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Trittstufe (Fahrzeug)

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Ausfahrbare Trittstufe an einem türkischen Kleinbus

Ausklappbare Trittstufen an Fahrzeugen dienen zur Erleichterung des Einstiegs, insbesondere auch für Personen mit Einschränkungen der Mobilität.

An Kraftfahrzeugen

Bei Kraftfahrzeuganpassung für körperbehinderte Menschen können zusätzliche Auftrittflächen nachgerüstet werden, um beispielsweise kleinwüchsigen Personen den Zugang zu ermöglichen. Die meist schmalen Trittflächen bestehen aus Stahl- oder Aluminiumblechen mit ausgeprägter rutschsicherer Profilierung. In der Regel kommen Trittstufen bei den etwas höher gelegenen Eistiegen von Bussen und Minivans zum Einsatz, der Einbau bei kleineren Fahrzeugen ist jedoch ebenfalls möglich. Für Fälle, in denen eine einfache Trittstufe nicht ausreichend ist, gibt es auch doppelte Trittstufen.

Die nachträglich angebrachten Trittstufen können von Hand ausgeklappt oder mit einem elektrischen Antrieb unter den Fahrzeugboden ein- und ausgefahren werden.

Normen

  • DIN 75078-1 „Kraftfahrzeuge zur Beförderung von Personen mit eingeschränkter Mobilität“ empfiehlt unter Abschnitt 5.5. Einstiegshilfen, 5.5.2. Trittstufe: „Die Trittstufe zum Fahrgastraum muss im unbelasteten Zustand eines Fahrzeugs 200 mm betragen.“ Als Toleranzmaß werden +50 mm und –20 mm nach oben bzw. unten angegeben.[1]
  • DIN 27203-8 (2004-10) definiert in Teil 8 „Bewegliche Trittstufen“ Anforderungen an Trittstufen in Eisenbahnfahrzeugen.

EU-Richtlinien

Trittstufen im Hilfsmittelverzeichnis von Rehadat

Das Hilfsmittelverzeichnis Rehadat führt Einzelprodukte von Trittstufen unter den folgenden Klassen der DIN EN ISO 9999 auf:

  • 12 – Hilfsmittel für die persönliche Mobilität
    • 12 12 – Kraftfahrzeuganpassungen
      • 12 12 27 – Karosserieanpassungen

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. TÜV/DEKRA: ”Sichere Beförderung von kranken und behinderten Menschen”; abgerufen am 13.04.2012