Arthur von Enzenberg
Arthur Graf von Enzenberg (* 27. Juli 1841 in Innsbruck; † 4. Januar 1925 ebenda) war ein österreichischer Verwaltungsjurist und Numismatiker.
Biografie
Nach dem Besuch des Gymnasiums in Innsbruck und Teilnahme am Italienfeldzug von 1859 studierte Arthur von Enzenberg an den Universitäten Innsbruck, Löwen, Graz und Wien Rechtswissenschaften. 1865 wurde er zum Dr. jur. promoviert.
Nach Tätigkeiten als Praktikant bei der Statthalterei Innsbruck und dem Innen- und Kultusministerium wurde von Enzenberg 1875 Bezirkshauptmann von Meran. 1882 wurde er zum Vizepräsidenten der Statthalterei Graz ernannt. 1885 erfolgte seine Berufung zum Sektionschef im Ministerium für Kultus und Unterricht. 1892 trat er in den Ruhestand.
Sein besonderes Verdienst war die Erhaltung der Burgen und Schlösser Tirols einschließlich der sich in Familienbesitz befindlichen Schlösser Tratzberg und Campan. Aufgrund seiner Intervention kam es nicht zum Abriss der Landesfürstlichen Burg in Meran.
Über mehrere Jahrzehnte war er Kurator des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum. Seine private Sammlung Tiroler Münzen in einem Wert van 60 Millionen Kronen vermachte er dem Ferdinandeum. Diese stellt den Nucleus der Münzsammlung des Landesmuseums dar.
1914 wurde er Mitglied des Corps Rhaetia Innsbruck.[1]
Auszeichnungen
- 1882, Ernennung zum Geheimen Rat
- Lebenslängliches Mitglied des Herrenhauses, das Oberhaus des österreichischen Reichsrates
Einzelnachweise
- ↑ Kösener Corpslisten 1960, 74, 163
Literatur
- Enzenberg, Arthur Gf. von. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 1, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1957, S. 255.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Enzenberg, Arthur von |
| ALTERNATIVNAMEN | Enzenberg zum Freyen- und Jöchelsthurn, Arthur Graf Von |
| KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Verwaltungsjurist and Numismatiker |
| GEBURTSDATUM | 27. Juli 1841 |
| GEBURTSORT | Innsbruck |
| STERBEDATUM | 4. Januar 1925 |
| STERBEORT | Innsbruck |