Torgau
Wappen | Karte |
---|---|
fehlt noch | Deutschlandkarte, Position von Torgau hervorgehoben |
Basisdaten | |
Bundesland: | Sachsen |
Regierungsbezirk: | Leipzig |
Landkreis: | Torgau-Oschatz |
Gemeindeart: | Stadt |
Fläche: | 42,08 km² |
Einwohner: | 19.062 (31.12.2002) |
Bevölkerungsdichte: | 452 Einwohner/km² |
Höhe: | 78 m ü. NN |
Postleitzahlen: | 04860 |
Vorwahlen: | 03421 |
Geografische Lage: | 51° 34' n. Br. 13° 0' ö. L. |
KFZ-Kennzeichen: | TO
|
Amtliche Gemeindekennzahl: | 14 3 89 320 |
Adresse der Stadtverwaltung: | 04860 Torgau Markt 1 |
Website: | www.torgau.de |
E-Mail-Adresse: | sv_info@torgau.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Andrea Staude (SPD) |
Stärkste Fraktion: | CDU |
Torgau ist eine Kreisstadt im Landkreis Torgau-Oschatz, der im Bundesland Sachsen liegt.
Torgau hat etwas über 19.000 Einwohner und bildet mit drei Gemeinden eine Verwaltungsgemeinschaft.
Geschichte
Erste urkundliche Erwähnung findet der Ort unter dem Namen Torgov in einem Dokument aus dem Jahr 973. Wann sie Stadt wurde, ist nicht datiert. Aus dem Jahr 1267 findet sich eine Notiz, die von der Stadt Torgau spricht.
Ende des 15. Jahrhunderts wird das Land Sachsen zwischen den Brüdern Ernst und Albert geteilt. Ernst macht Torgau zur Residenz seines Machtbereiches. Um 1530 verfasst Martin Luther, aus dem nahen Wittenberg, mit anderen die Torgauer Artikel. Doch schon 1547 ist es vorbei mit der Residenzstadt: Kurfürst Johann Friedrich verliert gegen Kaiser Karl V. und sein Fürstentum wird dem seines Vetters Moritz in Dresden zuerkannt.
1552 reist Luthers Witwe Katharina von Bora nach Torgau, um sich vor der in Wittenberg ausgebrochenen Pest in Sicherheit zu bringen. Bei einem Kutschunfall bricht sie sich jedoch das Becken und stirbt am 20. Dezember 1552 in Torgau. In ihrem Sterbehaus befindet sich heute ein ihr gewidmetes Museum, und ihr Grabmal in der Kirche St.Marien ist eine der Torgauer Sehenswürdigkeiten.
1811 versucht man durch den Ausbau der Festung auf Befehl Napoleons, das unmögliche noch zu verhindern. Doch auch dieser Herrscher findet seine Bezwinger und so fällt Torgau nach dem Willen der Sieger und den Beschlüssen des Wiener Kongresses 1815 an Preußen.
Torgau erlangt Ende des zweiten Weltkrieges internationale Berühmtheit, als sich am 25. April 1945 sowjetische und amerikanische Truppen an der Elbe bei der Stadt treffen, der einzige Kontakt der beiden Armeen während des Krieges in Europa. Einer der damals am Treffen teilnehmenden US-Soldaten, Joe Polowsky, setzte sich später für die Anerkennung des 25. April als "Weltfriedenstag" ein. Gemäß seines Letzten Willens wurde er nach seinem Tod 1983 auf dem evangelischen Friedhof in Torgau begraben.
Nach der Wende wird Torgau 1990 sächsisch.
Wirtschaft
Die beiden größten Arbeitgeber in Torgau sind der Autozulieferer Flachglas Torgau GmbH mit 550 Mitarbeitern und die Porzellanmanufaktur Villeroy & Boch.
Kultur
Das Torgauer Schloss Hartenfels ist ein prachtvolles Renaissanceschloss, in dessen Innerem sich der Wendelstein befindet, eine fast 20 Meter hohe freischwebende Steintreppe, erbaut vom Hofarchitekt Konrad Krebs. Die Kapelle von Schloss Hartenfels ist die erste protestantische Kirche überhaupt.
Weblinks
Städte und Gemeinden im Landkreis Torgau-Oschatz
Torgau |
Belgern |
Dahlen |
Dommitzsch |
Mügeln |
Oschatz |
Schildau |
Cavertitz |
Liebschützberg |
Mockrehna |
Naundorf |
Pflückuff |
Sornzig-Ablaß |
Trossin |
Wermsdorf |
Arzberg |
Beilrode |
Großtreben-Zwethau |
Elsnig |
Dreiheide |
Zinna