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Neustadt-Nord (Köln)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen von Köln
Wappen von Köln
Neustadt-Nord
Stadtteil 104 von Köln
Lage des Stadtteils Neustadt-Nord im Stadtbezirk Innenstadt
Lage des Stadtteils Neustadt-Nord im Stadtbezirk Innenstadt
Koordinaten 50° 56′ 59″ N, 6° 57′ 15″ OKoordinaten: 50° 56′ 59″ N, 6° 57′ 15″ O
Fläche 3,496.5 km²
Einwohner 28.512 (31. Dez. 2010)
Bevölkerungsdichte 8154 Einwohner/km²
Postleitzahlen 50667, 50668, 50670, 50672
Vorwahl 0221
Stadtbezirk Innenstadt (1)
Verkehrsanbindung
Autobahn A57
Bundesstraße B9 B51 B59
Eisenbahnanschluss Köln West Köln Hansaring
Stadtbahnlinien 3 4 5 12 15 16 18
Buslinien 140 127
Quelle: Einwohner 2021. (PDF) Kölner Stadtteilinformationen

Der Stadtteil Neustadt-Nord liegt in der Mitte der Stadt Köln nordwestlich der Altstadt. Politisch gehört er dem Stadtbezirk Innenstadt an.

Geografie

Die Trennung zwischen Neustadt Nord und Neustadt Süd ist rein pragmatischer Natur. Die Grenze zwischen den beiden Stadtteilen bildet die Aachener Straße und sie werden zu den beiden inneren Stadtteilen Altstadt-Nord und -Süd hin durch die Kölner Ringe begrenzt. Aufgrund der Baumaßnahmen des 20. Jahrhunderts, zu denen insbesondere der Wiederaufbau nach den Zerstörungen des 2. Weltkriegs gehört, haben sich alle vier Stadtteile im Charakter der Bebauung weitgehend einander angeglichen. Zu den äußeren Stadtteilen Ehrenfeld, Neuehrenfeld, Nippes und Riehl wird die Neustadt durch die Innere Kanalstraße, eine vier- bis sechsspurige Ringstraße, abgegrenzt. Zur Neustadt-Nord gehören die Veedel Agnesviertel, Mediapark, Grüngürtel, Belgisches Viertel und Stadtgartenviertel.

Der Simon ist ein sehr sehr dummer Junge. Ich finde, dass er irgendwie gar nichts im Kopf hat.

Geschichte

Zur Geschichte des Stadtteils siehe den Artikel über die Neustadt-Süd

Sehenswertes

Köln-Turm im Mediapark

Im Stadtteil befindet sich der MediaPark – ein auf dem Gelände eines ehemaligen Güterbahnhofs gebautes Ensemble, das ca. 250 Firmen mit insgesamt ca. 5.000 Arbeitsplätzen[1] einen Rahmen bietet. Darüber hinaus beherbergt das Gelände ein Multiplex-Kino, ein Hotel und zwei langgestreckte Wohnhäuser. Zum Komplex gehört der Kölnturm, mit 43 Etagen und 148 m Höhe das höchste Hochhaus der Stadt. Das Gebäude wurde vom Architekten Jean Nouvel entworfen.
Das höchste Gebäude der Stadt, der 266 m hohe Fernsehturm Colonius, befindet sich ebenfalls in der Neustadt Nord, ebenso das Hansahochhaus, zum Zeitpunkt seiner Erbauung 1925 das höchste Hochhaus Europas.

An der Grenze des Stadtteils befindet sich am Ebertplatz der Anfang der Neusser Straße, die nördliche Ausfallstraße der ehemaligen römischen Stadt. An der Neusser Straße findet man Kölns zweitgrößte Kirche, St. Agnes. Ganz in der Nähe steht am Reichenspergerplatz das Gebäude des Oberlandesgerichts, ein neubarocker Prunkbau, der von 1907 bis 1911 errichtet wurde. Gegenüber liegt das von 1908 bis 1911[2] im Stil der Neurenaissance errichtete Gebäude der Oberfinanzdirektion mit dem daran anschließenden modernen Verwaltungsbau. Im Stadtbezirk liegen zwei Parks: der im Jahre 1828 angelegte Stadtgarten, sowie das zur Gartenanlage umgestaltete Fort X, ein Teil des ehemaligen inneren Festungsringes. Ein Teil dieser Gartenanlage trägt den Namen Hilde-Domin-Park. Die Verbindung zum Rhein stellt der ca. 25.000 m² große Skulpturenpark Köln her. Dieser Park wurde 1997 vom Sammlerehepaar Michael und Eleonore Stoffel gegründet.

Architektonisch interessant ist die am östlichen Ende des Theodor-Heuß-Rings befindliche Bastei. Das in Teilen im expressionistischen Baustil 1924 von Wilhelm Riphahn entworfene Gebäude wurde auf einem zerstörten preußischen Befestigungsturm errichtet und fällt durch seine weit überkragende Stahlkonstruktion auf, die über das darunter liegende Rheinufer ragt. In den 300 m² großen Räumlichkeiten war lange Zeit ein exklusives Restaurant mit herrlichem Ausblick untergebracht. Die Fläche wird heute für besondere Anlässe vermietet.

Zwei moderne Kirchenbauten der Nachkriegszeit sind Neu St. Alban im Stadtgarten, aus Trümmerziegeln 1958 nach Plänen von Hans Schilling errichtet, und die von Gottfried Böhm 1965 entworfene Pfarrkirche St. Gertrud in der Krefelder Straße.

Denkmäler

Stolpersteine vor Blumenthalstrasse 23 in erinnerung von Siegmund, Helene und Walter Klein

Am 1. März 2011 verlegte Gunter Demnig vor dem Haus Blumenthalstraße 23 drei Stolpersteine; sie erinnern an die in Auschwitz ermordeten Siegmund und Walter Klein sowie an Siegmunds Frau Helene Klein, die in Holland ums Leben kam.[3]


Einzelnachweise

  1. MediaPark Köln - Statistische Zahlen
  2. Zentralblatt der Baucerwaltung 1913, Seite 44.
  3. Blumenthalstrasse 23 Stolpersteine website