Zum Inhalt springen

Disaccharide

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 6. März 2004 um 16:17 Uhr durch Extrawurst (Diskussion | Beiträge) (mehr). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Ein Zweifachzucker oder Disaccharid ist ein einfacher, aus 2 Monosaccharid-Molekülen bestehender Zucker. Je nachdem, wie die beiden Monosaccharide verbunden sind, unterscheidet man reduzierende Disaccharide, bei denen nur ein anomeres Kohlenstoffatom an der Bindung beteiligt ist, und nichtreduzierende Disaccharide, bei denen die beiden anomeren Kohlenstoffatome direkt verbunden sind. Das anomere C-Atom ist eines, das dem Ringsauerstoff benachbart ist.

Die beiden Einfachzucker können auch an verschiedenen Stellen miteinander verbunden sein sowie an der Verbindungsstelle verschiedene Stereochemien aufweisen. Dadurch entsteht eine Vielzahl von Disacchariden. So bestehen die Zweifachzucker Cellobiose, Laminaribiose, Trehalose, Maltose und Gentiobiose alle aus zwei Glucoseeinheiten, sind also isomer. Weitere wichtige Disaccharide sind der Rübenzucker Saccharose, bestehend aus Glucose und Fructose sowie der Milchzucker Lactose, bestehend aus Galactose und Glucose.

Disaccharide kommen im tierischen Organismen selten vor, sind aber sehr häufig in Pflanzen zu finden.