswell - der wohl bekannteste Fall eines UFOs. Der Farmer Mac Brazel fand ungewöhnliche Trümmerteile (Holz, Metallfolie) auf der von ihm verwalteten Ranch; diese Trümmer wurden am 7. Juli von der Armee abgeholt. Am folgenden Tag erschien eine Pressemitteilung, in der unter anderem stand: "dass die "...vielen Gerüchte über die fliegenden Scheiben ... gestern Wirklichkeit [wurden]". Jahrzehnte später erklärten ehemalige Mitarbeiter des Geheimprojekts MOGUL(militärisch genutzte Höhenballons), die Trümmerteile stammten von einem dieser Ballons. UFOlogen bezweifeln zwar diese Version, in kritischen UFO-Kreisen konnte aber bestätigt werden, dass am 14. Juni ein Ballon vom Mogul Ballonzug Nr. 4 abgestürzt ist, der am 4. Juni 1947 vom nehegelegenen Alamorgordo aus gestartet wurde.
  • 21. Juni 1947: Maury-Island-Ereignis: eine in hohem Grade umstrittene UFO-Sichtung. Kapitän Harold A. Dahl will bei der Insel (in der Gegend von Seattle) von seinem Boot aus sechs kugel- und krapfen-(doughnut-)förmige Raumschiffe gesehen haben, die einen Hund töteten und einen Jungen mit Metallsplittern verletzten [4]. Zeugen seien von "Männern in Schwarz" (Men in Black) eingeschüchtert worden. Dieser Bericht dürfte ein sog. "UFO-Hoax" gewesen sein, eine bewusste Fälschung also
  • 7. Januar 1948: Mantell-Zwischenfall: Der Militärpilot Thomas F. Mantell sucht ein von vielen Menschen gesehenes Flugobjekt. Er meldet den Sichtkontakt mit dem UFO, es sei "sehr groß und metallisch". In großer Höhe ohne Sauerstoff, wird er schließlich ohnmächtig und stürzt ab. Die offizielle Erklärung ist ein - namentlich benannter - Wetterballon [5]
  • 1949: Der renommierte Astronom Clyde Tombaugh, Entdecker des Plutos, berichtet im Rahmen einer Diskussion über UFOs, er habe selbst schon fremdartige, leuchtende Objekte am Nachthimmel gesehen [6]
  • Juli 1952: Washingtoner Sichtungswelle, eine Serie von Sichtungen farbig leuchtender Objekte und Radarkontakte in Washington, DC, USA. Die Armee nennt atmosphärische Reflexionen als Ursache [7]
  • 24. Juli 1952: UFO-Sichtung in Carson Sink, Nevada. Die Offiziere John L. McGinn und John R. Barton sehen von ihrem Flugzeug aus drei deltaförmige Flugobjekte [8]
  • Oktober 1954: Französische Sichtungswelle, zunächst einzelne Sichtungen von farbig leuchtenden Objekten über Birac [9]. Nachdem die Zeitungen berichtet haben, gibt es zahllose weitere Meldungen aus allen Landesteilen Frankreichs [10]
  • 21. August 1955: Kelly-Hopkinsville-Ereignis: eine Gruppe kleiner Humanoiden mit großen Köpfen und glühenden Augen entsteigt einem UFO und belästigt eine Familie auf ihrer Farm zwischen den Dörfern Kelly und Hopkinsville, Kentucky. Nachdem die Farmer Warnschüsse abgeben, verschwinden die Außerirdischen völlig spurlos [11]
  • 19. September 1961: Angebliche Entführung von Betty und Barney Hill, der erste publizierte Entführungsfall. Auf der nächtlichen Heimfahrt aus dem Urlaub greifen sie Außerirdische mit birnenförmigen Köpfen in einem scheibenförmigen Flugobjekt mit leuchtendem Rand mit Betäubungsimpulsen an. Später wachen sie in ihrem Auto wieder auf und könne sich an nichts erinnern. In den folgenden Jahren träumen beide von körperlichen Mißhandlungen [12]
