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Moor

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Das Moor ist eine Landschaftformation, meist eine feuchte Senke/Niederung. Die Hauptpflanze des Moores ist das Torfmoos (Sphagnum) und an den Rändern, oder nicht so tiefen Stellen die Birke.

Aus den abgestorbenen Teilen des Torfmooses bildet sich im Laufe der Zeit der Torf. Solange genügend Feuchtigkeit vorhanden ist kann das Torfmoos über die Senke hinaus wachsen. Es entsteht dann ein sog. Hochmoor.

Man unterscheidet

In Nordwestdeutschland beispielsweise, bildeten sich Moore nach dem Ende der letzten Eiszeit auf ca. 30% der Fläche. Da sie für den Menschen meist von nur geringem wirtschaftlichem Nutzen waren, blieben sie oft unangetastet. Erst der wachsende Bevölkerungsdruck ende des 17. Jahrhundert und die so genannte landwirtschaftliche Revolution im 20. Jahrhundert führten zur Trockenlegung der meisten Mooren. In den trocken gelegten Gebieten wurde oft auch Torf gestochen, der dann als Brennstoff genutzt wurde.

In der heutigen Zeit werden Moore in Deutschland nur noch sehr selten trocken gelegt, da sie zur Regulierung des Wasserhaushalts beitragen und oftmals auch die letzten Rückzugsgebiete für bedrohte Pflanzen- und Tierarten darstellen.

Einige Moore, z.B. das Rote Moor in der Rhön, sind für Besucher erschlossen.

In der Vergangenheit wurden Moore oft als Sitz von Götter und Geister angesehen denen teilweise auch Gegenstände und seltener Tiere und vermutlich auch Menschen geopfert wurde. Auch in der Literatur und Poesie gibt es viele Bezüge zum Moor.

Siehe auch: Moorleiche, Sumpf, Feuchtgebiet