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Leprechaun

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Leprechaun (deutsch auch Ampferwichtel genannt) ist ein Wesen aus der irischen Mythologie.

Es handelt sich um ein kleines trollartiges Wesen oder einen Kobold. Meist wird er in grüner Kleidung und mit roten Haaren dargestellt wird. Sie sind circa 60-90 Fuß groß. Leprechaun ist eine Abwandlung des gälischen Begriffs für kleine Körper, weshalb man sie auch little people (kleines Volk) nennt. Meistens sind sie ein wenig (oder mehr) griesgrämig und vor allem sind sie scheu. Anders als andere Märchenwesen wollen sie mit Menschen nichts zu tun haben. Sie wollen nicht helfen, wie etwa Heinzelmännchen, sie wollen auch keinen Schabernack treiben, wie Kobolde - sie wollen schlichtweg in Ruhe gelassen werden.

Sie sind meist eigenbrödlerisch, unsozial, jedoch sehr hart arbeitende Wesen. Oft findet man sie hinter Büschen, wo sie Pfeife rauchen, oder Schuhe herstellen. Die Vermutung liegt nahe, dass sie die ganze Märchenwelt mit Schuhen beliefern. Sie sollen angeblich am Fuße des Regenbogens Unmengen von Gold vergraben haben. Es gibt einige Vermutungen, woher die Leprechauns neben dem Schustern, gute Banker sind . Sie sind die einzigen Fabelwesen, die als geizig gelten. Jedoch kann es auch sein, dass sie das Gold von den Dänen haben. Oder sie haben es sich durch jahrtausende langes Schustern verdient. Einer der Gründe für ihre Griesgrämigkeit ist der Mensch, der ihn wegen dieses Goldes verfolgt. Wenn man einen Leprechaun gefangen hat, so darf man ihn nicht aus den Augen lassen. Und da die Leprechauns (wie viele ältere Menschen) an Gesammelten sehr hängen, auch wenn sie persönlich keine besondere Verwendung dafür haben, versuchen sie allerlei Tricks, stellen Bedingungen und geben Auflagen mit dem Ziel, in einem einzigen unbeobachteten Augenblick doch noch entwischen zu können. Und das gelingt meistens. Sie können jedoch auch großzügig sein, wenn man ihnen Gutes tut. Manchmal geben sie ihre Rückkehr-Münze her, oder ein bisschen Gold, oder sie erfüllen einen Wunsch.

Sie haben die Fähigkeit mit anderen übernatürlichen Wesen - wie beispielsweise Einhörnern oder Elfen - zu kommunizieren.

Der Leprechaun gilt neben dem Kleeblatt vor allem in den USA als Wahrzeichen Irlands.

In Harry Potter und der Feuerkelch taucht er als Maskottchen der irischen Quidditch-Nationalmannschaft auf, hier wurde die Bezeichnung im Deutschen mit Leprechan wiedergegeben. Das Leprechaun-Gold ist hier allerdings kein echtes - es verschwindet nach einiger Zeit wieder und ist damit letztlich wertlos. Im Mythos heißt es, dass jeder Leprechaun zwei Goldmünzen mit sich trägt. Die eine verwandelt sich, wie im Harry Potter Buch, zu Asche (oder Stein). Die Zweite jedoch kehrt immer wieder in den Geldbeutel zurück, wenn sie mal ausgegeben wurde.

Zu erwähnen wären hierbei noch die Filme die denselben Namen tragen - "Leprechaun". Hauptdarsteller ist - wie könnte es anders sein - ein Kobold, welcher sich aber drastisch von denjenigen der Fabeln unterscheidet. Es gab zwischen 1993 und 2003 sechs mehr oder minder zusammenhängende Filme über den mörderischen Kobold, der sich über all jene hermacht die sich an sein Gold wagen. Gelten in den USA als Fantasy-Horror-Komödien Kult, besonders der Hauptdarsteller Warwick Davis brachte es dank seiner Rolle als Kobold zu einiger Berühmtheit. Ausserdem gibt es noch Filme, die sich näher am Mythos bewegen. Da wäre allen vorran Disney's Darby O'Gill And The Little People. Und der zweite, noch erwähnenswärte Film ist Finians Rainbow.