  • 1. Dezember 1965: Auf dem Adhara Observatorium in San Miguel, Argentinien werden mehrere unbekannte scheibenförmige Objekte, die vor dem Mond vorbeiziehen, beobachtet und fotografiert. Am gleichen Tag wird von der Sichtung mehrerer UFOs über La Plata in Argentinien berichtet.
  • 9. Dezember 1965: Kecksburg-Ereignis, Massensichtung eines Feuerballs über drei Bundesstaaten, welcher bei Kecksburg in Pennsylvania niederzugehen scheint. Angeblich wurde die Absturzstelle sofort militärisch abgeriegelt, was jedoch nicht bestätigt werden konnte [13]. Astronomen beobachten einen gewöhnlichen Meteoriten, der weit entfernt aufgeschlagen sei [14]
  • 1967: Falcon-Lake-Ereignis: Stephen Michalak, ein Amateurgeologe aus Winnipeg, behauptet, zwei scheibenförmige rotleuchtende Flugobjekte gesehen zu haben. In eines kann er hineinsehen und Paneele aus blinkenden Lichtern wahrnehmen. Beim Start des UFOs erleidet Michalak Verbrennungen. Es gibt keine Zeugen des Vorfalls [15]
  • Oktober 1969: Der spätere US-Präsident Jimmy Carter beobachtet über Georgia ein leuchtendes Objekt, welches "so groß wie der Mond" gewesen sei. Das berichtet er UFO-Forschern 1973 als Gouverneur von Georgia [16]. Wissenschaftler vermuten, es sei die Venus gewesen [17]
  • 1971: Delphos-Ereignis: In der Nähe dieser Stadt in Kansas beobachtet die Bauernfamilie Johnson ein pilzförmiges, glänzendes, relativ kleines UFO, welches nach dem Start eine ringförmige Spur auf dem Boden hinterläßt [18]
  • 11. Oktober 1973: Pascagoula-Entführung, eine oft zitierte Entführungsgeschichte. Calvin Parker und Charles Hickson werden auf dem Pascagoula River (Mississippi) von Aliens aus einem eiförmigen, schwebendem Raumschiff narkotisiert und "medizinischen Prozeduren" unterworfen. Die Außerirdischen sind dieses Mal zwei Meter groß und haben weder Hälse noch Augen [19]
  • 5. November 1975: Travis Walton behauptet, dass er an diesem Tag vor sechs Zeugen von einem untertassenförmigen, gelb leuchtenden UFO entführt wurde, während er im Apache-Sitgreaves-Nationalpark in Arizona arbeitete. Walton und seine Kollegen verkauften die Exklusivrechte ihrer Geschichte an den National Enquirer, und Walton schrieb ein Buch mit dem Titel The Walton Experience. Dieses Buch wurde 1993 unter dem Titel Fire in the Sky verfilmt
  • 21. Oktober 1978: Valentich-Zwischenfall. Der australische Pilot Frederick Valentich verschwindet spurlos mit seiner Maschine, nachdem er verwirrt die Annäherung eines riesigen, metallisch glänzenden UFO gemeldet hat [20]
  • 27. August 1979: Marshall-County-Zwischenfall: ein Streifenpolizist namens Val Johnson wird im ländlichen Minnesota von einem blendenden Licht ohnmächtig. Später stellt er Beschädigungen an seinem Dienstfahrzeug fest [21]
  • 29. Dezember 1980: Cash-Landrum-Zwischenfall: Vickie Landrum, Betty Cash und ihr Neffe Colby wollen an diesem Tag im östlichen Texas ein diamantförmiges Flugobjekt gesehen haben, das Feuer spuckte und piepste. Es sei von Dutzenden von Helikoptern verfolgt worden. Militärische und zivile Luftüberwachungen bemerkten hiervon nichts. Die drei Zeuginnen wiesen hinterher Verbrennungen oder Hautkrebs-ähnliche Geschwüre auf [22]
