Gottlieb Wanzenried
Gottlieb „Türel“ Wanzenried (* 2. September 1906 in Bern; † 24. Juni 1993 in Zürich) war ein Schweizer Radrennfahrer.
1928 startete Gottlieb Wanzenried bei den Olympischen Sommerspielen 1928 in Amsterdam im Straßenrennen und belegte Platz 33. Im selben Jahr wurde er in der Amateur-Klasse Dritter der Meisterschaft von Zürich, 1931 gewann er dieses Rennen.
1932 trat Wanzenried zu den Profis über und belegte Platz zwei der Nordwestschweizer Rundfahrt. 1932 startete „Türel“ Wanzenried zum ersten und einzige Mal bei der Tour de France. Er stürzte während der vierten Etappe schwer, so dass er die Nacht nur im Sitzen verbringen konnte. Auf der nächsten Etappe stürzte er erneut, weil er mit einem Fußgänger zusammenstieß, und später nochmals in einem Tunnel. Trotzdem fuhr er die Etappe zu Ende, gab aber dann doch nach der 19. Etappe auf.[1]
Beim Training auf der Buffalo-Radrennbahn im Jahr darauf lernte Gottlieb Wanzenried den erfolgreichen belgischen Steher und vierfachen Weltmeister Victor Linart kennen, mit dem er gemeinsam trainierte und der ihn mit Schrittmacher Ernest Pasquier bekannt machte.[1] 1934 (hinter Georges Grolimund) und 1937 (hinter Maurice Jubi) wurde er Schweizer Meister im Steherrennen.
Nach seinem Rücktritt vom Radsport eröffnete Wanzenried ein Fahrradgeschäft in Zürich-Oerlikon und versuchte sich kurze Zeit selbst als Schrittmacher.
Einzelnachweise
- ↑ a b 100 Jahre Faszination Radsport - Rennbahn Oerlikon, hrsg. von Peter Schnyder, AS Verlag Zürich 2012, ISBN 978-3909111954, S. 83
Weblinks
- Gottlieb Wanzenried in der Datenbank von Radsportseiten.com
- Vorlage:Histour
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Wanzenried, Gottlieb |
| ALTERNATIVNAMEN | Wanzenried, Türel (Spitzname) |
| KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Radrennfahrer |
| GEBURTSDATUM | 2. September 1906 |
| GEBURTSORT | Bern |
| STERBEDATUM | 24. Juni 1993 |
| STERBEORT | Zürich |