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Hans Fink (Publizist)

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Hans Fink

Hans Fink, Pseudonym: Peter Schmidt oder Herbert Star[1] (* 2. Mai 1942 in Timișoara, Rumänien) ist ein rumäniendeutscher Journalist und Publizist aus der Volksgruppe der Banater Schwaben.

Leben

Hans Fink besuchte die Übungsschule der deutschen Lehrerbildungsanstalt in der Josefstadt, danach das Nikolaus-Lenau-Lyzeum und studierte anschließend (1959–1964) Germanistik und Rumänistik an der West-Universität Temeswar. Das Thema seiner Diplomarbeit war Besonderheiten der Temeswarer deutschen Umgangssprache.

1965 zog er nach Bukarest und arbeitete bis 1991 als Redakteur bei der deutschsprachigen Zeitung Neuer Weg. Seine Fachgebiete waren die Bereiche Erziehung und Unterricht. Die regelmäßige Begleitung der Landesphase des Aufsatzwettbewerbs der Deutsch-Olympiade regte ihn zum Sammeln von Texten für eine Anthologie an, die 1989 im Kriterion-Verlag erschienen ist Mein Haus, mein Land, mein Himmel. Aufsätze von Schülern der Klassen V-XII. Die Sammlung, die von der Schässburger Deutschlehrerin Ute Rill herausgegeben wurde, enthielt 150 Texte und war in Rumänien einzigartig. [2]

Seit 1991 lebt er mit seiner Familie in Deutschland.

Von 2005 bis 2007 sammelte Hans Fink mit Dr. Hans Gehl Texte für eine Anthologie über das Leben der Deutschen in Rumänien nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Anthologie umfasst 70 Texte und erscheint 2011.[3]

Buchveröffentlichungen

  • Ein Honigfaden der Logik / Die Grundbegriffe von der heiteren Seite, Kriterion-Verlag, Bukarest, 1989, ISBN 978-973-26-0050-4; ISBN 9732600500
  • Heitere Grammatik / Wie man mit Wörtern spielen kann, Kriterion-Verlag, Bukarest, 1987; IFB-Verlag, Paderborn, 2006, ISBN 3-931263-61-4 ; ISBN 978-3-931263-61-4.
  • Warum ist das Wasser nass? / Was Kinder fragen - Wie Eltern antworten, Kriterion-Verlag, Bukarest, 1986;
  • Die Märchenmühle / Ein Roman für Kinder, Ion Creangǎ-Verlag, Bukarest, 1985;
  • Paula in Lexikonstadt / Ein zentral-grammatikalisches Märchen, Ion Creangǎ-Verlag, Bukarest, 1984
  • Mein Kind, ein Zauberlehrling / Acht Aufsätze zu pädagogischen Fragen mit Beispielen aus der schönsten Literatur, Kriterion-Verlag, Bukarest, 1983;
  • Besonderheiten der Temeswarer deutschen Umgangssprache, Diplomarbeit, Temeswar, 1965[4]

Publizistische Tätigkeit (Auswahl)

  • Die Presse für den Unterricht. Der Beitrag der deutschen Presse in Rumänien zur Förderung des Unterrichts in der Muttersprache. in: Banatica, Heft Nr. 3-4/1997, S. 43-62.
  • Hinter den Kulissen des ‚Neuen Wegs‘. Erinnerungen an eine Bukarester deutsche Tageszeitung. in: Geschichte, Gegenwart und Kultur der Donauschwaben, Heft 9/1998. Sindelfingen 1999. S. 175-204 und in der Serie 60 Jahre NW/ADZ in der Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien.
  • Unter Wölfen. Die sogenannten Kompromisse zur Zeit der kommunistischen Diktatur. in: Banater Post, Ausgaben Nr. 1-4/2008, 5. und 20. Januar, 5. und 20. Februar 2008.
  • Klar wie Begawasser, alt wie die Domkirche. Das Temeswarer Umgangsdeutsch als Sprachform zwischen ‚Herrisch‘ und ‚Schwowisch‘. Vortrag gehalten bei der 46. Kulturtagung der Landsmannschaft der Banater Schwaben in Sindelfingen im November 2010. [5]
  • Temeswar als kulturelles Zentrum der Banater Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg. in: Banater Zeitung, 9. März 2011. [6]

Literatur

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Anton Peter Petri: Biographisches Lexikon des Banater Deutschtums, Th. Breit Druck+Verlag GmbH, 1992 Marquartstein, ISBN 3-922046-76-2
  2. banaterra.eu, Hans Fink
  3. banaterra.eu, Hans Fink
  4. banaterra.eu, Hans Gehl zitiert Finks Diplomarbeit in seinem Artikel: Besonderheiten der Temeswarer deutschen Umgangssprache
  5. banaterra.eu, Klar wie Begawasser, alt wie die Domkirche
  6. banaterra.eu, Temeswar als kulturelles Zentrum der Banater Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg
  • hausderheimat-nuernberg.de, Bibliothek im Haus der Heimat e.V. Nürnberg, Schriftstellerliste aus dem Banat, Siebenbürgen, Sathmar und Buchenland / Rumänien