  • 26. Dezember 1980: Rendelsham-Zwischenfall, das "britische Roswell": Zwei US-Soldaten sehen in der Nähe ihrer Basis in Sussex Lichter im Wald. Sie finden ein drei Meter großes dreibeiniges, leuchtendes Objekt, welches davonfliegt. Prosaische Astronomen beschreiben gleichzeitig einen gewöhnlichen Meteoriten [23]
  • 29. Januar 1986: Höhe-611-UFO-Zwischenfall: Bewohner von Dalnegorsk/Kamtschatka/Sowjetunion berichten über eine langsam fliegende, orangefarbene Kugel, die unterhalb der Spitze des Berges 611 aufstürzt. Nachdem der russische UFO-Forscher Dvuzhilny die Region untersucht hat, gibt es weitere Sichtungen, die bis 1989 andauern [24]
  • November 1989/April 1990: Belgische Sichtungswelle, mehrere Massensichtungen von dreieckigen UFOs. Die belgische Luftwaffe hat vermeintlich Radarkontakt, Abfangjäger können die überschallschnellen, lautlosen Objekte jedoch nicht erreichen. Die belgische Luftwaffe stellt Abfangjäger unter Dauerarlarm und arbeitet als erste in der Welt offen mit zivilen UFO-Forschungsgruppen zusammen [25]. Es gibt Videos von genretypischer Qualität [26]. Die belgische UFO-Welle ist seit Jahren im Bereich der kritischen UFO-Forschung bis auf einige diskussionswürdige Fälle geklärt.
  • 24. August 1990: Greifswalder UFOs: Deutschlands berühmtester UFO-Fall an der Ostseeküste entpuppte sich nach eingehender Analyse als militärische Übung, bei der Leuchtfackeln fälschlich als UFOs interpretiert wurden.
  • 20. Januar 1996: Varginha-Ereignis: Die Farmarbeiter Oralina Augusta und Eurico Rodrigues aus der Kleinstadt Varginha in Minas Gerais, Brasilien sehen ein "lautloses U-Boot" am Himmel. Später werden drei Mädchen von Geschöpfen mit rotglühenden Augen und Hörnern erschreckt. Die brasilianische Öffentlichkeit hat ein überdurchschnittliches Interesse für UFOs; es gibt jedes Jahr Hunderte von ähnlichen Berichten [27]
  • 13. Mai 2004: Die mexikanische Luftwaffe veröffentlicht auf Betreiben des "UFO-Forschers" Jaime Maussan Infrarotvideos, welche am 05. März 2004 von einer Luftpatrouille gegen Drogenschmuggler aufgenommen wurden und 11 leuchtende Objekte in schneller Bewegung zeigen. [28]. Mexikanische Wissenschaftler vermuten atmosphärische Gasentladungen. Physiker wie z.B. Illobrand von Ludwiger, sehen darin allerdings ein bislang unerforschtes, durch Wissenschaftler vernachlässigtes Phänomen, bei dem auch der „Außerirdische“ Faktor eine Rolle spielen „könnte“ [29]. Im Juli 2004 wird durch Flugkapitän Alejandro Franz nachgewiesen, dass es sich bei den gefilmten Objekten um Gasfackeln der Campeche-Ölfelder handelt [30].

Siehe auch

Reichsflugscheibe, Raumfahrt, Ufoglaube, Kugelblitz, Journal für UFO-Forschung, Roswell (UFO-Vorfall), Area 51, Valentich-Zwischenfall, Eduard Albert Meier, Project Blue Book, USO, UGM, Hessdalen, Marfa-Lichter, Min-Min-Lichter, Santilli-Film, Fälschung von UFO-Fotos, Juan Posadas

Organisationen, die sich mit dem UFO-Phänomen beschäftigen

Webseiten über das Phänomen

Fälschungstechniken

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