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Daniel Lagus

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Daniel Lagus (* 1618 in Schönberg, Mähren; † 1678 in Ohra bei Danzig) war ein deutscher Theologe und Naturwissenschaftler.

Daniel Lagus war der Sohn des evangelischen Theologen Gregor Lagus und der Tochter Esther des Schönberger Bürgermeisters Christoph Danielis. 1623 musste die Familie vor der Gegenreformation nach Kolberg fliehen. Alle fünf Geschwister Daniels kamen "durch Feindes Hände"[1] um.

An den Universitäten in Frankfurt/Oder und Königsberg studierte er Mathematik und Naturwissenschaften. Nach Beendigung dieses Studiums berief man Lagus als Dozent an das Gymnasium in Danzig und dieses Amt hatte er bis 1658 inne.

1653 konnte sich Lagus an der Universität Greifswald zum Dr. theol. promovieren und bereits fünf Jahre später habilitierte er sich zum o. Prof. der Theologie. Im darauffolgendem Jahr gab er alle Ämter und Privilegien zurück und lebte von da ab äußerst zurückgezogen in Danzig und später in Ohra. Dort verfasste er bis an sein Lebensende theologische und naturwissenschaftliche Werke.

Im Alter von ungefähr 60 Jahren starb Prof. Dr. Daniel Lagus 1678 in Ohra bei Danzig.

Werke

  • Commentatio quadripartita super epistolam ad Ephesos (1664)
  • Examen trium confessionum reformatorum (1654)
  • Theoretatum uranographicorum pentas quarta (1640)
  • Theoria meteorologica (1650)

Anmerkungen

<references>

  1. Christian Wilhelm Haken: Versuch einer Diplomatischen Geschichte .. Köslin .. Lemgo 1765, S. 276